Kapitel 29

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Seufzend ließ ich mich auf das Bett fallen.

Wie jedes Jahr, wenn meine Familie und ich in Texas sind, müssen Drake und ich ein Zimmer teilen.

Was mehr als nervig war.

Ständig nervte er mich, von wegen ich sprühe zu viel Parfüm oder Deo, oder das meine Schminke überall lag.

Das sagt er! Aber das stimmte sowas von gar nicht! Er benahm sich, wie das letzte Schwein.

Boxershorts und Socken lagen hier überall rum, ständig aß er was und das Zimmer wurde immer voll gekrümelt.

Außerdem hatte ich null Privatsphäre, das heißt dass ich nicht einmal mit Ian telefonieren konnte, weil er ständig da war, um mich zu überwachen.

Schreiben ging gerade so noch.

"Boah, da bist du", hörte ich Drake genervt seufzen, "Mom sagt, dass du Oma draußen helfen sollst"

Ich stöhnte genervt auf, "Kannst du es nicht machen? Ich habe gekocht, geputzt... Jetzt bist du mal dran!"

"Nö, das ist Frauenarbeit."

Das hatte er jetzt nicht ernsthaft gesagt.

Ich setzte mich auf und schaute ihn wütend an, "Was für Frauenarbeit?!"

"Ja, Frauenarbeit halt", er zuckte mit den Schultern und ließ sich auf das andere Bett fallen.

Ich nahm mein Kissen, stand auf, lief zu ihm rüber und schlug ihm damit, "du-", schlag, "scheiß-", schlag, "Idiot", noch mehr Schläge.

Man konnte sagen das ich dezent angepisst war.

"Ey!", er griff nach meinen Handgelenken, "Was soll das"

"Hast du verdient, Arschgesicht", sagte ich und riss mich los.

Mein Kissen warf ich wieder auf meinem Bett und ging aus dem Zimmer, "Frauenarbeit, pff, ich geb dir gleich Frauenarbeit in dein Gesicht", murmelte ich leise vor mich hin.

Ich sah auf die Uhr, "schon 15 Uhr?", sagte ich geschockt.

"Katherine, kommst du bitte?", rief Granny aus dem Garten.

"Jaa", rief ich erschöpft und lief in den Garten, "Was ist los?"

"Hilf mir mal, bitte", sagte sie und gab mir eine Tüte, "Nachdem das erledigt ist, hast du den ganzen Tag frei, okay?", sie lächelte mich an.

Ich nickte lächelnd, "okay"

~ zwanzig Minuten später...~

"Ich nehme jetzt ein Bad!", rief ich durch das Haus, nahm meine Sachen und ging ins Bad.

Dort sperrte ich mich erstmal ein, ließ warmes Wasser in die Badewanne laufen und machte aus meinen Haaren einen Knoten, sodass sie nicht ins Wasser fallen würden.

Naja, so gut es ging, denn die Hälfte war wieder aus dem Haargummi gefallen.

Als die Badewanne voll genug war, ließ ich noch ganz viel Badesalz oder was auch immer das war, in die Badewanne. Ich betrachtete es, während es schäumt, bis mir dann in den Sinn kam, mich auszuziehen und mich eventuell rein zu 'begeben'.

Dies tat ich dann auch und- Gott, fühlte sich das befreiend an.

Ich seufzte zufrieden und schloss meine Augen, kaum hatte ich mich zurück gelehnt, vibrierte mein Handy.

Mr. EiskaltWhere stories live. Discover now