47. Kapitel ≫Was auch immer zwischen uns ist≪

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Benebelt und schockiert stehe ich da. Er führt mich in die Bar. Am Eingang redet der älteste Cousin Emre mit dem Mann und wir werden hinter geführt.
Zu siebt sitzen wir in einer bequemen Ecke. An der Wand umrandet sind LED lichter die lila leuchten und den Raum etwas beleuchten. Die Schwester von Emre sitzt neben mir. Emre, Yaman, Can, Furkan, Serkan, Esma und ich. Wir sind die einzige Frauen. Die Jungs bestellen sich jeweils eine Shisha pro Person, also fünf insgesamt und zum Trinken bestellen die sich fürs Erste RedBul. Esma bestellt sich eine Kola und ich bestelle mir Fanta. Wir wollen nicht rauchen. Wir wurde auch nicht gefragt und ich bin mir sicher, dass Serkan es nicht erlauben würde. Aber ich mag das eh nicht.

Serkan sitzt eng neben mir. Ich versuche seine nähe zu ignorieren und rede mit Esma. Er schlingt seine Hand wieder auf meine Taille. Ab und zu streichelt er mit seinen Daumen mein Rücken und hinterlässt eine kribbelnde Stelle. Nach einer Stunde und mein zweiter Glas Fanta ist unsere Ecke benebelt durch den Rauch und man bekommt fast keine Luft mehr. Serkan und Yaman haben von Redbul zu Whisky gewechselt. Serkan zieht sein Blazer und die Fliege aus und Krempel seine Ärmel hoch. Ich beobachte ihn dabei. Er sieht mich kurz an und öffnet die ersten vier Knöpfe seines Hemds. Esma unterhaltet sich mit Can und ich trinke meine Fanta. Die Blicke von Serkan brennen auf meiner Haut. Ich schau mich weiter um. Gegenüber von uns sitzt eine andere Gruppe von Jungs. Der eine beobachtet mich ununterbrochen, was echt nervig ist. Serkan trinkt sein drittes Glas Whisky und raucht weiter. Plötzlich stellt sich eine Gestalt vor unsere Tisch. Ich hebe mein Kopf und es ist der Junge, der mich die ganze Zeit beobachtet hat. „Darf man fragen, wer diese hübsche Frau bei euch ist?" Fragt der unbekannte Junge und lächelt mich an. Ich spüre, wie sich Serkans Körper anspannt. „Verschwinde bevor-"knurrt er ruhig. Der Junge vor uns unterbricht ihn. „Bevor, was?" Serkan trinkt langsam einen Schluck aus seinen Glas und sieht den Jungen warnend an. „Bevor ich dir Manieren beibringe." Jetzt lacht der Junge und sieht wieder mich an. „Wollen wir zusammen von hier verschwinden?" fragt er mich und ignoriert Serkan. Geschockt sehe ich ihn und dann Serkan an. Er trinkt das halbe Glas Whisky in einem Schluck leer und steht auf.

Bevor er ihm eine verpassen kann stelle ich mich vor ihm hin. „Serkan!" rufe ich. Er fixiert den Typen hinter mir und schaut ihn wütend an. Seine Augen sind schwarz und seine Kiefer ist angespannt. „Serkan, yapma." (Hör auf.) sage ich flehend und balle meine Hände neben mir zu Fäusten. Ich habe Angst, was als nächstes kommt. Wird er ihm weh tun? Der Unbekannte hätte es zwar verdient aber ich will keinen Aufstand machen. Er sieht mich immer noch nicht an. Ich öffne langsam meine Hände und zitternd hebe ich sie hoch. Ich sehe ihm tief und fest in die Augen. Seine Augen sind schwarz, wie die Dunkelheit. Meine Hände zittern, doch das hält mich nicht davon ab sie weiter hoch zu heben. Vor seiner Wange halte ich an. Langsam lege ich meine zitternden Hände auf seinen gepflegten drei Tage bart. Als er immer noch nicht zu mir sieht streiche ich mit meinem Daumen seine Wange. Mein Herz schlägt schneller und ich halte mein Atem an als er mich plötzlich ansieht. Seine Augen verändern sich und sein Körper entspannt sich etwas. Er sieht mir tief in die Augen. Plötzlich schlingt er seinen Arm um meine Taille und zieht mich fest an seinen Körper. Ich lege meine Hände auf seine Schulter um mich festzuhalten.

Serkan hebt sein Kopf wieder an und sieht den Jungen warnend an. „Ich will dich nie wieder in der nähe meiner Frau sehen!" Bei den zwei Worten bleibt mein Herz stehen. Meiner Frau. Der Junge entschuldigt sich und verschwindet wieder. Serkan bückt sich wieder zu mir. Seine braunen Augen treffen auf meine braunen Augen. Er legt seine andere Hand auf mein Rücken und drückt mich etwas fester zu sich. Ich kralle mich an seiner Schulter fest und schaue ihn benebelt von seinem Geruch an. Er bückt sich weiter runter zu meinem Ohr. Sein Atem prallt genau auf mein Puls und lässt es stärker pochen. „Du machst mich verrückt mit diesem Kleid, Darling." Er streift mit seinen Lippen mein Ohr und sieht mich wieder an. Hat er mich gerade wirklich Darling genannt? Er hat drei Gläser Whisky getrunken. „Du bist betrunken." stelle ich fest und will mich entfernen, doch er lässt es nicht zu.

A Promise About UsWhere stories live. Discover now