Kapitel 54

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Es war eine ziemlich unruhige Nacht für Alexander, er verstand das Verhalten von Karin einfach nicht und das machte ihm zu schaffen. Zudem ging es ihm auch nicht gut, dass atmen viel ihm immer noch schwer und der stechende Schmerz in seiner Brust war auch noch da. Irgendwann schlief er dann doch ein, wachte aber nach kurzer Zeit wieder auf. Mittlerweile war es Mittag und er wartete darauf das Karin zurück kam. Diese saß Zuhause und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Sie hatte die halbe Nacht wach gelegen und sich Gedanken über alles gemacht. Schließlich ist sie zu dem Entschluss gekommen erstmal Abstand zu nehmen. Sie brauchte Zeit um das ganze zu verarbeiten. Am frühen Nachmittag machte sie sich auf den Weg zum Krankenhaus um mit ihm zu reden. Er lächelte sie an als sie zu ihm kam. ,,Da bist du ja wieder", sagte er und griff nach ihrer Hand. Sie zog sie weg und meinte:,, Es tut mir leid, aber ich brauche erstmal Abstand..." Beide diesen Worten verstand er gar nichts mehr und seine komplette Welt krachte in sich zusammen. Er schaute sie fassungslos an, er wusste nicht mal was los war und wieso sie auf einmal Abstand brauchte. Er fragte leise:,, Wieso? Habe ich irgendwas falsch gemacht? Karin rede mit mir. " Sie entgegnete:,, Es gibt nichts mehr zu reden..." Sein Herz zerbrach in tausend Stücke als sie dies sagte. Er fand keine Worte, stattdessen liefen ihm Tränen über die Wange. Er blickte sie fassungslos an, sie wandte sich aber ab. Sie wollte ihn nicht verletzten, aber sie wusste nicht was sie stattdessen tun sollte. Sie wollte gerade gehen als er sie festhielt. Er flehte sie an:
,, Bleib bitte hier, sag mir was ich falsch gemacht habe, Karin bitte." Sie befreite sich aus seinem Griff und ging. Er sank langsam zusammen und starrte ihr nach. Die Tränen liefen ihm über die Wange und er schluchzte leise. Karin ging langsam den Flur entlang nach draußen. Es war alles zu viel für sie, sie liebte ihn, aber sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie wankte leicht und brach dann zusammen. Die Schwester fand sie schließlich und nahm sie vorsichtig hoch. Sie ging hinüber zu dem Zimmer von Alexander und meinte:,, Ich glaube ihrer Freundin geht es nicht so gut, ich bringe sie zu einem unserer Ärzte damit er sie mal untersuchen kann." Alexander drehte sich zu ihr um und sah Karin in ihren Armen. Er entgegnete:,, Geben Sie sie mir bitte." Die Schwester blickte ihn an und sagte skeptisch:,, Das ist glaube ich keine so gute Idee, sie sollte mal gründlich untersucht werden." Er sagte:,, Das ist nicht nötig, bitte geben Sie sie mir. " Die Schwester gab nach und legte sie zu ihm. Sie meinte:,, Wenn etwas ist rufen Sie aber bitte sofort." Er nickte und die Schwester ließ ihn alleine. Er blickte zu Karin und strich ihr leicht über die Wange. Er drückte sie an sich und legte die Decke über sie. Er ließ sie nicht aus den Augen und wartete bis sie wach wurde. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich langsam regte und die Augen öffnete. Sie blickte ihn an und er strich ihr durch die Haare. Sie fragte:,, Wieso bin ich hier? Ich habe doch gesagt ich brauche erstmal Abstand. " Er schaute sie traurig an, ihre kalten Worte Taten einfach nur weh. Ihm liefen wieder die Tränen über die Wange. Er antwortete:,, Wenn du unbedingt gehen willst dann geh, ich habe es nur gut gemeint." Er drehte sich auf die andere Seite und weinte leise. Ihr wurde schlagartig etwas klar und sie strich ihm leicht über den Rücken. ,,Hey, ist gut. Es tut mir leid, ich wusste einfach nicht was ich tun sollte, die Schuldgefühle haben mich aufgefressen, ich konnte einfach nicht klar denken... Bitte hör auf zu weinen, es tut mir weh dich so zu sehen..." Er drehte sich zu ihr um und sie strich ihm die Tränen aus dem Gesicht. Er drückte sie fest an sich und sie gab ihm einen Kuss.

Feuer & EisWhere stories live. Discover now