Larry - Transgender /2 (AU) [deut.]

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Warnung: nicht besonders gut...

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Harry P.O.V.

Warum nannte mich keiner bei meinem Vornamen?

Ich weiß, dass sich das viele fragen. Louis traute sich nicht, das spürte ich, aber immer, wenn mich jemand mit "Styles!", ansprach, bemerkte ich seinen Blick, der stechend nach Antworten suchte. Als ich anfing, mich nurnoch als Styles vorzustellen, schwor ich mir, jedem, der mich nach dem Grund dafür fragte, eine Antwort zu geben. Aber Louis fragte nie.

Trotzdem machte er mich unglaublich glücklich. Ich hätte nie erwartet, dass jemand mein Leben so auf den Kopf stellen könnte. Obwohl wir es in der Schule geheim hielten, änderte sich etwas. Liam, Louis und ich bildeten in den Pausen eine kleine Gruppe, ich freundete mich mit Liam an und verbrachte Zeit mit Menschen, die ich zuvor nicht mal bemerkt hatte. Nicht, dass ich besonders beliebt gewesen war, aber naja, ein paar der coolsten Leute der Schule hatten zu meiner Gang gehört. Wir waren so etwas, das man "die Zweitcoolsten" nennen hätte können.

Dass ich meine anderen Freunde weniger sah, war nicht schlimm. Die waren mit coolerwerden beschäftigt, und dabei wollte ich nicht stören.

Inzwischen, nach fast einem halben Jahr Beziehung, hatten sich bestimmte Dinge eingependelt. Donnerstags und Freitags schlief Louis bei mir, Montags wiederum übernachtete ich bei ihm. Die Wochenenden verbrachten wir meist zusammen mit Liam oder alleine Zuhause, mit Filmen oder Büchern. Woran ich mich auch gewöhnt hatte, war, ihn im Beisein seiner Eltern "Louisa" zu nennen, auch wenn es ihm jedes Mal ein kleines Stechen im Herzen verursachte. Das Gespräch zwischen Louis und seinen Eltern war überfällig, und das wusste er auch, nur hatte er so eine riesige Angst davor, dass ich ihn nur zu gut verstehen konnte, als er sich immer wieder in letzter Sekunde dagegen entschied.

Heute war Donnerstag, Louis würde also bei mir schlafen, also wartete ich nach der Schule auf ihn. Er hatte Mittagsschule gehabt und mir in der Pause nicht geschrieben, also ging ich davon aus, dass ich ihn wie immer abholen sollte. Als aber Liam mit 25 Minuten Verspätung aus dem Schulhaus lief und von Louis immer noch nichts zu sehen war, wurde ich langsam nervös.

Liam kam auf mich zu, als er mich entdeckte. "Hast du Louis gesehen?", fragten wir gleichzeitig, Liam aufgeregter als ich. "Hey, ganz ruhig. Ich warte noch auf ihn. Hattet ihr nicht zusammen Geschichte?" Liam Gesicht wurde blass. "N-nein, Louis' Kurs ist ausgefallen, ich hatte Physik. Soll das heißen, dass er dir nicht Bescheid gegeben hat?", kam seine Antwort. So kannte ich Liam nicht. Mein Herz begann, schneller zu schlagen.

"Warte, Liam.", sagte ich und zog mein Handy aus der Hosentasche. Sein Handy war aus, es schaltet sofort auf Mailbox. "Dann seine Eltern...", murmelte ich vor mich hin. Nach wenigen Sekunden ging seine Mutter ran. "Tomlinson?" "Äh, hier ist Styles. Ist Lou-Louisa Zuhause?" "Styles, wie gut, dass du anrufst. Nein, sie ist nicht Zuhause. Ich wollte dich sowieso anrufen und fragen, wo ihr seid, weil Louisa mir normalerweise schreibt, wenn sie bei dir ist." Ich schluckte. Lou, wo bist du? "Hallo, Styles? Bist du noch dran? Muss ich mir Sorgen machen?" Ich nickte. Sorgen wären nun wohl angebracht.

Liam und fuhren kurz darauf die Straßen der Stadt ab. Es herrschte eine angespannte Stille im Auto, ich ging in Gedanken alles durch, was in den letzten Tagen passiert war. Louis würde nicht weglaufen, das passte nicht zu ihm. "Hey, meinst du... meinst du, dass sie ihn haben?" Im ersten Moment war ich verwirrt, bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel. "Natürlich...!", flüsterte ich, legte eine Vollbremsung hin und nach in letzte Sekunde nach links ab. Gleich die nächste Straße führte mich zurück Richtung Schule.

Ohne auf eine verbale Ausformulierung der Frage in Liams Gesicht zu warten, sagte ich: "Wenn sie Louis haben, werden sie ihn nach der 6. abgefangen haben. Also muss er noch in der Schule sein. Oder irgendwo dort in der Nähe." Liams Gesicht klärte sich und er schnappte sich sein Handy, während ich weit über der Geschwindigkeitsbegrenzung über die Straße heizte. "Ich schreibe seiner Mum, sie soll mit der Polizei zur Schule kommen." Ich nickte nur, wich in letzter Sekunde einem hupenden Auto von rechts aus und sah die Schule am Ende der Straße auftauchen. "Zuerst die Klassenräume und Toiletten, dann die Sporthalle.", plante ich, mehr zu mir selbst als zu Liam. "Nein, wir teilen uns auf. Ich nehme die Sporthalle und das angrenzende Gebäude, geh du zu den Klassenräumen. Wir bleiben über unsere Handys in Kontakt."

One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt