ein langer Flug

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Hicks hatte es sich inzwischen genauso bequem gemacht wie ich. Doch irgendwas schien ihm im Kopf herumzugeistern. Wieder eine dieser Schnappsideen. Ich steckte mein Buch weg und trank etwas. Kaum saß ich ohne etwas zur Beschäftigung in der Hand lehnte Hicks sich zu meinem Ohr und flüsterte »Ne Idee was wir machen könnten?« »Lesen, schlafen, reden, einen Film schauen?« »Und mit den restlichen neun Stunden?« »Sag einfach worauf du hinaus willst, Hicks.« Er nickte dreckig grinsend zu den Toiletten. »Hicks nein. Wir können doch nicht einfach-« »Pst, pst, psst«, er legte eine Hand auf meinen Mund, »Komm schon, Milady. Wer soll das schon mitkriegen? Und außerdem macht das fast jeder. Wäre mal was anderes.« Ich ließ  meinen Blick durch das Flugzeug huschen. Wirklich interessieren würde es keinen. Und Toiletten gibt es hier genug. Ich schob Hicks' Hand von meinem Mund. »Da gibt es nur ein Problem, du weiß ich mach es nicht ohne-« Hicks zog ein Kondom aus seiner Hosentasche. »Du kleiner, mieser-« »Ja oder nein?« Ich sah mich noch einmal um. Dann umspielte auch meinen Mund ein Lächeln. »Gut.« »Spitze. Ich geh auf die Toilette und du kommst ein paar Minuten später nach und klopfst zwei mal kurz, einmal lang, ok?« »Ok«, ich schüttelte den Kopf. Taten wir das jetzt wirklich?

Hicks stand auf und ging in die hintere rechte Toilette. Ich trank noch etwas, sah aus dem Fenster, trank nochmal etwas... und stand dann ebenfalls auf. Ich sah mich noch einmal etwas unsicher um, bevor ich an der Tür klopfte, als wolle ich checken, ob bereits wer darin war. Hicks öffnete die Tür so, dass man ihn nicht sah. Ich verschloss die Tür wieder hinter mir. »Also...wie machen wir das jetzt?« Hicks trat einen Schritt zur Seite. »Da drauf setzten?«, er zeigte auf eine kleine Armatur, auf die mein Hintern wirklich gerade so passen würde. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Also bequem ist was anderes.« »Sollte es hier drin bequem für Sex sein, wäre hier ein Bett.« »Stimmt auch wieder.« Hicks drückte mich leicht gegen die Armatur und küsste mich. Er griff sofort nach meinem Hosenknopf und öffnete diesen. »Ah, also sofort los?« »Was hast du erwartet?« »Zumindest einen zweiten Kuss, bevor du gleich an meine Hose gehst.« Er zog mir die Hose gerade über den Hintern, dann lagen seine Hände wieder an meiner Taille. Ich ging bei ihm gleich einen kleinen Schritt weiter und zog auch gleich die Unterhose so runter, wie es benötigt war. Dann löste ich den Kuss. »Unfair, dass du die Hose nur öffnen musst, und ich sie an mindestens einem Bein komplett ausziehen.« Genau das tat ich während ich mich darüber beschwerte. Hicks zog sich währenddessen seinen Schutz über. Dann lupfte er mich gleich auf die Armatur. Komplett ohne Vorarbeit taten wir jedoch nichts. Während eines langen Kusses gab es anreizende Berührungen. Dann ging Hicks in die Vollen. Ich verschränkte meine Beine hinter seinem Rücken und die Arme hinter seinem Nacken. Er stützte sich mit einer Hand an der Wand hinter mir ab und mit der anderen hob er mich an der Hüfte. Nach kurzer Zeit legte er noch seine Lippen auf meine. »Wir wollen nicht, dass uns doch noch jemand hört«, hatte er zuvor geflüstert. Ich packte seine Haare mit einer Hand und zog daran seinen Kopf wieder zurück. »Au, au, au!« »Deine Idee, dein Risiko. Jetzt schieb es nicht auf mich.« »Entschuldige, Entschuldige, Entschuldige.« »Geht doch.« Ich ließ seine Haare wieder los, damit er weitermachen konnte. 

Lange hielten wir uns nicht. Wäre sonst zu sehr aufgefallen. Leider. Erstaunlicherweise ging das ganze ziemlich gut in der engen Flugzeugtoilette. Schnaufend zog ich mir wieder meine Hosen an. Während Hicks das Kondom wegwarf richtete ich mir noch meine Haare, dass man nicht sofort sah was ich hier drin gemacht habe. Ich verließ die Toilette zuerst. Hicks kam kurz Später auch zurück zu unseren Plätzen, ebenfalls mit wieder gerichteten Haaren. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und rutschte in meinem Sitz herunter. »Jetzt ein Film, was sagst du?« »Klingt Super, Milady.« 

Durch Filme fühlte sich der Flug gleich viel kürzer an. Und am Flughafen angekommen war es auch nicht so hektisch wie zuhause. Zu meiner großen Überraschung wartete Mr. Barton vor dem Flughafen mit einem Schild in der Hand, auf dem mein Name stand. Erstaunt sah Hicks zu mir, ich jedoch lief weiter zu dem Mann am Wagen. »Was...machen sie denn hier?«, fragte ich überrascht. »Sie und ihren Freund abholen, Miss Hofferson. Mr. Smith meinte sie kommen bereits zwei Wochen früher, um etwas Urlaub zu machen.« »Erm ja, nur...hatte ich nicht erwartet, dass sie mich wieder abholen.« »Ob ich sie heute abhole oder in zwei Wochen macht keinen Unterschied.« Er legte das Schild zurück in den Wagen und lief zum Kofferraum. Hicks ging zu Mr. Barton und half mit den Koffern. 

Endlich im Glück? Where stories live. Discover now