Kapitel 23

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Karin saß am Rheinufer und blickte in das seichte Wasser. Es war ein warmer Sommertag und sie hatte sich ein wenig die Beine vertreten. Sie schaute empor zum Wolkenfreien Himmel und lehnte sich nach hinten. Alexander saß in seinem Büro und ging ein paar Akten durch. Seine Schulter war zwar noch immer nicht richtig verheilt, aber dennoch hatte er seine Aufgabe als Staatsanwalt wieder aufgenommen. Karin war zwar am Anfang nicht so begeistert davon gewesen, aber er hatte sie überzeugen können. Er blickte aus dem Fenster und lehnte sich nach hinten. Karin stand langsam wieder von ihrem Platz auf und ging ein paar Schritte. Auf einmal fiel ihr ein Mann auf der ihr scheinbar unauffällig folgte. Sie beschleunigte ihre Schritte und machte sich auf den Weg zu Alexander. Der Mann folgte ihr weiterhin, er hatte einen Kapuzenpulli und dunkle Jeans an. Sein Gesicht war verdeckt. Karin schaute sich nervös um. Sie lief los und kam völlig aus der Puste beim Gebäude der Staatsanwaltschaft an. Sie stürmte hinein und zum Büro von Alexander. Dieser schaute nicht schlecht als sie herein gestürmt kam. ,,Was ist den mit dir los"?, fragte er grinsend. Sie antwortete:,, Da ist einer hinter mir her!" Er sprang auf und ging zu ihr. ,,Wie da ist einer hinter dir her"?, fragte er und drückte sie an sich.
Sie erklärte ihm kurz was genau passiert war. Er blickte sie an und meinte:,, Okay, dass ist echt merkwürdig. Du bleibst am besten jetzt erstmal da, hier rein wird er sicherlich nicht kommen." Sie nickte und murmelte:,, Aber wer ist das nur..." Er entgegnete:,, Hattest du in letzter Zeit irgendwie Ärger? Mit Verdächtigen oder so?" Sie schüttelte den Kopf und ließ sich auf die kleine Couch fallen, die hinten in der Ecke stand. ,,Mach dir keine Sorgen, ich bin ja auch noch da", versuchte er sie zu beruhigen. Sie nickte, meinte dann aber:,, Aber du kannst nicht viel tun, deine Schulter wird das nicht mit machen. " Er entgegnete:,, Im größten Notfall wird sie das mit machen müssen!" Sie gab nach und legte sich auf die andere Seite. Unter ihrem Arm kam ihre Waffe zum Vorschein. Alexander ging zu ihr und nahm sie an sich. Karin fuhr rum und fragte:,, Was wird das den?" ,, Nichts, du brauchst aber nicht die ganze Zeit darauf zu liegen", erwiderte er und legte die Waffe auf den Tisch. Sie zog ihn zu sich und küsste ihn. Er strich ihr über den Kopf und meinte:,, Es wird schon nichts passieren. " Sie nickte unsicher und legte sich wieder auf die andere Seite. Er stand auf und ging kurz nach draußen. Ein paar Minuten später kam er wieder und reichte ihr eine Tasse Kaffee. ,,Alex, du bist einfach unschlagbar ", sagte sie zu ihm und nahm ihm die Tasse ab. Er lächelte sie an und sie trank langsam ein paar Schlucke.

Feuer & EisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt