One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)

Larry~ Football / 4 (deut.)

Kleines Special für euch :)
Vorsicht, dramatisch... Und alle Sachverhalte wurden vorher gegoogelt... ob das Internet lügt weiß man aber ja nie...

~~

Das letzte Spiel der Saison. Vier Jahre war es nun her, dass Harry, unser Team und ich in die 1. Liga aufgestiegen waren, und unseren Platz dort hatten wir von Anfang an verteidigt. Vom Tabellenletzten sind wir nach und nach auf den 2. Platz vorgerrutscht, und heute war das Endspiel. Wir gegen das Team auf dem ersten Platz. Der Kampf um den Saison- Sieg.

Die erste Halbzeit verlief gut. Mit 2 Toren für uns und einem für die anderen lagen wir zunächst in Führung, doch der Spielstil der Gegner wurde immer aggressiver, und wir konnten ihnen kaum standhalten. Die Laune sank. In der Kabine herrschte eine unangenehme Stille. Bis, nach fast dreiviertel der Pause, unser Teamkamerad Corden endlich die Stille brach.

"Gottverdammt, ihr kriegt es doch alle mit, oder nicht?" Alle Augen richteten sich auf ihn, als er sprach. Ich schluckte und sah zu Harry, der mich ebenfalls ansah. "Leute!", fuhr Corden fort und pfefferte seine Flasche auf die Bank. "Ihr merkt es dich auch, wie sie auf Louis und Harry losgehen!" Betreten senkte ich meinen Blick zu Boden. Es stimmte, wir hatten bis jetzt beide rund 4 Fouls abbekommen, die aber teilweise nicht als ein solches gewertet wurden. Aber die Art, wie uns die Spieler ansahen, sprach Bände.

Corden hob seine Flasche auf. "Diese Blicke, die die euch zuwerfen und dieses Gerede, als wären sie Teenager- Mädchen im Tratsch- Modus! Das ist kein ehrenhafter Sport mehr! Die nehmen uns nicht für voll, solange wir mit zwei offen homosexuellen Fußballern spielen." Ich sah auf. "Aber was ist denn bitte die Alternative? Sollen wir auf die Bank? Ihr wisst, dass wir keine Chance haben, ohne unsere beste Aufstellung. Und in der sind wir nunmal drin!", sagte ich und Corden senkte den Blick. Ich schnaubte und drehte mich weg.

"Louis hat recht.", kam Harrys Stimme von hinten. "Wenn wir das Spiel gewinnen wollen, müssen wir auf dem Feld bleiben. Im Moment sind wir schwach besetzt, 5 von uns sind verletzt und 2 krank und gar nicht spielfähig. Unsere einzige Möglichkeit ist es, auf ihren Anstand zu hoffen, und darauf, dass sie Grenzen kennen. Ein paar Foul stecken wir schon weg, aber wenn man ein mal falsch stürzt... Ich will es nicht darauf anlegen. Ich denke auch, dass der Trainer ein Machtwort sprechen wird."

Wir alle nickten, doch ich könnte mich trotzdem nicht abregen. Wutentbrannt krallte ich mich in in das Metall vor mir. "Wir werden denen schon zeigen, wie Schwuchtel Fußball spielen.", knurrte ich und merkte, wie alle ein Stück mehr versuchten, sich unsichtbar zu machen. Harry kam zu mir und legte mir seine Hand auf die Schulter. "Louis, sag sowas nicht." Ich rümpfte die Nase und drehte mich zu ihm um. "Wieso? So nennen sie uns doch. Aber die werden sehen, was sie davon haben, wenn ich das nächste Tor schieße." Harry seufzte. "Okay. Aber beruhig dich, okay? Keine Fouls, bei uns achtet doch jeder noch genauer darauf." Seufzend musste ich mich geschlagen geben.

Als wir wieder auf das Feld traten schossen mir die Blicke der Gegner entgegen, die von ihrem mürrisch aussehenden Trainer aufs Feld geschickt wurden. Unser Trainer nickte uns nur zu, er wusste, was in der Kabine abgegangen war, und er wusste, dass wir alle Strategien verinnerlicht hatten, als wäre es unsere Muttersprache. Wir stellten uns auf. Anpfiff.

Während ich mich frei lief und dem Ball nachjagte, versuchte ich, alle Blicke und geflüsterten Schimpfwörter zu ignorieren, was mir besser gelang, als erwartet. Auch schaffte ich es, fortan so gut wie jedem Foul aus dem Weg zu gehen, das jemand wie ein Attentat auf mich vorbereitete. Sie wollten mich unbedingt vom Feld haben.

Immer wieder tauschten Harry und ich Blicke, um uns zu vergewissern, dass es dem anderen gut ging, auch wenn wir uns eigentlich nie aus den Augen verloren. Das Team schien nach den ganzen Ansagen in der Umkleide darauf erpicht, den Gegnern zu beweisen, dass man uns ernst nehmen sollte. Unser Spielstil wurde aggressiver, fordernder und wir verlangten uns alles ab. Bald darauf passierte es:
Mit einem mal wird Corden gefoult und stürzt falsch. Wir alle rannten zu ihm, noch auf dem Weg hörte ich einige Spieler der gegnerischen Mannschaft über Harry reden, aber mehr bekam ich nicht mehr mit. "Corden! Alles klar?", platzte es aus mir raus, doch die Gesichter der anderen, die vor mir bei ihm gewesen waren, sagten schon alles. Diagnose Beinbruch.