Mr. Eiskalt

Kapitel 18

~ Ian's Sicht ~

Ich wollte sie nicht an mich ran lassen, trotzdem hatte ich es getan.

Tu nicht so als ob es dir nicht gefällt, dass sie bei dir ist.

Natürlich tat es das, sie war mir auch sehr wichtig in den letzten zwei Wochen geworden, aber wenn ich sie an mich heran ließ, würde ich irgendwann über meine Vergangenheit reden müssen.

Sie würde mich mit diesem Blick angucken, wie alle anderen damals auch. Ich könnte mir das nicht noch einmal antun.

Katy würde das nie machen.

Und was wenn doch? Ich durfte sie nicht zu nah an mich heran lassen.

Hast du das nicht schon? Außerdem was willst du machen? Ihr aus dem weg gehen, du fährst sie doch jeden Tag zur Schule.

Ich werde ganz einfach wieder kalt zu ihr sein, auch wenn mir diese Vorstellung einen Schauer über den Rücken jagte.

Sie würde sich dann am Ende von dir fernhalten, weil du ihr weh tust.

Und dann wäre mein Problem beseitigt.

Du würdest aber egoistisch handeln. Hauptsache bei dir ist alles gut, aber ob du ihr weh tust ist dir egal?

Natürlich nicht! Ich will ihr nicht weh tun! Aber wenn es der einzige Ausweg ist?

Ich wartete auf eine Antwort, doch meine innere Stimme verkroch sich Kopf schüttelnd.

~ Montag morgen ~

Wollte ich es wirklich durchziehen? Ja? nein?

Nein! Das ist eine dumme Idee.

Ich seufzte, ich benehme mich ihr ganz normal, aber ich lasse sie nicht näher an mich heran, ganz einfach.

Wenigstens verletzt du sie nicht.

Ich nahm mein Rucksack und verließ mein Haus, bevor ich auch nur zur Garage konnte, begann es zu regnen.

Schnell lief ich unter das Dach, ich konnte so nicht Motorrad fahren, wir werden plitsch nass und am Ende krank.

Gerade als ich Katy anrufen wollte, klingelte mein Handy.

"Katy?"

"Hi, ähm, ich denke das mit dem Motorrad fahren wird nichts"

"Das denke ich auch", ich lachte leicht, "Sehen wir uns im Bus?"

"Halt mir meinen Platz frei", sie kicherte, "bis gleich"

Dann legten wir auf.

Hast du bemerkt was sie gesagt hatte?