Larry - Magic 2

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WIR ERINNERN UNS: Harry und Louis sind beide Magier auf einer Schule, auf der Magier und Sterbliche mit Magiebegabung unterrichtet werden. Eine Prüfung in "Magische Verteidigung und Kampf" steht bevor und Harry und Louis müssen sich dabei in einem simulierten Kampf als Partner durchschlagen. Louis allerdings ist darin nicht sehr gut.
Nachdem er Harry und sich delbst vor der ganzen Klasse Probe-durchfallen lassen hat, bietet Harry an, ihm Nachhilfe zu geben. Aber seit einem fast-Kuss vor den letzten Ferien, herrscht eine unausgesprochene Spannung zwischen den beiden.

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Er streckte seinen Arm nach vorne und ließ einen leuchtend blauen Ring um sein Handgelenk erscheinen. "Hier bündele ich meine Magie. Ich kann jetzt also Schilder an diesem Punkt mit meinem Körper verbinden. Wie ein... Klettverschluss. Verstanden?" Ich nickte und hob meinen linken Unterarm ein Stück, um eine Faust zu formen und mich mit meinem Blick darauf zu fokussieren. Nach kurzer Zeit hatte ich ebenfalls einen Ring um mein Handgelenk schimmern, in einem dunklen türkis.

Harry lächelte. "Klappt doch."
"Jetzt, ja. Aber bestimmt nicht, wenn ich es brauchen werde."
Er verzog den Mund. "Hm. Wir werden sehen. Versuch mal ein Schild." Er hob seinen Arm schützend vor sich und ein Kraftfeld erschien vor ihm. Wie immer, wenn er so eins heraufbeschwörte, war es von Ornamenten geziert. Ich konnte nicht anders, als die Hand auszustrecken und es anzufassen. "Wie machst du das?"

Er runzelte die Stirn. "Das Schild? Das ist eine einfache verankerte Kraftfeldbeschwörung. Der Ankerplatz ist dein Handgelenk, und-"
Ich unterbrach ihn. "Nein, nicht das. Das kann ich auch." Ich ließ das Schild mit Leichtigkeit erscheinen. "Ich meinte diese Ornamente. Sind das... sind das Verstärkungen?"

Er nickte und kreuzte die Hände vor seiner Brust, um das Schild jetzt auf Körpergröße zu ziehen. "Ja. Wenn mir langweilig ist verstärke ich meine Zauber von innen. Dann muss ich die Verstärkungen nicht jedes Mal extra aufsagen, wenn ich das Schild brauche. So ist es einfacher. Auch wenn man sie hin und wieder erneuern muss."

Er stieß seine Hände ruckartig nach vorne, sodass sein Schild nun auf mich zu raste. Ich erschrack und hielt die Hände reflexartig vor mich, was dazu führte, dass es mich traf und ich auf den Boden fiel. "Du hast ein Schild an deinem Arm!", erinnerte Harry, mich.
Grummelnd stand ich auf. "Ja. Danke für die Erinnerung." Er formte blau züngelnde Feuerbälle in seinen Händen. "Gut, dann kann das Training ja anfangen."

Wir trainierten etwa eine dreiviertel Stunde lang, bevor ich langsam müde wurde. Immer hin hatten wir den ganzen Tag lang Schule, und die meiste Zeit über auch mit Magie zu tun gehabt. Das kostete Kraft. Auch Harry merkte man langsam die Erschöpfung an. Und so zogen wir mit geschwächten, verbündeten Kräften den Raum wieder auf seine Normalgröße zusammen und standen dann voreinander, außer Atem und mit rasendem Herzschlag.

"Du bist ziemlich gut darin.", sagte Harry dann. Ich schnaubte lachend. "Klar." Aber Harry, in seiner immer wieder verwirrenden Zuneigung, strich mir über die Wange und sagte: "Nein, ehrlich. Du bist talentierter als du glaubst." Für einen Moment blieb er so nah bei mir stehen, lächelte mich an, keine Spur von Wut oder Härte mehr in seinem Blick, dann wich er zurück und sah auf die Uhr.
Ich musste ein paar Mal blinzeln, um mich wieder konzentrieren zu können.

"Shit. Das Abendessen beginnt gleich."
Ich erinnerte mich daran, dass ich direkt nach dem Unterricht zu ihm gegangen war. Also sagte ich: "Ich sollte noch in mein Zimmer. Mich umziehen, meine Schulsachen zusammensuchen. Sowas eben." Er nickte und lächelte. "Okay. Wir sehen uns dann später." Er ging zu seinem Bett und ich drehte mich zum Gehen um, der Türknauf war wieder an Ort und Stelle, und ich hatte schon die Hand darum gelegt, als mir plötzlich ein Gedanke kam.

"Hey, Harry. Noch eine Sache. Vorhin, als du nach meinem  Magier Mal gefragt hast..." Ich ließ den Satz unvollendet.
Harry sah aus, als hätte ich ihm mit diesen Worten eine Ohrfeigen zurückgegeben, die er zuvor mir erteilt hatte. "Ähm, vergiss es einfach. Das war unangebracht... Ich war wütend und irrational."
Ich nickte mit einem halben Lächeln und verließ dann den Raum.

One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt