61. Kapitel ≫Ne olursa olsun / Egal, was passiert≪

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Serkan öffnet seine  Augen nach paar Minuten und blickt direkt in meine Augen. "Wie Viel Uhr ist es?" raunt er mit verschlafener Stimme. "19:30 Uhr" antworte ich. Leicht nickt er und schließt wieder seine Augen. Ich schließe auch meine Augen.

Durch ein Klicken wache ich auf und reibe meine Augen. Überall ist noch dunkel. Ich setze mich auf und greife nach meinem Handy. 04:10 Uhr. Ich schaue auf die andere Seite des Bettes, doch Serkan liegt da nicht mehr. Im ganzen Zimmer suche ich nach ihm, doch finde ihn nicht. Ich stehe auf und merke, dass ich mit der Jeans geschlafen habe. Kein Wunder, dass es unbequem war. Schnell ziehe ich die Jeans und das Oberteil aus und greife nach einem Hemdpyjama, dass ich mir überziehe. Plötzlich stoßt ein kalter Windstoß auf meine Beine. Ich gehe ans Fenster und und sehe Serkan im Balkon stehen. Leise tapse ich zu ihm und stelle mich neben ihm hin. Er atmet den Rauch der Zigarette aus und blickt zu mir. Aus seinem Mund kommt nichts, doch seine Augen sagen mehr als Worte je können.

"Anlat." (Erzähl.) fordere ich ihn. "Seni kim bukadar üzdü? Neden icine atiyorsun kendine sinirlisin?" (Wer hat dich so verletzt? Wieso frisst du es in dich hinein und bist sauer auf dich?)  verzweifelt, besorgt und traurig sehe ich ihn an. Ich spüre förmlich was in ihm vorgeht. "Niemand kann mir sagen, was ich zu tun habe. Niemand bis auf eine Person. Und das macht mich wütend. Ich will nicht, das alles wieder anfängt." zerbricht er vor mir und kniet sich auf den Boden. Ich halte ihn auf, so gut ich kann und stelle uns wieder auf Beinen . "Serkan." sage ich besorgt und weite meine Augen. So verletzt kenne ich ihn gar nicht. "Was ist los?" frage ich und spüre wie mir die Tränen kommen. Er legt beide Hände auf mein Gesicht und wischt mir die einzelnen Tränen weg. "Du bist mein einziger Halt. Meine einzige Ruhe, die ich finden kann. Meine Luft zum Atmen, Mein Herz das schlägt." Er kommt kommt mit langsamen Schritten auf mich zu und ich weiche zurück ins Zimmer. Seine Hände immer noch auf meinem Gesicht.

"Wieso sagst du das jetzt? Was ist los?" frage ich verwirrt. Irgendwas stimmt nicht. Er bückt sich vor und küsst mich auf der Backe. "Wenn es soweit ist, wirst du es erfahren. Aber wie es aussieht dauert es nicht mehr lange." er verteilt weitere Küsse auf meiner Wange. "Serkan sen ne diyorsun?" (Was sagst du da?) Meine Stimme ist nur ein Hauchen. Ein legt seine Lippen auf meine Stirn und ruht eine Weile drauf. "Ne olursa olsun beni sevmekten vazgecme Alsi." (Egal, was passiert, hör niemals auf mich zu Lieben Alsi.) Er sieht mir wieder tief in die Augen. "Hic vazgecme, cünkü ben seni hep sevicem." (Hör niemals auf, weil ich dich immer Lieben werde.) Er nähert sich meinen Lippen stoppt aber kurz davor. "Ben seni cok seviyorum Asilm." (Ich liebe dich Aslim.)  Da stecken so viele Emotionen in seiner Stimme. "Ben seni cok seviyorum." (Ich liebe dich.) flüstere ich und schließe meine Augen. Unsere Lippen treffen aufeinander und die Stromstöße jagen durch meinen Körper. Er fängt an unsere Lippen zu bewegen.

Ich lege meine Hände auf sein Nacken, um ihn enger an mich zu ziehen. Wir werden wilder und ich ziehe an seinem T-Shirt. Er entfernt sich kurz von mir und zieht sich sein Shirt aus. In der nächsten Sekunde liegen seine Lippen wieder auf meinen. Er kommt paar Schritte auf mich zu und ich weiche zurück bis ich das Bett hinter mir spüre. Ich entferne mich dieses mal von seinen süchtig machenden Lippen und setze mich langsam auf das Bett. Er kommt mir wieder näher bis ich komplett mit dem Rücken auf dem Bett liege. Mit seiner einen Hand stützt er sich neben meinem Kopf am und mit der anderen Hand streicht er meine Wange entlang. Er vereint unsere Lippen wieder miteinander. Er leckt über meine Lippe und dringt mit seiner Zunge in meine. Ein gedrückter Laut verlässt seine Lippen. Vorsichtig lege ich meine Hände auf seinen Rücken und streiche leicht auf und ab.

Seine Hand, die auf meiner Wange war, wandert weiter runter zu meinem Hals und ruht mit etwas druck dort. Er entfernt seine Lippen und küsst sich runter zu meinem Hals. Seine Hand wandert gleichzeitig runter zum Kragen meines Pyjamahemdes. Er hebt seine Kopf und sieht mich fragend an, während er gleichzeitig den ersten Knopf meines Hemdes öffnet. Ein nicken hat gereicht und schon liegen sein Lippen wieder auf meinen.  Er öffnet dabei die restlichen Knöpfe meines Hemdes und zieht es mir aus. Und so verbringen wir die restliche Nacht gemeinsam.

...

Am nächsten Morgen werde ich mit etwas kitzelndes an meiner Stirn geweckt. Ich öffne meine Augen und blicke in Serkan seine. "Günaydin." (Guten Morgen.) sagt er mit rauer Morgen stimme. „Günaydin." (Guten Morgen.) gebe ich zurück. Er gibt mir einen langen Kuss auf die Stirn und ich schmiege mich noch enger an ihn ran.

Plötzlich klopft es an der Tür. "Morning Service." ruft die Person hinter der Tür. Geschockt schaue ich zu Serkan. "Ich schau kurz." sagt er und steht auf. Nur mit Boxer-Short geht er zur Tür. Ich wickle mich in der Deck ein. Serkan kommt mit einem kleinen Servierwagen wieder. Verwirrt schaue ich vom Wagen zu ihm und wieder zum Wagen. "Unser Frühstück." sagt er lächelnd.

"Frühstück ans Bett. Klingt verlockend." sage ich überzeugt. Ich wickle die Decke um meinen Körper und versuche aufzustehen. Mit Erfolg stehe ich auf und renne schon fast ins Bad, dabei greife ich noch nach meinem Pyjamahemd. An der Tür schaue ich zu Serkan. "Ich geh, äh kurz. Äh, ja." stottere ich vor mich hin und verschwinde hinter der Tür. Schnell springe ich unter die Dusche. Das lauwarme Wasser fließt über meinen ganzen Körper. Vor Freude lache ich vor mich hin und spiele mit dem Wasser.

Als ich fertig geduscht habe, trockne ich mich ab und ziehe mir neue Unterwäsche und meinen knielangen Pyjamahemd an. Ich verlasse das Bad und betrete das Zimmer. Als mein blick auf das Bett fällt laufe ich knallrot an. In der Sekunde kommt Serkan aus dem Balkon. Sein Blick fällt erst auf den Bettlacken und dann zu mir. Er fängt an breit zu grinsen, was für mich noch peinlicher ist und ich bestimmt nicht mehr rot sondern lila anlaufe. Ich versuche überall hinzuschauen nur nicht auf das Bettlacken und dem Verursacher.

Ich hab keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Irgendwas muss ich ja machen, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen, als sie eh schon ist. Schnell gehe ich ins Bad und hole die Decke, die ich mitgenommen hatte und werfe sie aufs Bett. Ich decke den Fleck ab und setze mich auf die Seite des Bettes. Verwirrt fängt er an zu lachen. Ich schaue weg und schiebe den Frühstückswagen zu mir. Während er mit Lachen beschäftigt ist fange ich an zu essen und ignoriere ihn. Er setzt sich neben mich und frühstückt auch. Ohne sein Grinsen zu verlieren. Als ich kurz zu ihm schiele fange ich auch an zu grinsen. mein grinsen wird zu einem Lachen. "Hör auf." lache ich. Plötzlich legt er seine Hand auf meine Wange. "Du hast da noch was." sagt er wieder ernst und streicht mit seinem Daumen an meinem Mundwinkel.

Er kommt mir näher und streift seine Lippen an meinen. Ich schließe meine Augen und unsere Lippen berühren sich.

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