Larry~ The Voice, AU [deut.]

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A/N: Ich weiß sehr wohl, dass 1D bei X-Factor aufgetreten sind und so, aber ich habe mich hier für 'The Voice' entschieden, weil das in Deutschland populärer ist.

Harry P.O.V.

Wir waren auf der Flucht, hetzten durch die Straßen Berlins. Schon seit einigen Minuten musste ich Louis mitziehen, weil er am Rand seiner Kräfte war. Plötzlich stolperte er und knallte unsanft auf den Asphalt. Sofort stoppte ich, kehrte um, riss ihn hoch und schleifte ihn die Böschung runter unter eine Brücke. Louis lehnte sich erschöpft gegen die Brückenwand.

Seit ich denken konnte, war ich auf der Flucht. Meine Großeltern hatte hohe Schulden bei einem sehr unseriösen Unternehmen gehabt. Als sie starben, übertrugen sich diese Schulden auf meine Eltern und die Familie meines Vaters. Und seit etwa zwei Jahren lagen diese Schulden nur noch auf mir. Ich war von Zuhause weg gegangen, als meine Familie ermordet worden war und reiste durch die Welt. Vor etwa eineinhalb Jahren landete ich in einer Stadt namens "Doncaster" und lernte meine große Liebe kennen. Danach war ich nie wieder alleine auf meinen Reisen.

Doch seit etwa drei Tagen waren uns die Geldeintreiber so dicht auf den Fersen, dass wir sogar unser Hotel in Berlin verlassen mussten, damit wir nicht gefunden wurden. Dabei war heute mein großer Tag, mein Auftritt bei 'The Voice'. Wenn ich dort weiterkommen sollte, kämen Louis und ich vielleicht in einem sichereren Hotel unter, mit Security. Und wenn ich gewann, könnte ich einen Teil der Schulden bezahlen und uns so wertvolle Zeit verschaffen. Das war der Plan. Das Problem: In einer halben Stunde musste ich Auftreten und befand mich gerade nicht mal in der Nähe des Studios.

Louis wischte sich Blut von der Stirn und versuchte, seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. Ich schüttelte den Kopf und legte sanft meine Hand an seine Wange. "Du musst völlig verrückt sein, um mit mir unterwegs zu sein...", flüsterte ich. Louis lachte gedämpft. "Das sagst du mir jetzt seit 1 ½ Jahren, Hazza." Ich lächelte und küsste ihn sanft. "Alles okay bei dir?" Er zuckte mit den Schultern und sah dann erschrocken auf die Uhr. "Scheiße, dein Auftritt!" "Vergiss den blöden Auftritt, wir müssen hier so schnell wie möglich weg!" Ich wollte schon weiter, aber Louis hielt mein Handgelenk fest. "Harry, warte! Geh du zum Studio und tritt auf! Ich locke sie weg und komme dann nach!" Ungläubig sah ich ihn an. "Ist das dein Ernst? Lou, ich kann dich unmöglich allein lassen! Es ist nur ein blöder Auftritt!" Louis lächelte sanft. "Es ist viel mehr als das. Es ist dein Traum, Haz. Eine Chance. Mach dir das nicht selber kaputt! Denke an mich und beweg deinen Arsch dort hin! Du weißt, was es uns bringt." Ich nahm zitternd seine Hand. "Selbst... selbst wenn ich gehen würde... Ich kann das nicht ohne dich..." "Oh doch, kannst du! Du hast so eine göttliche Stimme, Harry! Stell dir vor, du singst es nur für mich, wie sonst auch. Und sobald ich da bin komme ich zu dir, scheiß egal ob du grade auf der Bühne stehst oder nicht. Okay?" Ich zögerte noch immer, doch da hörte man Schritte über uns und wohlbekannte Stimmen. "Okay.", stimmte ich schließlich zu und Louis küsste mich. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." Damit rannten wir in verschiedene Richtungen weg. Mein Herz brannte so sehr, weil ich wusste, wie gefährlich das für Louis war. Aber er war erfahren im Flüchten, ich vertraute ihm. Mich überwindend rief ich ein Taxi und nannte die Adresse des Studios. Im Vorbeifahren sah ich meine Verfolger umkehren und losrennen, aber nicht in meine Richtung. Ich hatte solche Angst um ihn.

Als das Auto stoppte, rannte ich sofort hinaus. Das Geld hinterließ ich auf der Rückbank. So schnell wie möglich meldete ich mich als Anwesend an und rannte durch den Aufenthaltsraum zur Maske. Ich spähte auf die Uhr. 15 Minuten noch. Gerade wollte ich erleichtert aufatmen, als mir wieder Louis einfiel. Meine Gedanken hingen nervös an ihm. Auch nachdem ich in den Backstage Bereich geführt und verkabelt wurde, wollte er meinen Kopf einfach nicht verlassen. Ich spähte auf mein Handy. Keine Nachricht, kein Anruf. Noch fünf Minuten. Nervös begab ich mich hinter die große Tür, die auf die Bühne führen sollte. Ich zwang meinen Kopf dazu, abzuschalten und versuchte, mich auf den Text von Change my mind zu konzentrieren. Sofort lächelte ich. Das Lied hatte ich Louis immer vorgesungen. Er liebte es dermaßen, dass ich anfangs kaum einen Abend drum herum kam, es zu singen.

One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt