Feuer & Eis

Kapitel 15

Es war bereits Mittag, als Karin sich ganz langsam an fing Sorgen zu machen. Alexander war noch immer nicht aus dem Wald zurück und an sein Handy ging er auch nicht. Sie griff nach ihrem Handy um bei der Staatsanwaltschaft anzurufen und zu fragen ob er den im Büro war. Aber da fiel ihr die Aktentasche in der Ecke auf und ihr wurde klar, dass er eigentlich auch nicht dort sein kann. Dennoch rief sie schließlich dort an. ,,Staatsanwaltschaft Köln, was kann ich für sie tun?", fragte eine Frauen Stimme.
,, Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter, ist Dr. Kern im Haus", fragte sie. Die Frau antwortete:,, Nein der ist doch auf dem Weg nach Den Haag. " Karin erinnerte sich daran das er noch dort anrufen wollte und fragte:,, Haben sie zufällig eine Nummer von dort?" Die Frau kramte kurz und nannte ihr eine Nummer. Karin bedankte sich und legte auf. Sie tippte die Nummer die sie bekommen hatte ins Handy ein und wählte. Es dauerte kurz als sich eine männliche Stimme meldete:
,, Niederländischer Gerichtshof Den Haag, mit wem spreche ich und was kann ich für sie tun?" Karin antwortete:
,, Kriminalhauptkommissarin Karin Reuter, Kriminalpolizei Köln. Ich rufe an wegen unserem Staatsanwalt, er wollte in der früh bei Ihnen anrufen und ist seid dem verschwunden. Können Sie mir sagen ob er sich bei Ihnen gemeldet hat?" Sie hörte wie der Mann etwas in den Computer eintippte und dann antwortete:,, Also Frau Reuter, ich werde mich kurz darüber informieren und sie zurückrufen, würden sie mir dann bitte noch den Namen des Mannes nennen. " ,, Dr. Alexander Kern, Staatsanwaltschaft Köln", sie bedankte sich noch kurz und legte auf. Sie setzte sich auf die Couch und wartete ungeduldig auf den Rückruf. Alexander regte sich langsam und öffnete die Augen. Ein tiefer Schmerz schoss ihm durch die Adern und er konnte seinen linken Arm nicht bewegen. Schwerfällig drehte er den Kopf und sah das Einschussloch an seiner Schulter. Es tat höllisch weh und der Schmerz lähmte seinen ganzen Körper. Er blickte sich langsam um, er lag irgendwo unter der Erde in einem Kanal. Von oben konnte er leicht die Umrisse von Bäumen und den Himmel erkennen. Weiter vorne führte eine Treppe zu einem größeren Ausgang, dieser war aber wiederum von Zweigen verhüllt. Er sank langsam zusammen und verlor wieder das Bewusstsein. Karin saß noch immer wartend auf der Couch bis dann endlich das Telefon klingelte. Sie nahm ab und der Mann meldete sich:
,, Also Frau Reuter, ich habe mich jetzt etwas umgehört und mit einem Kollegen gesprochen. Dr. Kern hat in der Tat heute Morgen hier angerufen, dass Gespräch hat aber ein abruptes Ende genommen sagte mein Kollege, er hat keine Ahnung wieso, aber Dr. Kern hat ihm auf einmal nicht mehr geantwortet und das Gespräch wurde unterbrochen. Was er aber noch mit bekommen hat, ist das unmittelbar bevor das Gespräch geendet hat, ein paar Schüsse fielen. " Karin antwortete entsetzt:,, Und weiter?" ,,Nichts und weiter, mehr kann ich Ihnen nicht sagen", entgegnete der Mann und legte auf.