Brief von Ace Teil 2 (One Piece) I

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(Bitte lest hier für das vorherige Ace×Reader Kapitel)

(Y/N) = Dein Name

Spoiler über Ace ab Marineford

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Liebste (Y/N),
wenn du diesen Brief erhältst bin ich, wie du sicherlich schon längst weißt, gestorben. Und ich kann dir gar nicht sagen wie leid es mir tut. Es tut mir so leid, dass ich nicht auf dich gehört habe und lieber Blackbeard gejagt habe, als bei dir zu bleiben. Ich bereue es, bereue es zu tiefst, dass ich nicht noch mehr Zeit mit dir verbringen konnte und ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst. Doch leider kann ich meine Entscheidung nicht rückgängig machen. Doch ich schreibe dir diesen Brief nicht alleine deswegen, um dir zu sagen wie leid es mir tut und ich dich um Verzeihung bitten möchte.
Nein, ich wollte dir sagen wie sehr ich dich Liebe. Ich kann es dir eigentlich gar nicht in Worten fassen, wie sehr ich dich Liebe. Du bedeutest mir so viel.

Damals, als ich noch nicht der Mannschaft angehört habe und das Schiff am liebsten auseinander genommen hätte, war ich so voller Wut und Hass. Doch dann sah ich dich. Du saßt dort und lächeltest mich einfach nur an und ich war so überrascht von deinem Anblick, dass ich nicht einmal etwas sagen, geschweige tun konnte. Du warst so gütig und wolltest dich mit mir, einem Monster, unterhalten, mir Gesellschaft leisten. Obwohl du mir „nur" etwas zu Essen bringen solltest, wolltest du dich näher mit mir befassen, obwohl ich Vater angegriffen hatte. Du warst sogar besorgt um mich, weil ich nicht viel gegessen hatte. Ich dachte damals, und bin heute davon überzeugt, dass du ein Engel wärst. Ich hätte mich damals liebend gerne mit dir unterhalten, doch war ich viel zu schockiert. Und als du gehen wolltest, weil du dachtest, das ich nichts mit dir zu tun haben möchte, hätte ich dich am liebsten aufgehalten, dir gesagt wie fasziniert ich nur von deiner Schönheit war und ich mich deswegen nicht rühren konnte. Doch ich konnte dich nicht aufhalten.
Ich machte mir damals den ganzen restlichen Tag Gedanken darüber, war sogar kurz davor zu euch zu gehen, um dir zu sagen, dass ich dich nicht kränken wollte. Doch ich konnte es nicht, ich war viel zu stur und immer noch wütend.
Jedoch hatte ich Glück, denn du musstest die Wache übernehmen und saßt da, im Mondlicht angelehnt an den alten Mast. Du blicktest einfach nur in den Himmel, mit einem kleine, aber wunderschönen Lächeln auf den Lippen. Ich kann dir nicht sagen wie sehr ich mir doch gewünscht hatte, dass dieses Lächeln mir gelten sollte. Ich nahm damals meinen ganzen Mut zusammen, um dich an zu sprechen. Es war richtig niedlich wie du dich erschreckt hattest. Ich hatte Angst das du mir wegen der vorherigen Sache wütend sein würdest, doch das warst du nicht, nein. Du lächeltest mich einfach an und ich sollte mich sogar neben dich setzten. Ich kann dir nicht sagen wie schnell mein Herz damals vor Aufregung geschlagen hat. Ich war so aufgeregt. Doch allmählich wurde mir wieder klar, wieso ich auf diesem Schiff war und meine Wut und Verzweiflung nahm die Oberhand. Doch du warst wieder nicht wütend auf mich. Nein, du erklärtes mir in Ruhe wieso ihr bei Vater seid. Und ich wollte dazu gehören, ich wollte eine Familie haben und auch bei dir sein.
Als du dann auf einmal umkippest, war ich mir klar, dass ich dich nicht mehr schutzlos zurücklassen kann.
Damals dachte ich noch, ich würde so empfinden, weil du mich irgendwie an meinen kleinen Bruder erinnertest und hübsch aussiehst. Doch heute ist mir klar, dass ich mich sofort in dich verliebt hatte.

Als Marco mich am nächsten Tag angeschrien hatte, war ich betrübt das du einen Freund hast, so das ich mich gar nicht währen konnte. Ich war auch irgendwie verletzt darüber, dass du mir nichts gesagt hattest und so dachte ich, dass du vielleicht meine Gefühle nur ausgenutzt hast, damit ich der Crew beitrete. Doch ich lag falsch, so falsch und ich war mehr als nur erleichtert, als ich das herausfand.
Ab dem Tag, konnte ich dich nicht mehr aus den Augen lassen. Ich wollte nicht das du dich besser mit den anderen Jungs verstehst. Besonders vor Thatch hatte ich Angst. Er war so freundlich zu mir, doch er verstand sich auch so gut mit dir, dass ich Angst bekam, ihr würdet euch verlieben. Ich war vor allem deinen Bruder dankbar, das er sein Versprechen hielt und wir ab sofort jede Nachtwache zusammen abhielten. So konnte ich dich noch besser kennen lernen und dir auch näher kommen. Ich hatte jedes mal Herzklopfen, wenn du dich an mich geschmiegt hast, um der Kälte zu entfliehen. Mir wurde immer mehr klar, dass ich dich Liebe. Doch ich traute mich nicht es dir zu sagen, aus Angst, dass du mich abweisen würdest. Und ausgerechnet Thatch sprach mir gut zu und meinte ich soll es dir sagen. Ausgerechnet er, den ich als meinen größten Konkurrenten an sah, sprach mir gut zu. Und ich hörte auf ihn. Bei einer weitere Nachtwache sagte ich es dir, ich war so nervös und als du mir dann auch noch sagtest, dass du mich auch lieben würdest, war ich der glücklichste Mensch auf der Welt. Ich wollte dich nicht mehr gehen lassen, nie wieder. Und ich sag dir, es waren die besten Jahre die ich jemals hatte. Natürlich waren die Jahre mit meinen Brüdern auch schön, aber die mit dir... ich fühlte mich geliebt. Zu jemanden dazugehörig und ich war mir das erste mal halbwegs sicher, dass es gut war, das ich existiere. Zumindest fühlte es sich bei dir so an. Ich fühlte mich nicht wie ein Monster, das gehasst wird, nein, so fühlte ich mich definitiv nicht. Ich hab mir so sehr gewünscht mit dir den Rest meines, nein unseres Lebens verbringen zu können. Doch dann wurde Thatch ermordet. Die Person, der ich mein Glück zu verdanken habe, wurde von jemanden aus meiner Division ermordet und ich konnte das nicht auf mir sitzen lassen. Ich konnte meinen guten Freund nicht einfach so sterben lassen, ohne seinen Mörder zu fassen. Ich hatte ihm so viel zu verdanken, dass musst du verstehen.
Und leider war es mein Untergang Blackbeard zu verfolgen.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now