Kapitel 22

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Gut drei Wochen später hatte sich Karin die Idee den Polizeidienst an den Nagel zu hängen komplett aus dem Kopf geschlagen. Alexander hatte ihr aber auch keine andere Wahl gelassen, immer wieder hatte er auf sie eingeredet, bis sie schließlich nachgegeben hatte. Es war später Abend und die beiden saßen zusammen auf der Couch. Karin lag auf seinem Schoß und er strich ihr leicht über den Rücken. Plötzlich schoss Karin hoch und lief zur Toilette. Alexander hörte wie sie sich übergab und ging zu ihr. ,,Ist dir schon wieder so schlecht? Man was ist den los mit dir?", fragte er etwas besorgt. Sie drehte sich zu ihm um und antwortete:,, Ich weiß es nicht." Er nahm sie vorsichtig hoch und schleppte sie zurück zur Couch. ,,Du sollst doch nichts heben", brummte Karin. Er entgegnete:
,, Das ist mir gerade ziemlich egal." Sie nickte abwesend und starrte an die Decke. Er setzte sich zu ihr und fragte:
,, Hey, irgendwas hast du doch, sag schon, was ist los?" Sie zögerte und antwortete leise:,, Ich bin schwanger!" Er schaute sie erschrocken an und schwieg. Er packte seine Jacke und verschwand. ,,Alex... Bleib hier", rief sie ihm enttäuscht nach. Sie zog die Decke über den Kopf und fing an zu weinen. Alexander ging am Rhein entlang, das ganze war ein ganz schöner Schlag für ihn. Er wusste nicht was er nun tun sollte. Er ließ sich auf einer Bank nieder und dachte nach. Auf einmal klingelte sein Handy, es war eine SMS von Karin. ,,Es tut mir leid, ich hätte schon früher müssen was sagen, aber ich hatte Angst vor deiner Reaktion und wie sich jetzt zeigt zurecht. Es tut mir leid aber ich kann es auch nicht mehr ändern. Ich kann verstehen, dass du mich jetzt allein lassen tust, aber ich will dass du weißt, dass ich dich immer lieben werde, egal ob du bei mir bleibst oder gehen tust", schrieb sie. Er blickte zum Himmel hinauf und wusste direkt was zu tun war. Er ging schnurstracks zurück. Karin war mittlerweile auf der Couch eingeschlafen. Er nahm sie vorsichtig hoch und schleppte sie nach oben ins Bett. Er legte sie vorsichtig hin und setzte sich an ihre Seite. Er strich ihr über die Wange und küsste sie leicht. Karin bemerkte ihn neben sich und kuschelte sich an ihn. Er ließ sie los und ging kurz ins Bad. Er drehte den Wasserhahn auf und spritze sich etwas Wasser ins Gesicht. Er blieb kurz stehen, als ihm der Schwangerschaftstest neben dem Mülleimer ins Auge fiel. Er hob ihn auf und schaute auf das Ergebnis. Schlagartig wurde ihm klar das der Test negativ war, er schmiss ihn in die Tonne und ging zu Karin zurück. Er rüttelte sie am Arm und sagte:,, Ey du Maus, hast du Tomaten auf den Augen? Der Test ist negativ. " Sie fuhr hoch und meinte:,, Woher willst du das wissen? Der war eindeutig positiv. " Er entgegnete:,, Ich habe ihn gefunden und da sind zwei Minuse drauf." Sie lachte und antwortete etwas verlegen:,, Dann habe ich mich geirrt, ich dachte er wäre positiv, tut mir leid." Er drückte sie an sich und meinte:,, Ist ja alles gut, alles ist gut." Sie nickte und entgegnete:,, Ich bin froh das es nicht so ist, es hätte zu viel verändert." Er küsste sie und drückte sie an sich.
,, Und wenn es so gewesen wäre, dass hätten wir auch geschafft ", murmelte er und legte sich mit ihr hin.

Feuer & EisWhere stories live. Discover now