- extra Kapitel - 4

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00:00 Uhr, 27.10.2017. Ian's und mein Jahrestag und wir können ihn nicht zusammen verbringen.

Mein Herz tat weh wenn ich daran dachte, doch trotzdem versuchte ich mich zusammen zu reißen und rief seine Nummer an.

Doch nur seine Mailbox ging ran, also legte ich auf. Vielleicht schläft er ja?

Dann muss er eben wach werden, wir haben seit gestern nichts von ihm gehört.

Ich rief noch einmal an, und noch einmal.

Sodass ich nach dem siebten mal aufhörte und mich seufzend ins Bett legte. Na wenigstens kann ich weinen, weil ich nicht gerade bei ihm bin. Mit tränen in den Augen sah ich auf dir Kette, die er mir vor ein paar Monaten geschenkt hat.

Morgen früh wird er sicher anrufen, er war bestimmt müde vom Collage.

~*~

"Okay, da du irgendwie anders beschäftigt bist, alles gute zum einjährigen, Baby. Ich liebe dich und vermisse dich. Bitte melde dich, wenn du das abgehört hast und pass auf dich auf", lautete meine erste Voicemail. Das war so gegen zwölf Uhr mittags.

"Ian, bitte ich mach mir langsam Sorgen, was ist los? Warum meldest du dich nicht?", das war die zweite Voicemail, die war so gegen fünfzehn Uhr.

Nun haben wir sechzehn Uhr und er meldet sich immer noch nicht. Man! Was ist los bei ihm? Ich hab ihm auch schon tausend Nachrichten geschrieben, doch auch diese kommen nicht an. Alle haben nur einen Hacken. Ich mach mir unbeschreibliche Sorgen um ihn, weil er sich so lange nicht mehr gemeldet hat. Das war noch nie so. Wenn er Prüfungen schreiben würde, hätte er mir eine kurze Nachricht geschrieben, in der steht das er keine Zeit hat und mir später alles erzählen wird.

Und langsam komme ich mir auch blöd vor, ich sitze an unserem Jahrestag alleine in meinem Zimmer und warte das er ein beschissenes Lebenszeichen gibt und weil ich gerade so besorgt bin, kann ich nicht mal wütend auf ihn sein. Oder enttäuscht. Einfach nur besorgt und habe pure Angst, dass ihn tatsächlich etwas schlimmes passiert ist und ich nicht helfen kann.

Gerade als ich ihn wieder anrufen wollte, hörte ich ein Auto hupen, was an sich nichts besonderes wäre, wenn es nicht nur einmal gewesen wäre. Mehrmals.

Erschrocken schlüpfte ich in meine Boots und öffnete die Tür, ein Van stand in der Einfahrt, die Fenster waren abgedunkelt, sodass ich den Fahrer nicht erkannte und nicht wusste ob ich ihm jetzt die Hölle heiß machen oder mich einfach verpissen soll, weil der abgedunkelte Fenster hat und mich verschleppen könnte.

Das Fenster wurde runter gekurbelt, dann ertönte die Stimme, mit der ich am wenigstens gerechnet habe, "du machst immer noch das gleiche süße Gesicht wenn du nachdenkst, Babylove", lachte er und öffnete die Tür und ich sah ihn komplett vor mir.

Dann fing ich an zu kreischen und rannte Ian in seine Arme, meine Arme wickelten sich um seinen Nacken und meine Beine um seine Hüften, auch Tränen kullerten schon aus meinen Augen.

"Ich hab dich so vermisst, Babylove", murmelte er und küsste mein Kopf, "es tat mir weh mich nicht zu melden, aber ich konnte nicht anders"

"Egal, ich bin nur froh das es dir gut geht", murmelte ich erleichtert und beugte mich leicht nach hinten und ihn endlich wieder küssen zu können, und es war so als würde die Welt sich wieder beginnen zu drehen. Das zeigte mir, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst habe. Seine Nähe, seine Küsse, seine Berührungen, seine Stimme, obwohl ich sie fast jeden Tag hörte... naja, fast.

"Was machst du hier?", fragte ich glücklich grinsend und musterte sein Gesicht, er hatte sich fast kaum verändert, nur ein leichter Bart machte sich bemerkbar, der ihn so männlicher machte und vor allem heißer.

Mr. EiskaltWhere stories live. Discover now