Feuer & Eis

Kapitel 91

Zwei Monate später, war alles wieder beim alten, Oliver hatte Lucy zurück nach Berlin geholt. Ansonsten war auch alles wieder in bester Ordnung, die Wunden von Alexander waren ebenfalls wieder verheilt und sonst hatte sich nicht viel geändert.
Es war früh am Morgen als die Beamten der Kölner Kriminalpolizei ein Haus am Rande von Köln stürmten. Vorneweg Karin und Jenny. Mit gezückten Waffen schlichen sie durch die Räume. Karin tappte langsam nach oben und öffnete langsam eine der Türen. Sie blickte in den Raum hinein, dieser war bis auf ein komisches schwarz-weißes Fellbündel leer. Vorsichtig ging sie auf dieses Fellbündel zu. Beim näher kommen bewegte sich das Fellbündel und knurrte aus tiefster Kelle. Karin erschrak als das Tier kurz seine Zähne aufblitzen lies. Das Fellbündel stellte sich als schwarz-weißen Husky heraus. Etwas abgemagert und mit zerzaustem Fell. Karin ging langsam auf das Tier zu und kramte einen Keks aus ihrer Hosentasche. Sie hielt ihn dem Tier hin und wartete. Der Hund stand zögernd auf und kam langsam auf sie zu. Er leckte den Keks von ihrer Hand auf und zerkaute ihn. Karin strich durch das Fell des Tieres und murmelte leise:,, Und was mache ich jetzt mir dir?" Sie überlegte kurz und nahm den Hund vorsichtig hoch. Als sie zurück zu den Kollegen kam sah Jenny sie komisch an und fragte:,, Wo hast du denn den her?" Karin antwortete:,, Ich habe ihn oben in einem der leeren Räume gefunden." Jenny meinte:,, Du solltest ihn ins Tierheim oder so bringen, wer weiß wo das Tier herstammt und ob es überhaupt gesund ist." Karin entgegnete:,, Ich weiß nicht, ich nehme ihn erstmal mit. " Jenny nickte und erwiderte:,, Dann solltest du wenigstens mit ihm zum Tierarzt, nur um sicher zu gehen." Karin stimmte ihr zu und ging zu ihrem Wagen. Sie legte den Hund auf die Rückbank und setzte sich ans Steuer. Sie fuhr zu einem naheliegenden Tierarzt und nahm den Hund wieder auf den Arm. Sie hatte Glück, der Tierarzt hatte gerade keine weiteren Kunden und schaute sich den Hund sofort an. Er untersuchte ihn kurz und meinte dann:,, Also das Tier ist soweit gesund, etwas abgemagert aber ansonsten fit. Es ist übrigens ein weibliches Tier. Auf jeden Fall noch ein junges Tier und unverkennbar ein Husky. " Karin dankte ihm und nahm den Hund wieder mit. Sie kaufte noch etwas Hundefutter und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Als sie dort ankam sperrte sie die Haustür auf und ging mit dem Hund auf dem Arm hinein. Alexander schaute sie verdutzt an und fragte:,, Wo hast du denn den her? Und was willst du mit dem?" Sie antwortete:,, Den habe ich heute morgen bei der Durchsuchung gefunden, er lag in einem der leeren Räume. Da habe ich ihn mitgenommen. " Er entgegnete:,, Du kannst doch nicht einfach dieses Vieh da mit nehmen, wer weiß wo der schon alles war oder was für Krankheiten er hat." Sie erwiderte:,, Ich war mit ihm beim Tierarzt, der Hund ist kerngesund und ich werde ihn behalten." ,, Ich will ihn aber nicht", antwortete er verärgert. ,,Ja das ist dein Problem, falls du dich noch daran erinnern kannst, dass hier ist meine Wohnung", erwiderte sie und ging in die Küche.