38. Kapitel ≫Dilay?≪

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Asli

Erdal Baba: (10:02 Uhr)
Günaydin Kizim. Geçmiş olsun nasıl oldun? Serkan söylemiştir ama ben yine söyliyeyim dedim. Okuldan sonra bizim şirkette çalışacaksın. Bunu daha ince konuşmak için Cuma günü Okul çıkışta buraya gel.
(Guten Morgen meine Tochter. Gute Besserung, geht es dir besser? Serkan hat es bestimmt schon erwähnt aber ich wollte es trotzdem nochmal sagen. Wenn du mit der Schule fertig bist, wirst du in unserer Firma arbeiten. Um das genauer zu besprechen, komm doch einfach am Freitag nach der Schule zur Firma.)

Das kann doch nicht deren Ernst sein? Die können nicht über meine Zukunft bestimmen. Nein ich will und werde nicht in der Firma arbeiten. Enttäuscht und wütend sehe ich Serkan an. Er sieht erst mich an, dann mein Handy. „Was ist passiert?" Und er frägt noch, was passiert ist. „Das ist passiert." sage ich aufgebracht und zeige ihm das Bildschirm meines Handys. Er nimmt mein Handy zu Hand und liest sich die Nachricht durch. Augen verdrehend gibt er mir mein Handy zurück. „Nicht das schon wieder. Ich dachte wir hätten das geklärt."

Er startet den Motor und macht sich auf den Weg. „Geklärt? Wir haben nichts geklärt. Ihr habt kein Recht über meine Zukunft zu entscheiden. Ich werde nicht in dieser Firma arbeiten!" schreie ich ihn an. „Asli." sagt er Ernst. „Was?" schreie ich weiter. „Asli es reicht." knurrt er und ich drehe mich ans Fenster. Zuhause angekommen steige ich sofort aus und gehe die ersten Treppen hoch. Leider muss ich auf ihn warten, da ich keine Schlüssel dabei habe. Serkan kommt hoch und öffnet die Glastür. Ich betrete den Flur und steige die Treppen hoch. Vor der Wohnungstür bleibe ich kurz stehen und Serkan sieht mich genervt an, bevor er diese Tür auch aufschließt.

Sofort wasche ich meine Hände und Gesicht und gehe ich in die Küche, hole mir eine kleine Schüssel und fülle sie mit Cornflakes. Milch dazugeben, sitzen und anfangen zu essen. Wieso kann man mit diesem Kerl nicht normal reden? Ich höre wie die Dusche angemacht wird. Ich esse auf, gehe ins Schlafzimmer und ziehe mir meine Pyjama an. Wahrscheinlich wird er raus gehen, außerdem war es so bequem in diesem Bett zu schlafen. Ich gehe auf das Bett zu und lege mich drauf. So weich. Ich kuschle mich unter die Decke und schließe meine Augen.

Durch das schieben der Schranktür zucke ich zusammen und öffne meine Augen. Was ich da sehe raubt mir den Atem. Serkan mit nur einer Boxershort. Sein Rücken ist muskulös und durchtrainiert. Er sieht so viel breiter aus, als er schon ist. Mein Blick gleitet weiter runter. Wow. Warum hat er so ein knackigen Arsch?

Oh Gott! Asli reiß dich zusammen. Ermahne ich mich in Gedanken. Ich schließe meine Augen und atme einmal durch. Als ich sie wieder öffne, zieht er sich, leicht auf die Seite gedreht, eine schwarze Hose an. Seine Arme, seine Bauchmuskeln. Ist das nich menschlich? Plötzlich bleibt mein Blick auf etwas schwarzes hängen. Sein Tattoo. Es ist ein Name. Dilay. Darunter steht ^22.04.2001^ und darunter steht. ^28.07.2018^ Daneben sind Schlittschuhe und ein Mond. Es sieht viel bedeutend aus.

Wer ist Dilay? War sie seine erste große Liebe? Egal, wer sie ist, sie bedeutet ihm sehr viel und das versetzt mir einen Stich. Das bedeutet aber auch, dass er ein Herz besitzt. Er kann lieben. Ob er mich eines Tages auch mit den gleichen Augen sehen wird, wie er sie gesehen hat?

Er dreht sich wieder um und holt sich ein schwarzes Rollkragenpullover raus, dass er sich überzieht. Ich ziehe die Decke etwas höher über mein Kopf und schließe die Augen. Mit den Gedanken, wer Dilay sein könnte, schlafe ich ein.

Durch ein klingen werde ich wach. Ich öffne meine Augen und suche mein Handy. Auf dem Nachtisch greife ich danach und nehme den Anruf an, ohne zu schauen wer mich anruft. „Hallo." sage ich mit heiser Stimme. „Aly hab dich voll vermisst." ruft die Person von der anderen Leitung. „Ich dich auch Emy." Ich erhebe mich und lehne mich an das Bett. „Und? Wie war dein Schultag?" fragt sie mich. „Ich war nicht in der Schule heute." sage ich und gähne.
„Was? Warum nicht?" fragt sie neugierig. „Wenn ich es dir sage, wirst du nicht ausflippen. Okay?" Egal was ich sage, sie wird ausflippen. „Asli, was ist passiert? Spuck es raus!" sagt sie neugierig und ernst. „Ich hatte Fieber und Serkan hat mich letzte Nacht ins Krankenhaus gebracht. Ich wurde erst heute morgen entlassen. Aber mir geht es gut." gebe ich zu.

„Serkan hat dich ins Krankenhaus gebracht? Erzähle mir alles von Anfang an!" Und somit erzähle ich ihr alle von der zu schnellen Autofahrt, meiner Panikattacke, mein hohes Fieber in der Nacht und alles was im Krankenhaus passiert ist. Aber ich lasse mit bedacht die Stelle mit der Dusche und dem Blickkontakt im Krankenhaus weg. Das ist zu privat sogar für meine beste Freundin Emma.

Wir reden noch etwas und legen dann auf. Ich stehe vom Bett auf und schlendere ins Bad. Gesicht waschen, Haare neu binden und ins Wohnzimmer gehen. Auf der Couch erledige ich meine Hausaufgaben von gestern und das, was wir heute gemacht haben. Nora hatte mir die Aufgaben geschickt. Sie ist echt eine nette Person.

Als ich fertig mit den Aufgaben bin, räume ich die Sachen wieder weg und schalte den Fernseher an. Ich gehe die Kanäle durch, bis ich einen sehr bekannten, schönen Kinderfilm finde. Aladdin. Hätte ich drei Wünsche frei, was würde ich mir wünschen?

Meine Gedanken schweifen wieder zu Dilay. Ich würde sie gerne kennenlernen wollen. Was macht sie so besonders für ihn? Würde ich mir wünschen, sie eines Tages kennenzulernen? Ich lege mich auf die Couch hin und decke mich mit der Decke, die auf der anderen Sofaseite liegt, zu.Kurz vor dem Ende des Films fallen meine Augen zu.

Im Halbschlaf bekomme ich mit, wie die Tür aufgeschlossen wird und jemand, beziehungsweise Serkan, die Wohnung betritt. Nach einer kurzen Zeit, senkt sich der Sofa über meinem Kopf. Er muss sich dahin gesetzt haben. Es ist für eine paar Minuten still und als ich ganz einschlafen wollte, spüre ich, wie er seine Arme unter mein Kopf und meinen Beinen schiebt und mich hochhebt. Ich bin viel zu müde, um was zu sagen. Er legt mich ins weiche große Bett und deckt mich zu. Ich kuschle mich gleich hinein. Plötzlich senkt sich die Matratze hinter mir und mein Herz fängt an zu rasen. Als hätte jemand kaltes Wasser über mein Gesicht geschüttet. An schlaf ist nicht mehr zu denken.

Ich dreh mich zu ihm um und schaue ihn an. Er liegt ebenfalls unter der Decke, hat ein weißes T-Shirt an und die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Er scheint in Gedanken wo anders zu sein, denn er starrt an die Decke auf die weiße Wand. „Serkan." flüstere ich. Er dreht den Kopf zu mir und starrt mir eine lange Zeit tief in die Augen. Dann löst er den Blick und dreht sich, ohne ein weiteres Wort zu sagen, um. Verwirrt drehe ich mich auch um und schließe die Augen, in der Hoffnung so schnell wie möglich einzuschlafen.

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A Promise About UsWhere stories live. Discover now