>Chapter 45<

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,,Für mich einen Kaffee, schwarz bitte", antwortete Mitch der jungen Frau. Sie nickte und sah schließlich mich an. ,,Einen Pfefferminztee bitte", bestellte ich. Sie schrieb es auf und ging zurück zur Theke. Mitch griff nach meiner linken Hand und strich sie leicht mit dem Daumen. ,,Ich hasse es das wir uns so selten sehen", sprach er etwas leiser. In seinen Augen, welche mich starr ansahen, stellte ich Trauer und noch etwas anderes fest. Aber ich wusste nicht was das andere war. ,,Ich mag es doch auch nicht...", Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zu weinen. Wieso auch immer verspürte ich das Gefühl einfach los zu weinen und mich von Mitch beruhigen zu lassen, doch das konnte ich unwahrscheinlich mitten in einem Café tun.

Die Kellnerin kam wieder, stellte die Getränke auf den Tisch und verließ uns mit einem kurzen Lächeln wieder. ,,Zieh zu mir", sagte er plötzlich als wäre es total normal. Ich verschluckte mich an dem Schluck Tee den ich gerade herunter schlucken wollte. ,,Wie bitte?", ich hatte ihn verstanden aber dachte trotzdem ich hatte mich vielleicht geirrt.

,,Naja zieh zu mir. Das wäre doch perfekt. Ich ziehe eh bald in ein kleines Appartement und da wäre noch Platz für dich. Außerdem will ich nicht das du zu deiner Tante ziehst, genauso wenig wie du."

Die Vorstellung mit Mitch zusammen in einer Wohnung zu wohnen und ihn jeden Tag zu sehen gefiel mir sehr. Doch ich dürfte eh niemals zu ihm ziehen und außerdem gab es ihn noch.

,,Das wäre wirklich schön aber das geht leider nicht", erklärte ich leicht getrübt. ,,Aber warum? Okay du bist erst 15 aber wenn wir deine Tante überreden...?" ,,Nein, das wird nicht gehen und außerdem-", schnell stoppte ich mich. Ich war kurz davor Casper zu erwähnen. ,,Und außerdem was?", fragte er verwirrt nach.

,,Und ehm", Scheiße -fluchte ich innerlich. ,,Ich kann meine Freunde und alles nicht so einfach zurück lassen", erzählte ich ihm meine Ausrede. ,,Du bist ja nicht aus der Welt, du kannst sie doch mal besuchen fahren oder sie kommen zu uns, Schatz." Er versuchte mir die Sache wirklich schmackhaft zu machen, und so mehr ich drüber nachdachte desto besser fand ich sie. Aber auch genauso sehr wusste ich das ich es nicht könnte und das belastete mich etwas.

,,Ich liebe dich einfach so unbeschreiblich sehr Teece", Mitch stand auf, setzte mich neben mich und legte eine Hand an meine Wange. Sein Gesicht näherte sich meinem und er küsste mich liebevoll. Erst behutsam doch dann fordernd und leidenschaftlich. Seine Zunge streifte meine Unterlippe doch ich gewährte ihm kein Einlass. Nicht in der Öffentlichkeit, das wäre mir etwas unangenehm.

Außer Atem lösten wir uns er lehnte seine Stirn gegen meine. ,,Ich liebe dich auch unglaublich dolle", flüsterte ich. Glücklich lächelte er mich an und gab mir noch einen leichten Kuss. Seinen Arm legte er um mich und ich lehnte meinen Kopf an ihn. Ich wünschte die Zeit würde nicht vergehen.

Casper's P.O.V.

2 Stunden zuvor

Die Lehrerin der anderen Klasse verkündete gerade das wir jetzt etwas über 2 Stunden Freizeit hätten. Meine Jungs und ich hatten vorhin ein cooles Geschäft entdeckt das wir uns nun genauer ansehen wollte. Naja eher eine Bar oder so etwas Ähnliches jedenfalls. Wir wollten uns gerade, wie viele andere, auf den Weg machen als sich mein Inneres fragte, was Teece wohl nun machen würde. Meine Augen suchten nach ihr und fanden sie schließlich neben Chloe und Liliana. Sie sah mich auch an, doch stand nur neben den beiden die sich gerade über etwas unterhielten.

Ich zog fragend eine Augenbraue in die Höhe als sie den Blick abwandte, da Chloe sie gerade etwas fragte. Auch ich wurde von den Jungs 'mitgerissen', sie wollten endlich zu diesem Lokal.

Ich ließ mich mitziehen und konnte leider nicht mehr auf Teece achten, was ich etwas schade fand. Mein Bauchgefühl sagte das sie irgendetwas beschäftigte doch ich war gerade nur froh das es ihr gut ging und sie hier war.

Ein Badboy, meine Geschwister und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt