Kapitel 59

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Nach gut 3 Stunden Fahrt kam Karin in Stuttgart an, sie musste eine Weile suchen bis sie die Wohnung ihrer beiden Schwestern endlich gefunden hatte. Sie war ziemlich fertig und ansonsten ging es ihr auch nicht gerade gut. Sie stieg aus und klingelte an der Tür. Kurz darauf öffnete ihr eine junge Frau, sie war Anfang 30, hatte kurze blonde Haare und grüne Augen. ,,Karin, was machst du den hier?", fragte sie erstaunt. Karin antwortete:,, Hallo Martina, kann ich eine Weile bei euch bleiben." Martina schaute sie an und merkte erst jetzt wie fertig Karin aussah. Sie meinte:,, Klar, komm rein. Anna ist im Wohnzimmer. " Karin nickte und trat in die Wohnung hinein.
,,Martina, wer ist den da?", rief Anna von drinnen. Anna war Mitte 20, hatte lange blonde Haare und blaue Augen. Kurz darauf kam sie zu ihnen und blickte Karin überrascht an. Karin nickte ihr kurz zu und ging durch ins Wohnzimmer. Anna schaute ihr nach und fragte Martina:,, Was hast sie den?" Martina zuckte mit den Schultern und ging Karin nach. Anna seufzte und folgte den beiden. Karin hatte sich auf den Sofa niedergelassen und schaute abwesend aus dem Fenster. Martina setzte sich zu ihr und fragte:,, Sag schon was ist los?" Anna setzte sich auf die andere Seite und schaute sie an. Karin blickte beide nach einander an und fing schließlich an zu erzählen. Sie erzählte alles was ihr gerade einfiel, von Alexander und was noch alles passiert war. Am Schluss erzählte sie von der Auseinandersetzung in der vergangenen Nacht und das sie einfach einen Schlussstrich gezogen hatte. Ihr liefen die Tränen dabei über die Wange und Martina nahm sie vorsichtig in den Arm.
,,Ruhig, beruhig dich. Du hast nichts falsch gemacht, er hat dich doch geschlagen und nicht umgekehrt. Wenn du mich fragst hat er dich gar nicht verdient", sagte Martina und versuchte sie zu beruhigen. Anna schwieg, sie legte den Kopf an Karin und strich ihr leicht über den Rücken. Karin befreite sich von den beiden und fragte:
,,Ich wäre jetzt gerne alleine, kann ich mich irgendwo hinlegen?" Martina nickte und zeigte ihr wo sie sich hinlegen konnte. Danach ging sie zu Anna zurück. Anna blickte sie an und meinte:,, Was sollen wir jetzt tun?" Martina antwortete:,, Keine Ahnung, auf jeden Fall sollten wir uns um sie kümmern." Anna nickte und setzte sich mit Martina auf die Couch. Anna murmelte:
,,Ich verstehe das aber nicht, sie hat doch gesagt er würde sie über alles lieben, wieso schlägt er sie dann." Martina antwortete:
,, Vielleicht weil er einfach ein Riesen Arschloch ist." Anna widersprach ihr:,, Das kannst du nicht wissen, wir kennen ihn schließlich nicht." Martina fuhr sie an:,, Na und, ich will ihn auch gar nicht kennenlernen. Er hat sie geschlagen und das reicht mir schon um zu wissen das er ein Idiot ist." Anna nickte, obwohl sie nicht ganz ihrer Meinung war.

Feuer & EisDonde viven las historias. Descúbrelo ahora