Larry- A different slave OS (deut)

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Ich zitterte vor Wur und tiefer, rauer Befriedigung, als sie an mir vorbei abgeführt wurden. Sieben verdammte Wochen hatte ich hier verbracht, mein Körper bestand inzwischen nur noch aus vernarbtem Gewebe, Schorf und Knochen. "Tu es nicht!", hatten die anderen gesagt, als ich mich freiwillig gemeldet hatte. "Wir kriegen sie auch so!" Aber sie wussten genauso wie ich, dass wir sie nicht 'auch so' gekriegt hätten. Dafür war der Sklavenhandel zu vorsichtig. Also musste ich mich verkaufen lassen.

"Officer?" Jemand legte mir eine Hand auf die Schulter und ich zuckte zusammen. Sofort ärgerte ich mich darüber. Es war mein Chef, der neben dem Teamleiter des zuständigen Teams des FBI stand. Er musterte mich besorgt, dann drückte er mir einen Müsliriegel in die eine Hand und schüttelte meine andere. "Viele Menschen verdanken Ihnen die Freiheit. Das war herausragende Arbeit!" Ich lächelte müde und sah mich dann um. Sie hatten alle Sklaven freigelassen, doch die, die schon länger hier gewesen waren, knieten sich bloß auf den Boden und schwiegen. "Körperlich haben sie ihre Freiheit wieder, ja.", stimmte ich dann zu. "Aber seelisch werden sie noch eine lange Zeit brauchen, bis sie frei sind." Der Teamleiter sah erst mich an, dann musterte er die Menschen, Frauen und Männer in jedem Alter, die sich verängstigt in die Ecken kauerten und es nicht wagten, die Köpfe zu heben.

"Müssten sie nicht wissen, dass wir die Polizei sind? Dass wir die Guten sind?" Ich öffnete hungrig den Müsliriegel. "Sie unterscheiden nicht mehr.", sagte ich und wollte gerade abbeißen, da besann ich mich eines Besseren und brach den Riegel in kleine Stücke. "Verteilt das an die Schwächsten unter euch.", sagte ich zu einem jungen Mann, der, wie ich wusste, erst vor einigen Tagen verkauft worden war. Er nickte und machte sich hinkend davon.
Erschöpft rieb ich mir übers Gesicht. Der Teamleiter entschuldigte sich und lief zu seinen Kollegen, doch mein Chef blieb vor mir stehen. "Wir haben Ihnen neue Kleidung mitgebracht.", sagte er dann, händigte mir die Jacke meiner Uniform aus und wies mit dem Kopf auf einen Polizeiwagen. "Lassen Sie uns aufs Revier fahren. Der zuständige Psychologe würde Sie auch sehr gerne sprechen." Er wollte mir auf die Schukter klopfen, doch ich wich reflexartig zurück. "Sir, ich weiß das zu schätzen, wirklich, aber..." Ich seufzte und sah wieder zu den ehemaligen Sklaven. "... bitte, kümmern Sie sich zuerst um sie. Diesen Menschen geht es viel schlechter als mir." Der Chief sah mich einen Moment an abwägend an, dann nickte er. "Officer Payne, kommen Sie.", rief er dann und ging zu dem FBI Team.

Liam kam angejoggt und riss mich in eine stürmische Umarmung. Ich konnte nicht anders, als mich zusammenzukauern. Verschreckt ließ Liam mich los. "Ent-Entschuldigung. Das war... keine Absicht.", stammelte ich dann. "Gott, was haben sie denn mit dir gemacht?", fragte mein bester Freund besorgt. Ich lächelte bitter. "Sieben Wochen sind eine lange Zeit."

Ja, sieben Wochen waren eine lange Zeit. Eigentlich hätte das eine Angelegenheit von wenigen Tagen werden sollen. Mit entsprechendem mentalen und physischen Training hatten drei von uns sich auf den Einsatz vorbereitet, eine Frau aus dem Sondereinsatzkommando namens Lisa, ein Kollege namens Rafael  und ich. Ehemalige rehabilitierte Sklaven hatten uns bei den Vorbereitungen geholfen  aber so sehr sie auch von den Strafen und der psychischen Folter gesprochen hatten- wir waren nicht vorbereitet gewesen.
Verkauft wurden wir von Rafael, der im Training nicht das nötige Durchhaltevermögen gezeigt hatte, das der Einsatz forderte. Ein anderer Kollege hätte uns nach einigen Tagen wieder kaufen sollen, sodass wir Zeit haben sollten, um Informationen zu sammeln. Es war der letzte große Sklavenhandelspunkt, den wir zu sprengen hatten, unsere Motivation war zunächst riesig gewesen. Doch dann kam der Tag des Einkaufs. Wir hatten die Order gehabt, so gehorsam wie möglich zu sein, um unnötige Komplikationen zu vermeiden. Und obwohl es mir gegen den Strich ging  versuchte ich, es durchzuziehen. Als der Tag aber kam, an dem wir freigekauft werden sollten, wurde ich wenige Stunden vorher einem neuen Erzieher zugeteilt. Er stellte mich einer Frau vor, einer Interessentin. Aus Angst, ausversehen an jemand anderen verkauft werden zu können, stellte ich mich stur und ließ alles über mich ergehen. Die Frau entschied sich schließlich gegen mich- und ich hatte meine Strafe zu erwarten.

One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt