Willkommen in LA

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Ich weiß, Astrid ist ab jetzt in den USA, aber ich werde die Dialoge alle auf deutsch schreiben. (vielleicht ein paar wenige und kurze auf englisch, was wirklich sehr, sehr selten oder garnicht kommen wird.) Da ich einfach nicht über die Englischkenntnisse meiner Leser bescheid weiß (und ich so auch nicht umdenken muss). Ich möchte ja, dass die Geschichte für jeden verständlich ist. :) 

Ich verließ gerade das Gate, da sah ich zig Menschen vor mir, die andere Fluggäste abholen wollten. Alle hielten ein Schild mit einem Namen vor sich. Auf einmal entdeckte ich meinen auf einem der Schilder. Von einem Abholer war nie die Rede. Hm, ist aber das logischste. Ich hab ja keine Ahnung wo ich hin muss. Ich lief zu dem Mann und begrüßte ihn nett. Dann fiel mir aber ein, dass ich ja in Amerika war. Also wollte ich ihn noch einmal auf Englisch begrüßen. Doch er kam mir zuvor. »Keine Sorge, ich spreche Deutsch. Miss Hofferson, ich fahre sie zu ihrem Hotel und überreiche ihnen ein paar wichtige Daten und Informationen.« »Ok, Mister....?« »Barton.« »Barton. Danke.« »Dann folgen sie mir mal«, Mister Barton drehte sich um und lief zielsicher durch den Flughafen, welcher mir noch größer vorkam wie der zuhause. In einer Tiefgarage kamen wir zu einem schwarzen Auto, welches Mister Barton öffnete. Er verstaute meine Koffer und öffnete mir schließlich die Beifahrertür bevor er selbst in den Wagen einstieg. Als wir die Tiefgarage verließen und auf die Straße kamen war ich total verwundert den Mond zu sehen. Ich hatte ja auf dem Flug den Sonnenaufgang gesehen. Der war aber für Europa. Hier war es wieder mitten in der Nacht. »Wohin geht's jetzt?« »Zu ihrem Hotel. Dort werde ich sie anmelden, dass sie ihr Zimmer beziehen können. Dort werden sie für eine weile Leben. Ein Hotelmitarbeiter wird sie dort über die Hausregeln einweisen. Ich überreiche ihnen dann noch einen Umschlag mit ihren nächsten Terminen.« Klang alles logisch und geplant. Jetzt müssen wir nurnoch am Hotel ankommen. Dieses lag nur 20 Minuten vom nächsten Strand entfernt und 45 Minuten von meiner Arbeitsstelle, erklärte mir Mister Barton.

Wir kamen am Hotel an. Es war eine riesige Anlage, allein von vorne, und hell beleuchtet. Es hatte fünf Sterne. Allein schon die Fassade haute mich weg. Was ist dann erst mit den Zimmern geschweige denn der inneren Anlage? Mister Barton trug meine Koffer in das Hotel. Wir warteten an der Rezeption auf einen Mitarbeiter. Dieser kam nach nur wenigen Sekunden auch schon aus einem Hinterzimmer. Er und Mister Barton redeten etwas und ehe ich mich versah führte ein Page mich auf mein Zimmer. Oben, etwa im fünften Stock, erklärte er mir die Hausregeln, wie das mit dem Essen hier abläuft, mit dem reinigen der Zimmer und dem reinigen lassen der eigenen Klamotten. Während er redete sah ich mich in dem großen Zimmer um. Als er dann fertig war mit seinem Vortrag drückte ich ihm ein paar Dollar in die Hand als Trinkgeld. Er verließ mein Zimmer und anstelle kam Mister Barton. Er gab mir ein Couvert und meinte »Da ist alles wichtige drin.« Ich nickte und schloss hinter ihm die Tür ab. Auf meinem Weg zu den riesigen Fenstern sah ich einen Zettel mit einem W-Lan Passwort. Das gab ich sofort in mein Handy ein und schrieb Hicks »Bin angekommen. Lief alles bestens und hab jetzt sogar W-Lan. Kannst gerne auf Skype online kommen.« Ich legte mein Handy, auf Ton gestellt, auf den Tisch und setzte meinen Weg zu den Fenstern fort. Ich sah in der Ferne den Strand und das Meer. Aber nur kleine Teile. Die restliche Sicht wurde von ein paar Gebäuden eingeschränkt. Dafür sah ich perfekt auf die Innenanlage des Hotels. Den Pool, die Wiesen, die Sandplätze. Mehr konnte ich in der schwachen Beleuchtung nicht zuordnen. Musste ich jetzt auch nicht. Konnte ich jetzt auch nicht, denn in dem Moment begann mein Handy zu läuten. Ein eingehender Videoanruf von Hicks. Ich nahm den Anruf an und ließ mich mit meinem Handy in der Hand auf das große Doppelbett fallen.

»Hallo da drüben«, begrüßte ich meinen Freund. »Haha ebenfalls Hallo. Wie geht's so?« »Bestens, hier ist alles-«, Ich stoppte und sah genauer auf mein Handy. »Bist du in meinem Zimmer??« Hicks sah sich kurz lachend um und meinte »Ja, durchaus.« »Und wessen PC ist das?« »Jacks.« »Was zur Hölle machst du in meinem Zimmer an Jacks PC?!« »Haha, lustige Geschichte. Ich bin bis jetzt noch garnicht nach hause gekommen.« »Wieso?« »Naja, als du im Flughafen warst sind Jack und ich wieder zu euch gefahren. Auf halbem Weg haben wir dann noch eine kurze Pause auf einer Raststätte eingelegt. Ich war ja da schon total erledigt. Auf dem letzten Stück der fahrt war ich so in meinem Müdigkeitszustand, dass ich Jack nicht daran erinnert hab mich zu mir zu fahren. Dann sind wir hier ausgestiegen und ich war zu müde noch nach hause zu laufen, Jack zu müde um mich zu fahren. Da bin ich eben in dein Bett und sofort eingeschlafen.« »Aber doch nicht bis 14 Uhr.« »Nein, ich bin gegen 11 aufgewacht, dann wurde ich von Jack "gezwungen" ihm ein Frühstück zu machen. Nachdem ich selbst endlich mal was essen konnte kam Yvonne und fragte nach ihrem Sohn, der einfach weg war. Wahrscheinlich ist er zu Elsa gefahren. Jedenfalls brauchte sie Hilfe und da bin ich eben eingesprungen. Das hat bis eben gedauert. Ich hab deine Nachricht gelesen und Jack gefragt, ob ich an seinen PC darf.« »Ich bin nicht einmal einen Tag weg und du wirst von meiner Familie schon in Anspruch genommen. Pass auf, sonst lassen sie dich nie gehen.« »Ja, ich hau heute Nachmittag ab. Hätte ich nicht noch etwas nach Ohenzahn gesucht wäre das schon passiert.« »Ohnezahn ist weg?« »Keine Ahnung, ich finde ihn nicht.« Fies grinsend hielt ich das Mikro meines Handys genau an meinen Mund und schrie hinein »OHNEZAHN! KOMM KLEINER!«

Endlich im Glück? Where stories live. Discover now