3. Kapitel ≫Ich hasse Kleider!≪

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Meine Mutter trinkt einen Schluck aus ihrem Kaffee „Cuma günü misafirimiz gelecek. Ablanla bu hafta gidin çarşıya güzel bir elbise alın kendinize" (Am Freitag bekommen wir Besuch. Geh mit deiner Schwester diese Woche ein schönes Kleid kaufen)
Ich verschlucke mich und huste unkontrolliert hintereinander. „Yavaş yavaş" (Langsam, langsam)
Meine Mutter klopft mir leicht auf den Rücken.
„Ich soll mit Arzu ein Kleid kaufen gehen? Wieso ein Kleid? Normalerweise trage ich ja auch kein Kleid, wenn wir Besuch bekommen. Warum dieses Mal?" frage ich etwas gehetzt.

Ich hasse Kleider. Ich besitze nichtmal eins und meine Mutter weiß genau, dass ich keine Kleider anziehe. Ich bin zware nicht dick oder zu dünn, sondern ganz normal stolze 1,65 m und 60 kg.
Trotzdem hasse ich Kleider.

Arzu ist meine Schwester. Sie ist schon verheiratet und hat einen 3 jährigen Sohn Alper. Er ist so süß aber schon in dem Alter richtig schlau.

Meine Mutter sieht mich an „Dieses Mal kommen wichtige Personen. Du wirst mit deiner Schwester ein Kleid kaufen gehen und am Freitag dieses Kleid anziehen. Verstanden!" Meine Mutter meint es wirklich ernst. Ich nickte „Okay, von mir aus."
Ich esse noch auf und mache mich auf den Weg zur Schule.

Ich geh die Straße entlang und bin so in Gedanken, dass ich Emma gar nicht mich rufen gehört habe. Erst als sie mich am Arm packt und zu sich dreht wird klar, dass ich um mich herum nichts wahrgenommen habe.

„Asli, hey, alles okay? Ich rufe dich die ganze Zeit" sagt Emma besorgt und außer Atem. Sie ist anscheinend zu mir her gerannt. Ich sehe sie blinzelnd an „Oh ... ähm ... ja, hey" Ich bin so verwirrt, dass ich die Wörter verschlucke.
Emy runzelt die Stirn sagt aber nichts. Wir gehen eine Weile schweigend bis mich Emy am Arm festhaltet und zu sich dreht. „Asli, ich bin deine beste Freundin schon seit 5 Jahren. Ich kenne dich inn und auswendig. Was ist los? Und wehe du sagst jetzt nichts!" am Ende hebt sie ihren Zeigefinger und sieht mich bedrohlich an. Naja, eher versucht sie bedrohlich zu schauen, was sie aber nicht schafft. Es sieht aus wie eine Grimasse. Ich lächel leicht.

Das ist so typisch Emma. Sie muss immer gleich eine Rede halten. Sie sieht mich jetzt stirnrunzelnd an „Warum lächelst du jetzt?" Ich umarme sie „Weil du meine beste Freundin bist." Sie umarmt mich auch und drückt fest zu bevor sie mich loslässt und mich besorgt ansieht „Aly, was ist los?"

Wir gingen wieder weiter. „Meine Mutter will unbedingt, dass ich am Freitag ein Kleid trage, weil wir Besuch von wichtigen Personen bekommen. Aber Emy, ich will kein Kleid anziehen. Das nervt mich grad sowas von!" erzähle ich ihr das Gespräch von mir und meiner Mutter.
„Sie will das du ein Kleid anziehst!" ruft Emy mit weit aufgerissenen Augen. „Ich kenne dich schon seit 5 Jahren und ich habe dich noch nie in einem Kleid gesehen"

„Das wirst du auch nicht. Nein, ich werde weder ein Kleid kaufen, noch anziehen. Das kann sie vergessen und du ebenso." rufe ich aufgebracht.

Emy hebt ihre Hände in die Luft „Ganz ruhig Aly" und lächelt.
Wir nähern uns der Schule und als wir am Hof sind klingelt schon die Schulklingel. Wir gehen rein und direkt zum Unterricht.

In der Pause gehen Emy und ich zur Schulcafeteria und setzen uns auf ein Tisch. Emy erzählt mir über das neue Buch, dass sie sich gekauft hat.

Nach der Schule ging wir nach Hause. Ich ging hoch in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.

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A Promise About UsWhere stories live. Discover now