71. Kapitel ≫Ein Neuanfang≪

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Mein Engel ist jetzt ein Engel im Paradies. An einem viel schöneren Ort mit anderen Engel am spielen.

3 Jahre später...

Zwei ganze Jahre sind vergangen. Ich bin von meiner Schwester ausgezogen nach Lübeck. Ein Jahr habe ich gebraucht, um mich selber wieder zu finden und zu richten. Ich habe angefangen in einem kleinen Café zu arbeiten. Nicht nur wegen dem Geld, ich versuche wieder normal zu Leben. Jeden Monat kriege ich weiterhin genügend Geld auf mein Konto überwiesen. Von Serkan. Das einzige, dass mir ein Zeichen gibt, dass er noch am Leben ist.

Im zweiten Jahr habe ich beschlossen ein Hobby anzufangen. Etwas, dass nicht nur meine Wut und meine Trauer spiegelt, sondern auch in der Zukunft mir helfen kann. Ich boxe jeden Tag im Studio mit dessen Besitzer ich mich sehr gut angefreundet habe. Auch die einzige Person mit der ich in Kontakt bin hier in Lübeck. Ich befreunde mich bewusst mit fast niemandem an. Alleine sein tut mir gut. Ich brauche das. Ich hatte die letzte Zeit zu viele Menschen um mich herum. Meine Schweter, mein Schwäger, Emma, meine Eltern. Das war zu viel. Ja, sogar meine beste Freundin Emma war mir zu viel. Sie hat sich viel zu sehr um mich gesorgt, dass sie ihr eigenes Leben nicht mehr leben konnte. Ich wollte nicht, dass sie wegen mir auch leidet. Ich musste einfach gehen.

Und jetzt drei Jahre später stehe ich auf meinen eigenen Beinen. Ich versuch es zumindest. Ich muss jede einzelne freie Sekunde, die ich habe an Serkan denken. Und genau deswegen versuche ich immer etwas zu machen. Nur damit ich bloß nicht an ihn denken muss. Doch, wenn ich mal nicht an ihn denke, besucht er mich in meinen Träumen.

Diese drei Jahre haben mir gezeigt, was das Leben eigentlich noch so drauf hat. Ich habe letztes Jahr angefangen ab und zu zu reisen. Bis jetzt war ich in Catania und Mailand Italien, Zürich Schweiz und Chania Griechenland. Reisen tut mir sehr gut. Ich habe das Gefühl wieder alleine Atmen zu können. Alleine ohne Serkan. Manchmal fühlt sich das alles nur wie win Traum an. Als würde ich gleich aufstehen und Serkan neben mir liegen sehen. Doch, wie sehr ich mir das auch wünschte, es wird niemals so passieren.

Ich vermisse ihn so sehr. Verdammt! Ich liebe ihn doch. Wieso tut es verdammt nochmal so weh jemanden zu lieben? Er hat mich nicht nur gehen lassen. Nein, er hat mir mein Herz rausgerissen und es behalten. Er fehlt mir bei allem, was ich tu. Doch am meisten fehlt er mir Nachts, wenn ich alleine im Bett liege. Es ist kalt allein. Ich habe jeden verdammten Tag in der Uni, in der Arbeit, in der Bibliothek, ganz egal wo ich bin die Hoffnung, er taucht auf. Ich brauche ihn doch. Wieso hat es so lange gedauert? Er wollte mich doch wieder holen. Er wird mich doch wieder zu sich holen oder nicht?

Liebe. Etwas sehr schönes und doch sehr schmerzhaftes. Es bringt dir das Atmen bei und kann dir deine Luft innerhalb Sekunden wieder wegnehmen. Es lässt dich über den Wolken fliegen und doch fällst du auf den tiefsten Punkt in deinem Leben. Es lässt dein Herz zum Schlagen bringen und die Ursache für deinen Herzstillstand sein. Schwer zu finden und leicht zu verlieren. Es hinterlässt eine Wunde, die niemals heilen wird. Egal, ob erste oder letzte Liebe, es wird dich für immer in deinem Leben begleiten.

Serkan du fehlst mir.

Serkans Sicht:

„Ich habe 3 volle Jahre wegen dir meine Frau nicht gesehen! 3 Volle Jahre! Und das nur wegen DIR!" brülle ich den Oberboss der Mafia meines Gegners an. Gefesselt sitzt er auf dem Stuhl vor mir. Zusammengeschlagen und mit Blut verschmiert.

„Ich werde dich erlöschen, als würdest es dich nie gegeben haben. Puff. Wirst du zu staub." und das werde ich mit großem Vergnügen machen.

Ich halte meine Waffe hoch und ziele genau in die Mitte seiner Stirn. „Noch was letztes zu sagen bevor du verschrottest?"

Er hebt seinen Kopf gequelt nach hinten. „Wir sehen uns auf der anderen Seite." haucht er kratzig und gequelt mit einem Lächeln. Und ich drücke ab. Mit voller Wut und Macht genau in sein Kopf. Jetzt ist für mich die ganze Mafia- Sache erledigt. Das wars von mir.

Ich gehe aus dem Lager raus und drücke die Waffe gegen einen meiner Männer in die Hand. „Das wars ich bin fertig ab nach Hause." sage ich und steige in mein Wagen. Mit Vollgas drücke ich aufs Gaspedal und fahe los zu meinem Großeltern.

Ich parke quer vor der Tür des Hauses und steige aus. Knalle die Tür laut auf und rufe nach meinen Großeltern. „Babaanne Dede! Herkes buraya gelsin! HERKES GELSIN!!" (Oma Opa! kKommte alle hier her! ALLE HERKOMMEN!) rufe ich alle zusammen. Innerhalb wenigen Sekunden sammeln sich alle im Wohnzimmer zusammen. „Niye bagriyon? Noldu?" (Wieso schreist du? Was ist los?) fragt meine Mutter.

„Herkes beni dinliyor mu?" (Hört mir jeder zu?) frage ich und nicke selber mit dem Kopf. „Bitdi. Istedigniz isi bitirdim Tolgayi yok etdim. Artik bitdi, Tamam. Bundan sonra Serkan diye bisey yok bu Dünyada. Ben yokum. Simdi cikicam bu evden ve herkesi arkamda birakip gidicem. Karimin yanina gidip herseyi ve herkesi unutup gidicem. Beni bidaha aramayin sormayin ve bu dünyaya cagirmayin. Kendiniz haledin. Eyvallah." (Es ist Fertig. Ich habe dir Aufgabe, die ihr mir gegeben habt, Tolga erldeigt. Es ist endlich fertig, oke. Ab jetzt gibt es Serkan in dieser Welt nicht mehr. Ich bin raus. Ich werde jetzt aus diesem Haus und den Menschen hier raus gehen und alles hinter mir lassen. Ich werde zu meiner Frau gehen und  alles und jeden in diesem Haus vergessen und gehen. Ruft mich nie wieder an, fragt nicht nach mir und vorallem ruft mich nie wieder zurück in diese Welt. Erledigt es selber. Danke.) spucke ich alles raus und blicke jeden das letzte mal ins Gesicht. Ich dreh mich um und gehe ein Schritt, doch hält mich meine Oma auf.

„Eyvallah diyip gidiyorsun yani, öyle mi?" (Danke sagend gehst du oder wie?) fragt sie. Ich drehe mich zu ihr um. „Aynen öyle." (Ja genau so.) antworte ich emotionslos. Etwas dass ich in den letztem drei jahre sehr gut einstudiert habe. Emotionslosigkeit. Alle meine Emotionen wurde hier unter diesem Dach eingesaugt.

„Eyer bu kapidan cikarsan-„ (Wen du auch nur aus dieser Tür raus gehst-) sie zeigt mit dem Finger zur Tür. „hakkimi helal etmem." (Werde ich mein Recht nicht halal machen.) sagt sie mit vollem ernst.

Ich sehe sie nur an. „Etme Babaanne." (Dann mach es nicht Oma.) sage ich ruhig und gehe aus der Tür raus. Ich verlasse das Haus, steige in mein Auto und fahre los. Ohne irgendetwas mitzunehmen fahre ich los.

Nach 6 Stunden Autofahrt.

Es ist 15 Uhr Nachmittag. Ich klingle und Klopfe gegen die Tür meiner Schwägerin. „Arzu! Kerem!" rufe ich. Die Tür geht auf und zwei schockierte Blicke sehen mich an. „Serkan? Was machst du hier?" fragt Arzu verwirrt.

„Ich suche Asli? Ruf sie her. Wo ist sie?" spottet es aus mir raus.

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So leute nach laaangem wieder ein Kapitel, doch leider muss ich euch was sagen. Ihr habt selber bemerkt, dass ich nicht so oft was Hochlade und es Gefühlt Jahre dauert bis ein Kapitel von mir kommt. Deswegen Entschuldige ich mich bei euch vom tiefsten Herzen. Die Geschichte von AsKan geht zu Ende. Ich wollte euch nur vorwarnen.
Das nächste Kapitel wird das Ende sein.
Vielen Dank an alle meine treuen Leser und an alle, die mich motiviert haben weiterzuschreiben. Wir sehen uns im nächsten letzten Kapitel ❤️❤️

🌻💭💛

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⏰ Last updated: Jun 23, 2022 ⏰

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