58. Kapitel ≫Eyüpcan Karaca≪

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„Asli, hadi wir kommen zuspät!" ruft Serkan vom Wohnzimmer aus. Ich bin immernoch im Zimmer. Zwar bin ich schon fertig aber traue mich nicht so raus zu gehen. Wieso? Die Antwort ist ganz einfach. Vor zwei Wochen lagen wir im Bett und haben einiges online bestellt. Ich hatte drei einfache Kleider gekauft gehabt aber mein liebevoller Ehemann hat mir danach weitere Kleider ausgesucht und jetzt bin ich in einem dieser Kleider drin. Gezwungenermaßen. Okay, nicht ganz. Ich muss zugeben das Kleid ist schon irgendwie schön. V-Schnitt und Ballon Ärmel. Gefällt mir.

„Du bist der Sohn vom Cheff. Du musst nicht pünktlich sein!" rufe ich zurück. Wir sind übrigens immernoch bei meinen Schwiegereltern. Ich verlasse das Zimmer und gehe zur Tür. Schnell schlüpfe ich in meine weißen sneaker und verlasse das Haus. Vor der Tür steht er mit dem Rücken zu mir gedreht. „Wir können los." räuspere ich mich. Er dreht sich um mit dem Handy am Ohr und mustert mich von Oben bis unten. Und dann dreht er sich um, geht zum Auto und steigt ein.

Ist das gerade sein ernst? Er hat das Kleid gekauft. Da könnte er etwas dazu sagen. Man muss Männer nicht verstehen. Ich steige auch ein und er fährt los. Etwas enttäuscht, dass er nichts gesagt hat, schaue ich aus dem Fenster. Die ganze Fahrt lang hat keiner von uns etwas gesagt. Als wir ankommen steige ich aus und gehe schonmal vor. Nicht einmal fünf schritte und Serkan holt mich ein und schlingt seinen Arm um mich. „Cok güzelsin" (Du bist wunderschön) knallrot laufe ich an. Das kam jetzt unerwartet. Wir vetretten die Firma und gleich an der Rezeption begrüßt uns die Mitarbeiterin. Lächelnd begrüße ich zurück. Serkan juckt es garnicht. Er geht mit mir einfach weiter.

An dem Aufzug drückt er den Knopf und die Türen öffnen sich gleich darauf. Wir betreten es und fahren bis zum 6ten Stockwerk hoch. „Egal, was jetzt passiert, bleib neben mir und ignoriere den Rest." flüstert er plötzlich dicht an meinem Ohr. Ich nicke mit dem Kopf. Zu mehr bin ich gerade nicht zustande. Aber was meint-. Die Türen öffnen sich und wir betreten den Stockwerk Hand ind Hand.

Alle Mitarbeiter sind an ihren Plätzen und arbeiten. Plötzlich wird angefangen zu tuscheln und flüstern. Ein junges Mädchen schaut mich arrogant an und schüttelt mit ihrem Kopf. Was soll das jetzt? Was passiert hier gerade? Wir gehen langsam weiter und wieder eine Mitarbeiterin die mich abscannt und mit ihren Haaren wedelt. Okay. Das wird zu viel. Ich wollte meine Hand von Serkans Hand entziehen, doch er hält mich fest.

Ich blicke ihn fragend an. In seinen Augen kann ich erkennen, was er sagt. Bleib ruhig und ignoriere den Rest. Ja habs verstanden. Aber noch einmal so ein scheiß- „Gratuliere Herr Candemir. Sie sind wieder auf Beinen." lächelt die nächste und wendet ihren Blick auf mich. Sie verzieht ihr Gesicht und dreht sich um. Das reicht. Sie wollten es nicht anders. Ich ziehe meine Hand mit viel druck aus Serkans hand und tippe das Mädchen an der Schulter. Sie dreht sich um. „Ja." sagt sie wie eine Bitch. „Hör mir mal zu du Nichtsnutz. Hört mir mal ALLE zu! Vorallem die Frauen unter euch." sage ich laut in den Raum.

„Ab jetzt arbeite ich auch hier. Als die Assistentin von meinem EHEMANN. Das heißt nicht, dass ich auch Chefin bin. Nein. Ich bin nur eine Mitarbeiterin, wir ihr alle. Aber! Herr Candemir ist immernoch euer Cheff und es ist wirklich Respektlos hinter seinem Rücken zu tuscheln und zu lestern. Vorallem wenn er genau neben euch steht. Wer noch etwas zu sagen hat Bitte, dann soll diese Person es jetzt sagen oder seine Klappe halten." beende ich meine Rede. Das tat echt gut.

Alle sund still im Raum und starren uns abwartend an. Serkan stellt sich neben mich und verschränkt wieder unsere Hände miteinander. „Ihr habt meine Frau gehört. Und jetzt alle an die Arbeit. Sofort!" sagt er so kalt und streng, dass sogar ich kurz zusammenzucke.

Er führt mich gerade aus und öffnet eine Tür. Wir betreten den großen Raum mit einem großen Ovalen Tisch in der Mitte. „Das ist unser Meetingraum." sagt er und setzt sich an die Spitze des Tisches. Ich folge ihm und ziehe den Stuhl daneben etwas zurück, um mich hinzusetzen. „Hab ich dir gesagt du darfst dich setzen?" sagt er kalt.

A Promise About UsWhere stories live. Discover now