Larry~ Genderfluid [deut.]

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"Jungs, ich muss mit euch reden. Es... es ist wirklich wichtig." Damit lag die Aufmerksamkeit bei mir und selbst Zayn, der aufgestanden war, um unsere Teller zu holen, stand still. Nervosität breitete sich in mir aus und ich sah runter auf den Tisch. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Panik. Nein, nein, das durfte nicht passieren! Die Panik schnürte mir mekne Lunge zu, sie drückte schmerzhaft auf meine Brust, hinderte mich am atmen... ich... kann nicht atmen...
Nein. Nicht jetzt, ich musste stark sein verdammt!

Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner und sah auf. Harry lächelte mich an und formte mit den Lippen: "Ich weiß es.". Auffordernd nickte er und drückte zusätzlich meine Hand, um mich zu ermutigen. "Ich ähm... Ich bin nicht, also.... Ich... ich weiß etwa seit ich 12 bin, dass ich... also... Ich bin genderfluid. Das bedeutet, dass... also... an manchen Tagen, fühle ich mich eher als Junge, aber... aber ähm, es gibt eben auch.... Tage... an denen ich mehr ein... ein... Mädchen bin. Oder... oder keins von beidem. Ich... ähm... Ich weiß, es ist schwer, damit umzugehen zu lernen und es ist... Ich meine, ich kann nicht von euch erwarten, dass ihr jeden Tag darauf achtet, was ich heute bin, aber..." Harry unterbrach mich. "Machst du Scherze? Wenn wir das wissen finde ich es echt intolerant, dich nicht zu fragen, ob du einen Mädchen- oder Jungstag hast. Und wenn weder noch, dann vermeiden wir eben Pronomen und nehmen nur deinen Namen. Ist doch nicht kompliziert!"

Und zu meiner großen Erleichterung stimmten die anderen zu. Zwar teilweise ein wenig zögernd, aber alle waren sich schließlich einig, mich zu tolerieren, wie ich bin, und das nahm mir einen riesigen Stein vom Herzen. "Ist das euer Ernst?", fragte ich zur Sicherheit nochmal nach und erntete Lachen. "Ja! Ich meine... es ist eindeutig komisch, aber... wir kriegen das schon hin.", meinte Zayn. "Ja, wir gewöhnen uns bestimmt schnell daran!", sagte Niall und sah sehnsüchtig zu Zayn in die Küche, der endlich das Essen brachte. Wir lachten leicht, da wir sozusagen sehen konnten, wie Niall das Wasser im Mund zusammen lief.

Ich brachte meine nächste Mutwelle zusammen, um das zweite zu gestehen, was ich unbedingt loswerden wollte, da räusperte Harry sich. "Also, da Louis diesen Schritt gegangen ist und ich davon ausgehe, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt, als diesen, das zu sagen, möchte ich auch etwas gestehen: ich bin schwul."

Überrascht sah ich zu ihm, doch er sprach schon weiter. "Und... wenn es euch dann besser bekommt... Ich werde euch morgen meinen Freund vorstellen." Mein Herz zerbrach. Ganz langsam und ganz schmerzhaft. Was sollte das? Wieso sah er mich jetzt an? Er lächelte. Wollte er etwa meine Zustimmung? Wollte er, dass ich jubelnd aufspringe? Tränen sammelten sich in meinen Augen, doch ich zwang mich zu einem Lächeln. "Das ist echt... super.", brachte ich heraus und wandte schnell meinen Blick ab. Die anderen gratulierten Harry und es begann ein wildes Gespräch über mein Geschlecht und Harrys Sexualität, das mich nur wenig von dem kleinen zerbröckelte etwas in meiner Brust ablenken konnte.
Ich wurde nach meinem Geschlecht für heute gefragt und antwortete stolz "Mädchentag.", während mein Herz kläglich zu schluchzen begann und ich das starke Bedürfnis verspürte, mitzumachen. Zum Glück war das Essen innerhalb von einer Dreiviertelstunde beendet und jeder räumte noch sein Geschirr ab. Heute müsste Zayn spülen, was mich erleichterte, denn dann konnte ich in meinem Zimmer verschwinden.

Ich rannte schon fast die Treppen hoch und riss die Tür zu meinem Schlafzimmer auf, wollte mich gerade auf mein Bett schmeißen und endlich weinen, als ich bemerkte, dass da schon jemand saß. Die Tür flog hinter mir ins Schloss.

"Ich bewundere dich, Louis. Du bist... der Wahnsinn. Du stehst jeden Tag mit einem anderen Gefühl auf, du versteckst dich und kämpfst trotzdem um Akzeptanz und vor allem... habe ich fast 1 Jahr lang nicht bemerkt, dass du in mich verliebt bist." Harry stand auf und kam zu mir. Erschrocken wich ich einen Schritt zurück. Eine Träne kullerte über meine Wange.
"Du bist wunderschön. Das schönste Wesen, das ich kenne. Und du bist klug, talentiert und einzigartig. Du bist das mutigere Mädchen der Welt. Und der mutigere Junge gleich noch dazu. Mein Herz schlägt so schnell, wenn du mit mir im selben Raum bist..." er stellte sich ganz nah vor mich, mein Rücken drückte sich gegen die Tür. Keine Chance auf Flucht vor dem großen Schönling.

"Ich hab es herausgefunden, als du mal telefoniert und über diese ganze Genderdluidsache geredet hast. Es war erst schwer für mich, aber dann wurde mir klar, dass ich alle deiner Seiten liebe, egal, ob du Junge, Mädchen, oder nichts von beidem bist. Mein Herz schlägt für dich. Ich denke nur an dich... alles... dreht sich um dich. Also... wenn du mich liebst, wenn du das gleiche für mich empfindest, dann sei bitte mein Freund. Dann kann ich dich gleich morgen den Jungs vorstellen. Ansonsten ist es okay und ich sage, ich hätte mich von meinem Freund getrennt, aber ich hab ja keinen, also-"

Ich unterbrach ihn mit einem Kuss.  "Ich liebe dich.", brachte ich dann heraus und Harry begann zu strahlen.  Auch ich begann zu strahlen, mein Gesicht, mein Herz, der Raum, die ganze Welt begann aus irgendeinem seltsamen Grund zu strahlen und ich sag ihn an und wusste, dass dieser Junge meine Zukunft war.

Und das war die ganze, angsteinflößend Geshichte. Ich liebe ihn. Und er liebte mich.

~~

Der letzte Football OS kommt bald!

Ein Badboyxbadboy ist auch in Arbeit!

Wünscht euch ruhig Fortsetzungen oder bestimmte Couples! Ich arbeite daran!

Liebe Grüße,

AOF

PS: Der Shot ist unkontrolliert...

One Direction: Another OS BxB - Book (80% Larry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt