Gaara×Reader (Naruto Shippuden)

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(Y/N) = Dein Name

(L/N) = Dein Nachname

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Bewundernd sehe ich zu dem kleine Jungen und wollte schon zu ihm laufen und fragen wie er den Trick mit den Sand gemacht hat. Doch dann nehmen mich meine Eltern schon an die Hand und schleifen mich von dem Spielplatz. Ich verstehe nicht worüber sie sich so aufregen, der Junge hat mir nichts getan. Im Gegenteil, er half mir und meinen Freunden, doch alle hatten Angst vor ihm.
Sehen Sie etwa nicht wie traurig und alleine er ist?
Er steht dort, alleine auf dem Spielplatz und sieht uns allen hinterher. Er ist so einsam, kein Wunder, dass er nicht weiß wie er mit uns umgehen soll. Wie denn auch, wenn er nie mit uns spielen darf. Das ist so unfair!
Ich versuche mich aus dem Griff meiner Eltern zu lösen, doch sie werden nur wütender und drücken ihre Hand immer fester zu. Es tut weh, doch ich kämpfe immer weiter, bis ich mich schließlich losgerissen habe und so schnell ich nur kann auf den kleinen Jungen zu renne.

Er blickt überrascht auf, als ich ihm meine Hand lächelnd hin halte. Fragend blickt er mich an und sieht verwirrt in Richtung meiner Eltern, die auch immer schneller auf uns zu kommen. Darum greife ich schnell nach seiner und drücke sie fest. „Hey, ich bin (Y/N) (L/N). Wollen wir Freunde sein?“ erstaunt sieht er mich an und blickt erneut, dieses mal jedoch schüchtern, auf unsere Hände. Er erwidert den Druck und lächelt mich an, so das mein Herz sich erwärmt. „Ja, gerne ich bin Gaara.“

Doch statt das es so weiter geht, wie es auch in echt war, verdüstert sich alles und eine komische Aura liegt in der Luft. Der kleine Gaara kommt immer näher auf mich zu und sieht mich aus leblosen Augen an. „Warum hast du mich alleine gelassen?! WARUM?!“ er greift mich an meinen Schultern und schüttelt mich. Doch auf einmal lässt er mich los und dreht mir den Rücken zu und bewegt sich vorwärts. „Ich muss gehen…sofort.“ Ich wollte ihn fest halten, doch meine Hände konnten ihn nicht berühren. Sie gingen einfach durch ihn hindurch. „Nein! Gaara bitte bleibt hier! Bitte bleibt bei mir!“
Doch er lief einfach weiter ohne noch einmal zurück zu blicken. „Lebwohl.“ Und mit diesen Worten verschwand er im nichts.

Schweißgebadet schrecke ich aus meinem Traum auf und blicke mich panisch um. Doch das Schlafzimmer war leer. Sofort durchsuchte ich die ganze Wohnung, doch auch die restlichen Zimmer waren leer. Und so wurde mir wieder schmerzlich bewusst, dass die Ereignisse von den letzten Tagen wirklich wahr sind. 
Ich brach in Tränen aus und sank langsam auf den kalten Boden. Ich war am Boden zerstört, ich fühlte mich so leer an, so einsam ohne ihn. Als wäre ich nicht vollständig.
Nach gefühlten Stunden erbarme ich mich endlich dazu, mich zusammen zu reißen und stehe langsam auf und mach mich fertig.
Es ist eine harte Zeit und alle spüren es. Es wird noch schlimmes passieren.
Ich bin auf dem Weg ins Krankenhaus, so bleibt mir dies noch als einzige Beschäftigung. Ich kann meiner normalen Arbeit als Beraterin nicht nachgehen da er…und schon wieder kommen mir die Tränen hoch. Doch ich muss mich zusammen reißen, nicht vor all den Leuten hier Schwäche zu zeigen.

Im Krankenhaus angekommen begebe ich mich sofort in das Zimmer, welches ich schon seid mehreren Tagen besuche.

Vor der Tür atme ich noch einmal tief ein und betrete dann mit festen Schritten das Zimmer. In dem Raum ist es hell und so ordentlich. Es passt so gar nicht zu dem eher unordentlichen und „düsteren" (Was seinen Klamotten Stil anbelangt) Kankuro.
Dieser blickt auch sogleich auf, als ich das Zimmer betrete und man merkt ihm deutlich an, dass auch an ihm die Ereignisse nicht spurlos vorbei gegangen sind.
„Hey Kleines.“ Er hört sich genauso an wie er aussieht. Erschöpft, Traurig und immer noch ein wenig unglaubwürdig. „Hey Großer.“ Doch auch meine Stimme hört sich nicht viel besser an und was mein aussehen anbelangt…naja darüber sollte wir wohl lieber nicht reden.
Wir beide ringen uns ein kleines, jedoch nicht echtes, lächeln ab. Einfach um uns beiden zu zeigen, dass alles bestimmt gut wird und wir uns nicht zu sorgen brauchen. Doch wir beide wissen es besser.
Erschöpft lasse ich mich neben dem Braunhaarigen fallen, so wie jeden Tag. Seid er weg ist, komm ich jeden Tag hier her und jeden Tag machen Kankuro und ich das Gleiche. Wir hoffen das alles besser wird, doch wir beide wissen, dass es nicht so sein wird.

A Short Story - Oneshots Boy X Reader -Where stories live. Discover now