65. Kapitel ≫Ich HASSE dich!!!≪

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"Ihr geht es gut soweit. Sie muss sich etwas erholen aber sie kann heute schon entlassen werden. Sie sollten nur darauf achten, dass sie nicht zu sehr gestresst und unter Druck gesetzt wird. Die Nebenwirkung sind in den meisten Fällen, wie auch bei Asli, Bauchkrämpfe und Übelkeit. Ich habe ihr Schmerztabletten verschrieben aber ich bitte Sie die nächsten paar Tage öfter bei ihr zu sein. Sie hat ununterbrochen ihren Namen gesagt." nehme ich die Stimme der Ärztin benebelt wahr. Und dann fällt die Tür ins Schloss. Schritte nähern sich ans Bett und die Matratze senkt sich. Serkan greift nach meiner Hand und streichelt leicht unberührt mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

Ich versuche meine Augen zu öffnen versage doch beim ersten Versuch, da das Licht zu grell ist. Mit Erfolg schaffe ich es beim zweiten Versuch und blicke in die gewöhnten braunen Augen. Etwas zu schnell setze ich mich auf und kurz wird alles Schwarz vor meinen Augen. Als es verschwindet blicke ich in Serkans Gesicht, dass ich gefühlt eine Ewigkeit nicht mehr gesehen habe. Ich stehe vom Bett auf und blicke ihn wütend an. Ich bin sauer auf ihn. "Asli." sagt er und steht ebenfalls vom Bett auf. Er kommt auf mich zu doch ich hebe meine Hände und stoppe ihn. "Asli." wiederholt er meinen Namen ein zweites mal.

"Serkan, weißt du was du angestellt hast? Weißt du was du mit mir gemacht hast?" frage ich mit ernster Stimme und gehe einige Schritte auf ihn zu. "Du hast mich allein gelassen und bist gegangen ohne etwas zu sagen." sage ich und gehe weitere Schritte, bis ich vor ihm stehen bleibe. "Wieso hast du mir das angetan? Was war dein Ziel?" frage ich etwas lauter und schubse ihn. Er natürlich rührt sich nicht. "Mich erst nach Amsterdam verführen, mich beschmutzen und danach abhauen oder was?" schreie ich schon fast. Die Tränen im freien Lauf. "Sag schon!" rufe ich und boxe immer wieder auf seine Brust. "Wieso hast du mich verlassen? Wieso bist du gegangen?" weine ich und boxe weiter auf ihn ein.

Mein Herz zieht sich so fest zusammen. "Hast du mich je geliebt?" frage ich und meine Stimme versagt zum Ende hin. "Ich hasse dich!" ich höre auf zu boxen und blicke in seine Augen. "Ich ..." tief hole ich Luft. "HASSE dich!! Ich hasse dich." rufe ich und boxe wieder auf ihn. Ich schlage um mich, wie eine verrückte. "Ich hasse dich, weil.. weil ich oooffff!" schreie ich. Serkan greift nach meinen Händen und hält mich davon ab auf ihn weiter zu boxen. "weil?" fordert er mich auf. Seine Stimme Seelenruhig. "Weil ich dich liebe Serkan Candemir. Ich hasse dich, weil ich nicht aufhören kann dich zu lieben. Und dafür hasse ich am meisten mich." spucke ich die Wörter aus. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch er übt mehr druck aus.

Mit einem Mal zieht er mich zu sich und legt seine Arme um mich. Er drückt mich fest an sich. Ich versuche mich zu befreien, doch ohne Erfolg. "Ich liebe dich." flüstert er mir zu. "Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt, Asli." redet er auf mich ein. "Seni cok seviyorum Alsi." (Ich liebe dich Asli) das sagt er nicht nur mit seinen Lippen, sondern auch mit seinem Herzen. "Ich wollte selber nie, dass es so kommt. Und ich würde dich niemals beschmutzen. Niemals gegen deinen Willen handeln. Vergiss das nicht. Ich bin kein Monster!" am Ende wird er ernster, worauf sein Körper sich anspannt. Ich schluckse und spüre jeden schnellen Herzschlag tief aus seiner Brust. Längere Minuten stehen wir beide mitten im Raum ohne etwas zu sagen. Ich lausche seinem Herzschlag, bis er sich beruhigt hat, genauso wie mein Herz. Er lockerst seine Arme und legt eine Hand auf meine Wange. Die andere Hand rutscht zu meiner Taille.

Er drückt mich wieder etwas näher zu sich. Mit seinem Daumen streicht er auf meiner Wange auf und ab. "Ich will nie wieder so etwas von dir hören. Ich liebe dich und das weißt du mehr als alles andere. Hast du mich verstanden?" fragt er ernst. Als Antwort nicke ich. Auf seinen Lippen bildet sich ein kleines Lächeln. Als ich wieder in seine Auge blicke, fühle ich ertappt. "Und ich weiß ganz genau, wie sehr du mich liebst." flüstert er und nähert sich meinen Lippen. Kurz bevor er mich küsst halte ich inne. "Du wirst nicht wieder gehen oder?" frage ich flüsternd mit fast keiner Stimme mehr.

Seine Augen geschlossen, antwortet er mir. "Das war ein Fehler. Ich werde dich nie wieder alleine lassen. Ich dachte-" er stoppt und öffnet die Augen. Er entfernt sich von mir so, dass er wieder mein ganzes Gesicht sehen kann, sowie ich seins. "Was dachtest du?" frage ich vorsichtig nach. Er atmet tief ein und aus. "Ich dacht, es wäre besser von dir Abstand zu halten, damit ich mich besser auf die Arbeit konzentrieren kann. Aber ich habe es nicht hinbekommen. Ich konnte nicht aufhören an dich zu denken. Keine einzige Sekunde." sagt er und ich kann die Schuldgefühle nicht nur hören, sondern tief in meinen Herzen spüren. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf leicht an und nähere mich an seine Lippen. Leicht streife ich an seinen Lippen ab und ziehe mit meiner Unterlippe eine Spur entlang seiner Kiefer bis zu seinem Ohr.

"Ich weiß, wie du das wieder gut machen könntest." flüstere ich kaum hörbar in sein Ohr. Er knurrt leicht auf. Sein Griff um meine Taille verstärkt sich. "Glaub mir, dass willst du nicht." knurrt er Augen geschlossen. Ich küsse ganz leicht sein Ohrläppchen und gehe weiter runter. "Die Wahl liegt ganz allein bei dir." sage ich und küsse die Stelle unter seinem Ohr. Ich kichere und entferne mich von ihm. Oder versuche es zumindest, denn er greif in der selben Sekunde nach meinem Hals und presst seine Lippen fest auf meine. Er übernimmt die ganze Kontrolle und bewegt seine Lippen fest auf meinen. Mit seiner Hand um mein Hals führt er mich rückwärts nach hinten. Er bleibt erst stehen, als mein Rücken die Wand berührt. Seine Hand entfernt er von meinem Hals und stützt sich and er Wand ab. Seine Lippen entferne sich von meinen. Wir beide atmen hörbar ein und aus. Plötzlich liegen seine Lippen auf meinem Hals. Er verteilt viele Küsse und bleibt am Ende an einer sehr empfindlichen Stelle stehen. Er fängt an zu saugen.

"Serkan." sage ich kaum hörbar außer Atem. "Stopp." ich drücke ihn von mir weg. Er entfernt sich von mir und blickt in meine Augen. "Was ist los?" fragt er leise. Sein Brustkorb hebt und senkt sich taktlos. "Wir sind im Krankenhaus. Spinnst du?" Lache ich und richte meine Kleidung zurecht. Perfektes Timing, denn die Tür wird aufgeschlagen und einer der Männer kommt gehetzt ins Zimmer rein. "Serkan, es ist so weit." ruft er und geht wieder zur Tür um Ausschau zu halten. Serkan sieht mich besorgt an. "Ich muss jetzt los. Du gehst sofort raus. Mesut wird dich nach Hause bringen. Ich werde nach kommen, keine Sorge." sagt er ernst. Er kommt mir wieder näher und legt seine Hände auf meine Wange. "Wir werden das nachholen, keine Sorge." Lächelt er und zwinkert mir zu. Ich schüttle nur mit dem Kopf und lächle in an. "Abi, acelemiz var, hadi!" ruft der Mann von der Tür aus. Serkan nimmt meine Hand fest in seine.

Wir verlassen das Zimmer und gehen eilig raus. Draußen führt er mich zu einem Auto. Es regnet stärker, sodass wir in dieser kurzen Strecke etwas nass werden. Am Auto steige ich hinten ein und höre wie Serkan zu dem Mann, der mich nach Hause fahren soll, sagt. "Mesut, Asliyi eve götür." (Mesut bring Asli nach Hause.) Mesut steigt ein und Serkan läuft zu seinem Auto zu und mit voll Gas fährt er davon. Mesut fährt uns wieder zurück in die Hölle von Großelternhaus. Das kann was werden. Die ganze Fahrt bete ich innerlich, dass Serkan nichts passieren soll.

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Habt ihr Cover-Bild Ideen für dieses Buch?
Und überlegt euch mal ein Nickname für Asli und Serkan 😄
Ps: Das Beste wird genommen Cover-Bild und Nickname!!!
🌻💭💛

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