Kapitel 57

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Es war Samstagabend, Karin packte gerade die letzten Sachen in die Koffer und wartete ungeduldig auf Alexander. Dieser hatte am Vortag die letzten Vorbereitungen getroffen und den Urlaub in Paris wasserdicht gemacht. Karin war begeistert und freute sich bereits darauf. Sie ließ sich müde auf der Couch nieder und wartete. Alexander wollte eigentlich nur noch ein paar Besorgungen machen, aber er war bereits seit mehreren Stunden weg. Sie fing langsam an sich Sorgen zu machen, dass letzte mal als er so lange verschwunden war, hatten sie ihn schwerverletzt aus einem Kanal gefischt. Das wollte sie nicht noch einmal mitmachen. Sie griff nach ihrem Handy und wählte seine Nummer. Sein Handy war jedoch ausgeschaltet. Sie legte das Handy auf den Tisch und seufzte. Langsam legte sie sich auf die Couch, ließ aber den Blick starr auf die Haustür gerichtet. Nach einer Weile schlief sie jedoch ein. So gegen Mitternacht stolperte Alexander die Tür hinein. Er war sturz betrunken und wankte langsam ins Wohnzimmer. Karin wurde von dem Krach den er veranstaltete wach. Sie blickte ihn an und fragte:,, Wo warst du den so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht." Er murmelte:
,,Jaja, alles klar nur bisschen was getrunken." Sie stand auf und ging auf ihn zu. Eine Wolke von Alkohol schlug ihr ins Gesicht, sie blickte ihn an und meinte:,, Ein bisschen? Du bist sturz betrunken." ,,Red keinen Mist, dass war nicht viel. Zudem geht es dich einen Scheiß an", fuhr er sie an. Er wankte und sie versuchte ihn zu stützen. Er gab ihr einen Stoß und fauchte:,, Lass mich in Ruhe. " Sie knallte auf den Boden und schaute ihn verletzt an. ,,Werde mal wieder klar im Kopf, du spinnst doch", sagte sie verärgert. Er ging auf sie zu und packte sie.
,,Ich ticke im Gegensatz zu dir noch ganz richtig", zischte er. Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien aber er drückte fester zu. Sie starrte ihn an und schluchzte:
,, Lass mich los, du tust mir weh. " Er funkelte sie triumphierend an und drückte noch etwas fester zu. Sie versuchte sich zu wahren und verpasste ihm eine. Er ließ sie los und im selben Moment holte er aus und knallte ihr eine. Sie schrie auf und schaute ihn mit Tränen in den Augen an. ,,Was habe ich dir getan!", schrie sie ihn an. Er reagierte nicht auf die Frage sondern packte sie erneut. Er drückte sie gegen die Wand und fauchte ihr ins Gesicht:,, Lass mir einfach meine Ruhe!" Sie stemmte ihre Hände gegen seine Schultern und hielt ihn auf Distanz. Sie blickte ihm tief in die Augen und sagte:
,,Alex.... Bitte hör auf. " Er reagierte nicht sondern funkelte sie belustigt an. Ehe sie etwas tun konnte rammte er ihr den Ellenbogen in den Bauch und sie brach keuchend zusammen. Er beugte sich zu ihr und murmelte:,, Selbst Schuld." Er ließ sie liegen und ging nach oben.

Feuer & EisWhere stories live. Discover now