Allen×Reader (D.Gray-Man)

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(Y/N) = Dein Name

(H/F) = deine Haarfarbe

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Allens Sicht:

Erschöpft und zugleich genervt gehe ich den Anweisungen von Meister Cross nach. Mal wieder soll ich alles für ihn machen, während er sich mit diesen Frauen vergnügt. Eigentlich war ich gar nicht sein Schüler, sondern eher sein Sklave. Zumindest kam mir dies jeden Tag so vor.

Ich begebe mich in das zwielichtige Gebäude vor mir, welches schon ein wenig heruntergekommen aussieht. Angst steigt in mir hoch und ich hab ein sehr, sehr mieses Gefühl bei der Sache, doch wenn ich die Erledigungen von Meister Cross nicht mache, dann schmeißt er mich raus…oder schlimmeres.

Ein Schauer läuft mir den Rücken runter und nun hatte ich noch mehr Angst, dieses Gebäude zu betreten. Von außen hört man schon dumpfes dreckiges Gelächter, doch ich hatte keine andere Wahl. Schwer schluckend öffne ich die schwere Tür und trete in einen recht dunkeln Raum, in welchen muskulöse und nicht gerade freundlich aussehende Männer an einem schäbigen Tisch sitzen.

Sobald ich die quietschende Tür geöffnet habe, verstummen augenblicklich die Gespräche und alle Blicke waren auf mich gerichtet. Am liebsten hätte ich mich sofort umgedreht, doch es war zu spät, ich war in der Höhle der Löwen.

„He Kleiner, was willst du hier? Hast du dich etwa verlaufen?“ die Stimme des breit gebauten Mannes triefte nur so vor Sarkasmus und Hohn. Ich war eingeschüchtert, doch es war nicht das erste mal das ich solchen Männern gegenüber stehe.
„Ich…also…mein Meister Marshall Cross hat mich hergeschickt ich soll…“ doch meine zitternde Stimme wurde  sofort durch einen wütenden Aufschlag auf den hölzernen und versifften Tisch unterbrochen. Wüten blickt mich einer der Männer an und kommt bedrohlich und vor Wut zitternd auf mich zu. „Cross Marian! Dieser widerliche rothaarige Mistkerl ist dein Meister?!“ eingeschüchtert nicke ich. Der Mann sieht mich von oben herab an und fängt an bedrohlich zu grinsen. „Dann ist heute dein Pech Tag. Dein Meister hat große Schulden bei uns und du wirst sie abbezahlen.“

Ich wusste es, es war so klar dass ich den Meister wieder aus der Patsche helfen muss. „Kann…also könnte ich um die Schulden Pokern?“ ängstlich sehe ich zu dem Mann hoch und dieser fängt nun noch lauter an zu lachen. „Junge, du solltest dich nicht noch mehr in Schulden rein reiten, aber wenn du unbedingt willst.“ Lachend begibt er sich wieder auf den alten Tisch zu und setzt sich an diesen. Er deutet mir an, mich ebenfalls zu setzten, was ich auch nach kurzem zögern Tat.

„Aber fang ja nicht an zu weinen, wenn du verlierst.“ Die hier Anwesenden fangen laut an zu lachen und klopfen sich auf die Schultern. Ich fand das ganze Verhalten albern und unangenehm, doch ich blieb stumm. „Ok, genug gelacht, fangen wir an.“ Er reichte seinem Nebenmann die Karten und dieser fing auch sogleich zu mischen an. Ich war ein wenig angespannt, doch ich wusste, dass ich unschlagbar bin.

„(Y/N)! Bring noch mehr Bier!“ fragend wende ich meinen Blick von den Karten ab und sehe wie ein Mädchen, sie müsste 13 oder 14 sein, also so in meinem Alter, hinter einer Teke hervor kommt und ein Tablett mit Bierkrügen in der Hand hält. Sie hatte an ein paar Stellen blaue Flecken, doch sie lächelte jeden an, auch mich. Doch bei mir hatte ihr Blick auch etwas bedauerndes, als würde es ihr Leid tun, dass ich hier sein muss.

„Danke Kleine.“ Der Mann, der wohl auch der Chef hier ist, nahm das Bier entgegen und kümmerte sich danach nicht weiter um sie. Doch irgendwas hatte sie an sich, so das ich mein Blick nicht von ihr lassen konnte und erschrocken zusammen zuckte, als mir Karten hingelegt wurden.

Wir spielten stundenlang und die meiste Zeit gewann ich, ab und zu ließ ich es so aussehen als würde ich verlieren, doch nur damit sie weniger Verdacht schöpfen. Doch ab und zu verlor ich wirklich, ich konnte den Blick einfach nicht von (Y/N) lassen, welche auch mir etwas zu trinken hingestellt hat und mich immer, wenn sich unsere Blicke kreuzen anlächelt. Mein Herz fing jedes Mal bei diesem bezaubernden Lächeln an schneller zu schlagen. Sie war einfach wunderschön und auch so lieb und nett.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now