Kapitel 26

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Er setzte Karin ins Auto und nahm den Verbandskasten aus dem Kofferraum. Er bückte sich zu ihr und versorgte ihren Arm. Sie wehrte sich und sagte:,, Lass gut sein, dass ist doch nur ein kleiner Kratzer." Sie nahm ihm den Verband aus der Hand und meinte:,, Komm wir fahren nach Hause, dann kann ich mich auch um deinen Arm kümmern." Er seufzte und gab ihr den Autoschlüssel. Sie stiegen beide ein und Karin steuerte den Wagen nach Hause. Alexander setzte sich auf die Couch und Karin kam mit dem Verbandskasten zu ihm. ,,Zieh mal bitte das Hemd aus", sagte sie zu ihm. Er nickte und zog das Hemd aus. Sie setzte sich an seine Seite und tupfte mit einem nassen Tuch über die offene Wunde an seinem Arm. Sie säuberte die Wunde und machte einen Verband drum. Da fielen ihr auch die blutigen Stellen in seiner Hand auf. Sie nahm seine Hand und fragte:
,, Was hast du den da gemacht?" Er antwortete:,, Ich habe beim aufstehen voll in die Scherben hinein gegriffen. " Sie nahm das Tuch und strich damit vorsichtig darüber. Er zog die Hand weg und murmelte:,, Lass, es geht schon. " Sie griff erneut nach seiner Hand und widersprach:,, Ich mache ja nur noch einen Verband drum, es brauch sich ja nicht zu entzünden." Er gab nach und ließ sie den Verband drum rum wickeln. Als sie fertig war, räumte sie den Rest weg und die beiden gingen nach oben ins Bett. Karin ging kurz ins Bad und zog das
T-Shirt aus. An ihrem Oberarm konnte man deutlich die kleine Schramme sehen. Sie nahm ein Pflaster aus dem Schrank und klebte es drauf. Dann ging sie zurück zu Alexander und legte sich zu ihm. Sie kuschelte sich eng an ihn und sagte:,, Ich hoffe der kommt nicht wieder." Alexander drückte sie an sich und antwortete:,, Der kommt nicht wieder, dafür hat er zu viel Aufsehen erregt und zudem suchen die Kollegen ja auch nach ihm. Morgen werden wir noch die Überwachungsvideos auswerten und dann werden wir ihn schon finden und verhaften." Er gab ihr einen Kuss und fügte hinzu:,, Zudem bin ich ja auch noch da." Sie entgegnete:,, Ja, aber sehr viel hat das auch nicht gebracht." Er schaute sie geknickt an und fuhr sie an:,, Was soll das den jetzt heißen? Ich hätte mich auch zwischen die Kugel und dir geworfen wenn es hätten sein müssen. Ich wollte nur verhindern das dir was passiert und du machst mir jetzt auch noch Vorwürfe. Echt klasse." Er kehrte ihr den Rücken zu und schnaubte leicht. Sie beugte sich über ihn und verteidigte sich:,, So habe ich das nicht gemeint, ich bin froh das du da warst, andernfalls hätte er mich vermutlich auch umgebracht. Mit dem was ich gesagt habe meinte ich jeglich, dass er mich trotzdem fast getötet hat und dich fast mit." Sie legte den Kopf an ihn und fragte zögernd:,, Hättest du dich wirklich zwischen mich und die Kugel geworfen?" Er fuhr zu ihr rum und antwortete:,, Klar hätte ich das, ich würde alles tun um dich zu retten." Er küsste sie und fügte hinzu:
,, Ich liebe dich!"

Feuer & EisWhere stories live. Discover now