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-Ben seni kaybetmek için sevmedim ki-

Es sind schon vier Monate vergangen und ich bin glücklicher denn je mit Cesur. Ich habe das Gefühl, dass dieser Mann von Tag zu Tag immer süßer wird. In diesen vier Monaten hat er mir so viele Geschenke gemacht, die ich eigentlich nie von ihm wollte und ist ständig mit mir in andere Städte gefahren.

Und auch die anderen sind mega glücklich und ich hoffe, dass alles so bleibt, wie es ist. Vor drei Monaten hat Tuana erfahren, dass ihr Vater schwer krank ist und nicht mehr lange zum Leben hat.

Und genau vor drei Monaten haben Tuana und Yaman sich dazu entschieden zu heiraten, damit der Vater sie noch im Brautkleid sehen kann. Es war nichts großes, dennoch war es wunderschön.

Zwei Wochen nach ihrer Hochzeit ist ihr Vater leider verstorben. Gott hat ihr eine Person aus dem Leben genommen, ihr aber dafür eine neue geschenkt, denn Tuana ist Schwanger und Yaman brüllt schon seit Monaten rum, dass er Vater wird.

Er freut sich so sehr und das ist so verdammt süß.

Und auch Alara und Ayaz haben im letzten Monat geheiratet und ich bin unfassbar stolz auf meinen Zwilling. Die beiden wollten keine Hochzeit, weswegen ihre Heirat nur islamisch und standesamtlich geblieben ist.

Und am meisten freue ich mich darüber, dass wir alle immer noch unter dem selben Dach leben. Keiner wollte nach der Hochzeit ausziehen und ich bin sehr glücklich darüber, dass wir alle zusammen sind.

„Hayat." tritt Tuana auf die Terrasse und blickt mich so voller Trauer an. Sie kann kaum noch auf den Beinen stehen und krümmt sich etwas vor. Sofort stehe ich von der Sitzecke auf und blicke voller Sorge in ihre rot, verweinten Augen.

Wir beide sind gerade alleine, denn die Männer sind schon seit gefüllt einer Stunde für den Grill einkaufen, Cemre bringt Can zum Schlafen und Alara schläft etwas, da sie vom Putzen sehr erschöpft ist.

„I-ich brauche deine Hilfe." Besorgt lege ich meine Hand auf ihre Schulter und blicke sie fragend an. „Was ist los? Geht es dir nicht gut?" Hastig schüttelt sie den Kopf und bricht erneut in Tränen aus. Feste umklammert sie ihren Bauch und presst ihre Lippen aufeinander.

„Ich habe so Angst, Hayat. W-wie soll ich es Yaman nur sagen? Er wird am Boden zerstört sein!" ruft sie frustriert, fährt sich durch das Haar und rauft an ihnen.

Sie schluchzt so laut auf, dass sie mich schon gar nicht mehr hört, weswegen ich panischer an ihr rüttele. „Was ist passiert, Tuana? Bitte sag mir, dass es dir gut geht."

Erneut schüttelt sie hastig den Kopf und kann ihre Tränen nicht mehr stoppen. „Hayat ich bin so eine schlechte Mutter!" ruft sie laut und sofort macht sich ein komisches Gefühl in mir breit.

Nein... Bitte nicht!

„S-ag sowas nicht." Sie schüttelt immer wieder den Kopf und rauft weiterhin an ihren Haaren. Ich habe Angst, dass sie sich ihre ganzen Haare rausreißen wird.

Ich lege ihren Arm um meine Schulter und meinen um ihre Hüfte, weil ihre Beine immer heftiger zittern und sie immer lauter weint und weint.

„Ich hab mein Baby verloren, Hayat!" brüllt sie laut. „Es ist einfach tot in meinem Bauch und ich weiß nicht, wie ich es Yaman sagen soll!" Mein Herz setzt aus und bricht in tausende Teile.

Sofort wird mir übel und ich muss an mein eigenes Baby denken, dass vor meinen Augen einfach umgebracht wurde, dass nicht mehr gerettet werden konnte, weil Kemal es nicht zugelassen hatte.

Alles steigt in mir rauf und sofort lege ich meine Hand auf den Mund und versuche es zu unterdrücken und versuche ebenfalls nicht in Tränen auszubrechen.

H A Y A T - IIWhere stories live. Discover now