Kapitel 1

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Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien und ich bin ziemlich aufgeregt.
Bis vor zwei Wochen war ich nämlich noch in Alaska wegen einem Austauschjahr.

Als mein Wecker klingelte, war ich schon im Bad und putzte mir die Zähne. Nachdem das erledigt war, kümmerte ich mich um meine weißen Haare.

Ich habe von Natur aus weiße Haare -komisch, ich weiß. Nennt sich Pikmentstörung oder so.

Meine Eltern und meine drei anderen Geschwister haben alle tief schwarze Haare, also von Ihnen kommt es nicht.

Seufzend entschied ich mich meine Haare einfach offen zu lassen, viel kann man mit Schulter langen Haaren nicht machen.

Ich ging wieder in mein Zimmer und zog mich um. Währenddessen kreisten sich meine Gedanken um verschiedene Themen. Hab ich mich sehr verändert oder bin ich noch die alte? Haben sich meine Freunde verändert?
Werden Sie mich vielleicht nicht mehr mögen?

Wenn sie wirklich deine Freunde sind, dann werden sie dich weiterhin mögen so wie du bist.

Hast recht, richtige Freunde bleiben, falsche gehen... irgendwann.

Nachdem ich mich fertig geschminkt habe, nahm ich meinen Rucksack, packte schnell meine Brille und meine PowerBank mit Kabel zu meinen Büchern und verließ mein Zimmer.

„Guten Morgen", begrüßte mich meine Mutter und küsste meine Wange.

„Morgen, Mom", murmelte ich verschlafen, „Wo ist Drake?"

„Buh", flüsterte plötzlich jemand hinter mir.

Quickend sprang ich hoch und drehte mich mit einem genervten Ausdruck zu ihm um, „witzig", brummte ich.

Er schmunzelte und küsste auch meine Wange, „Mom? Fährst du uns zur Schule?", fragte er und nahm sich ein Apfel.

Ich stellte meinen Rucksack zur Seite und setzte mich neben Drake.

„Samantha, Elisabeth!", rief meine Mutter, „Kommt jetzt runter! Und zu dir Drake, nein kann ich nicht, nehmt den Bus"

Drake verdrehte die Augen und da kamen auch schon die Zwillinge.

Samantha und Elisabeth sind meine beiden anderen Geschwister, meine süßen Zwillingsbraten waren gerade 13 geworden.

Sie haben sich am meisten gefreut, dass ich wieder hier bin.

„Wir kommen schon", sagte Sam genervt.

Sam und Liz -so nenne ich die beiden meistens- sind verschiedener den je. Zwar nicht vom aussehen, aber vom auftreten.

Während Sam immer die ernste ist, ist Liz immer die, die bei allem was sie macht Spaß hat. Allein deswegen ist es nie langweilig mit den beiden.

„Katherine? Ich muss los und komme erst am Abend nachhause", seufzte meine Mutter.

Jap, wir Mädchen heißen Samantha, Elisabeth und Katherine und mein Bruder schlicht Drake.

„Hier hast du 20$, kauf damit diese Lebensmittel nach der Schule", sie drückte mir das Geld und eine Liste in die Hand, „den Rest darfst du behalten, aber kauf nicht extra die günstigen Sachen", streng sah sie mich an, „dann wünsche ich euch viel Spaß in der Schule", sie drückte mir und den anderen einen Kuss auf die Wange und verschwand aus der Küche.

„Warum kann nicht Drake gehen?", rief ich schnell.

„Weil du die vernünftige bist!", rief sie zurück und knallte die Tür zu.

Ich verdrehte die Augen.

„Kat?", fragte die süße Stimme von Liz.

„Ja?", fragte ich und steckte das Geld ein.

Mr. EiskaltWhere stories live. Discover now