Kapitel 53

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Zwei Tage später, der Zustand von Alexander hatte sich einigermaßen verbessert und sie konnten ihn aus dem Koma heraus nehmen. Es war früh am Morgen als er langsam zu sich kam. Er war zunächst etwas verwirrt, aber dann schossen ihm die Erinnerungen an den Unfall ins Gedächtnis. Er versuchte sich auf zu setzen, aber es gelang ihm nicht. Ein stechender Schmerz bohrte sich durch seine  Brust und er bekam schlecht Luft. Langsam sank er zurück und versuchte ruhig zu atmen. Er schaute nach draußen und suchte nach Karin, aber er fand sie nirgends. Kurz darauf kam eine Schwester zu ihm und fragte:,, Wie geht es ihnen?" Er antwortete:
,, Geht so, ich kann mich nicht richtig bewegen und ich bekomme nicht richtig Luft." Die Schwester erklärte ihm kurz woran das lag und fügte noch hinzu:,, Das mit der Luft, wird die erste Zeit noch etwas weh tun oder schwerfällig, aber das legt sich mit der Zeit. " Er nickte und fragte:,, Wo ist Frau Reuter?" Die Schwester antwortete:,, Keine Ahnung, die war aber seid zwei Tagen nicht mehr hier." Sie ließ ihn alleine. Er lehnte sich enttäuscht zurück, er schaute still aus dem Fenster und dachte nach. Karin saß Zuhause, sie war noch immer ziemlich aufgewühlt und Schuldgefühle machten ihr das Leben zur Hölle. Als das Telefon klingelte schreckte sie auf. Sie griff nach ihrem Handy und ging dran. Es war die Schwester aus dem Krankenhaus die zu ihr sagte:,, Hallo Frau Reuter, ich möchte Ihnen nur mitteilen, dass er jetzt wach ist und auch nach ihnen gefragt hat." Karin antwortete:,, Okay, ich komme später vorbei. " Sie legte auf und vergrub den Kopf in den Armen. Kurz darauf stand sie auf und ging zum Wagen. Eine Viertel Stunde später stand sie vor dem Krankenhaus und ging hinein. Sie zögerte bevor sie schließlich zu ihm ging. Er drehte sich zu ihr um und sagte schwerfällig:,, Da bist du ja." Sie nickte nur und schaute aus dem Fenster. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie ertrug es nicht ihn so verwundbar da liegen zu sehen. Zudem hatte sie ja auch Schuld an seinem Zustand. Er merkte das etwas nicht stimmte und fragte:,, Karin ist alles in Ordnung mit dir?" ,,Jaja alles gut", antwortete sie ausweichend. Er entgegnete:
,, Ich merke doch das mit dir etwas nicht stimmt, sag schon was ist los?" Sie ging nicht drauf ein und wandte sich ab. Bevor sie ging murmelte sie leise:,, Es tut mir leid..." Ohne sich nochmals umdrehen ging sie und ließ ihn alleine. Er verstand die Welt nicht mehr und murmelte leise:,, Habe ich irgendwas falsch gemacht..." Er legte sich wieder hin und schaute traurig nach draußen. Karin saß mittlerweile wieder Zuhause und hatte den Kopf in einem Kissen vergraben. Sie dachte eine Weile nach, die Schuldgefühle fraßen sie auf und sie hatte Angst ihn mit ihrer Ablehnung zu verletzen. Nach langem hin und her schlief sie unruhig ein.

Feuer & EisWhere stories live. Discover now