Kapitel 18

26 3 1
                                    

Es waren gute acht Woche vergangen, Alexander hatte knapp überlebt und es ging ihm den Umständen entsprechend gut. Karin saß an seiner Seite und fragte:
,,Wie geht's dir?" Er antwortete leise:,, Geht so." Er schlief wieder ein. Sie strich ihm über den Kopf. Sie blieb eine Weile sitzen, dann machte sie sich langsam auf den Weg ins Präsidium. Als sie dort ankam, lief Jenny ihr entgegen und fragte:,, Wie geht es ihm?" Karin antwortete:,, Er schläft viel, aber seine Schulter wird wohl steif bleiben. Sonst geht es ihm den Umständen entsprechend gut. " Jenny nickte mitfühlend und meinte:,, Was machst du eigentlich hier?" ,, Ich wollte nur das Paket holen das auf meinem Schreibtisch steht", antwortete sie. Jenny nickte ihr zu und ging zu einem der Kollegen. Karin ging zu ihrem Schreibtisch und nahm das kleine Paket. Sie verabschiedete sich von Jenny und ging wieder nach draußen. Sie setzte sich in den Wagen und öffnete das Paket. Es war nicht viel drin, nur der Ausweis von Alexander und noch ein paar Unterlagen. Karin legte das Paket neben sich und machte sich auf den Weg nach Hause. Sie legte sich wieder neben Alexander und küsste ihn sanft. Er öffnete die Augen und schaute zu ihr. ,,Alles in Ordnung mit dir?", fragte Karin. Er nickte leicht und drückte sie an sich. Sie blickte ihn an und meinte:
,,Was macht deine Schulter?" Er murmelte:,, Tut immer noch weh, aber es wird langsam besser." Sie nickte und kuschelte sich an ihn. ,, Ich hatte echt Angst um dich", sagte sie leise. Er strich ihr über die Wange und antwortete:,, Ich weiß, du hast aber alles richtig gemacht, dir ist es zu verdanken, dass der Junge überhaupt geredet hat. " Karin meinte:
,, Ja schon, aber es war das erste mal, dass ich solche Angst hatte, du wärst immerhin beinahe drauf gegangen und das nur weil ein paar Jungs nichts besseres zu tun hatten als in der Gegend rum zu ballern." Ihr liefen ein paar Tränen über die Wange. Er wischte sie weg und sagte:,, Hey nicht weinen, alles ist gut." Er drückte sie leicht an sich und fügte hinzu:
,, Und zudem, wie sagt man so schön, Unkraut vergeht nicht. " Er lächelte sie an und sie stupste ihn leicht. ,,Du bist doch kein Unkraut. Mensch Alex, du hättest können sterben!", sagte sie aufgebracht. Er antwortete:,, Ich weiß, aber das bin ich nicht. Ich lebe und es geht mir gut. Lass doch endlich gut sein, es war eine schreckliche Sache, aber ich bin am Leben. " Sie nickte und flüsterte leise:,, Trotzdem, ich hätte es nicht verkraftet wenn du gestorben wärst, Alex, ich liebe dich." Er zog sie näher zu sich und küsste sie. ,, Ich dich auch ", hauchte er leise und schief wieder ein.

Feuer & EisWhere stories live. Discover now