wie der Morgen, so der Tag

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Sobald ich aufgegessen hatte rutschte ich mit dem Stuhl ein Stück zurück und ließ Ohnezahn auf meinen Schoß hüpfen. Hicks sah immer wieder grinsend zu uns auf. Als auch er fertig war, schob er den Teller bei Seite und sah mich dann doch etwas ernster an. »Was ich dich noch fragen wollte...kann...kann Ohnezahn vielleicht hier bleiben?« Mein Kopf schnellte nach oben. Hicks' Augen richteten sich sofort auf den Tisch herunter und schienen dort nach Argumenten zu suchen. Jetzt war er wohl nicht mehr so sicher darüber zu sein und druckste drumherum. »Nun ja...er...er schien sich hier sehr wohl gefühlt zu haben und...und du gehst in zwei Monaten ja eh wieder weg und...wenn du..vielleicht wieder ein Jobangebot bekommst, was dich etwas weiter wegzieht, dann...dann muss er nicht wieder erst hergebracht werden und mein Vater hat ihn inzwischen auch liebgewonnen..und ihr...ihr könnt ihn ja immernoch zu euch holen für einen bestimmten Zeitraum...« »Hicks...«, sein Kopf bewegte sich kein Stück, doch seine Augen hoben sich zu mir, »Ich kann das jetzt nicht endgültig bestimmen, da Jack und Yvonne da auch noch ein bisschen was mitzubestimmen haben, aber klar kann Ohnezahn hier bleiben. Wenn man es genau sieht gehört er ja uns beiden. Dir sogar mehr als mir. Also je nach dem was Jack und Yvonne dazu noch sagen werden«, ich sah herunter auf Ohnezahn und streichelte ihm einmal über den Rücken, »Aber ich werde da nichts einzuwenden haben. Und es ist ja auch nicht so, dass ich ihn dann nie wieder sehe«, Ich beugte mich etwas zu Ohnezahn herunter, »Nicht wahr, Kleiner«, worauf er mir über die Nase schleckte. Ich verzog mein Gesicht und richtete mich schnell wieder auf. Hicks lächelte mich wieder an. »Du bist die Beste, Astrid.« Kopfschüttelnd, und doch lächelnd, sah ich wieder zu Ohnezahn herunter und kraulte ihn unterm Kinn. Hicks stand auf und räumte den Tisch ab. Auch die Weingläser von gestern Abend. Er kam zu mir und legte seine Arme um meine Schultern. »Willst du jetzt den ganzen Tag über nur hier sitzen und Ohnezahn kraulen?«, flüsterte er in einer schon beinahe erotischen Stimmlage in mein Ohr. Ich setzte Ohnezahn auf den Boden und stand auf, gleich an Hicks gehängt. Er fuhr lächelnd mit seinen Händen von meinen Schultern zu meiner Taille herunter. An dieser zog er mich dann auch langsam ins Wohnzimmer, auf das Sofa. Bevor er es tun konnte, schubste ich ihn hinunter und setzte mich über seinen Schoß. Hicks schob eine Hand in meine Haare, die andere ruhte auf meinem Oberschenkel. Er zog mich leicht herunter für einen sanften Kuss. Ich legte nur eine Hand an seine Wange, die andere öffnete die restlichen Knöpfe des Hemdes. Ich schaffte jedoch nur fünf Stück, da unterbrach Hicks den Kuss auch schon wieder. Mit einer schnellen Bewegung seiner Augen sah er an mir herunter. »Was wird das?«, fragte er. Ich schob das Hemd etwas weiter auseinander und meinte scheinheilig dazu »Nichts bestimmtes.« Dreckig grinsend fuhr Hicks mit seinen Händen an meinem Rücken hinauf. Plötzlich drehte er sich zu Seite und lag nun über mir. Durch die schnelle Bewegung fiel das Hemd von alleine auseinander. »Was wollen wir denn heute unternehmen, Milady?« »Ich dachte das ganze Wochenende wird so aussehen wie dieser Morgen«, dreckig grinsend streichelte ich mit dem Zeigefinger Hicks' freie Brust herunter. »Ich hätte jetzt eher gesagt, dass wir auch mal raus gehen und da was unternehmen.« Schnell drehte ich Hicks nach unten. Zum Glück war das Sofa hier auch breit genug dafür. Ich stützte mich mit einem Arm knapp über Hicks' Kopf ab, der andere streichelte ihm wieder über die Brust. »Der Winter naht, Hicks. Draußen wird es kälter und drin dafür immer heißer.« »Hier drin ist es doch schon heiß genug. Uns würde es nicht schaden mal eine Runde nach draußen zu gehen, um uns abzukühlen.« »Und wo sollten wir hin?« »Ich weiß nicht...Spazieren? Zu unserem See? Einfach nur am Felsvorsprung sitzen?« »Hicks, ich hab nur das Abendkleid, Hohe Schuhe und das Dessou hier.« »Kannst was von mir haben.« »Haha, sicher, ich werde in deinen Klamotten durch den Park laufen.« Hicks zog einen Schmollmund. »Komm schon«, hauchte ich leise, »wir können doch auch hier bleiben, wo wir schon alleine sind«, ich gab ihm einen langgezogenen Kuss, aber gerade noch so kurz, dass er nicht darauf eingehen konnte, »Wir haben doch so einiges aufzuholen, schon vergessen?« Jetzt sprang auch Hicks mit auf den Zug auf und hauchte gegen meine Lippen »Natürlich nicht«, wobei seine Hände sich an meine Hüfte hoben. Grinsend lehnte ich mich das kleine Stück nach unten und küsste ihn. Hicks verwandelte den einfachen Kuss sofort in einen hitzigen Zungenkuss, bei dem er mir auch das Höschen herunterzog. Ich versuchte ihm dabei zu helfen, jedoch ohne die Lippen von ihm zu lassen. Hicks löste das ganze, indem er uns wieder nach links drehte, damit ich wieder unter ihm lag. Ich verschränkte meine Arme hinter seinem Nacken und küsste ihn einfach weiter. Wie er aus dieser Mangel heraus meine Unterhose ausziehen will wird interessant. Es war zwar umständlich, aber er schaffte es. Ich ließ ihn los und sah ihn schnaufend an. »Also den ganzen Samstag nur das hier?«, fragte Hicks ebenfalls außer Atem. Grinsend schüttelte ich den Kopf und stand auf. Ich nahm Hicks' Hand und lief langsam zur Treppe. Bevor wir das Sofa verließen schnappte er sich noch schnell mein Höschen, bevor es hier noch vergessen wird. 

Im oberen Stock ließ ich Hicks' Hand wieder los und lief zum Bad weiter, wobei ich auch das Hemd vollständig öffnete. Als Hicks nach mir ins Bad kam fragte ich ihn nachdenklich »Duschen oder baden?« Ein Grinsen kam auf sein Gesicht. Er schnappte sich das Hemd an seinen Enden, woran er mich ruckartig zu sich zog. »Am liebsten ein Whirlpool, aber für jetzt würde ich die Dusche vorschlagen.« »Dann die Dusche.« Ich ließ das Hemd über meine Schultern auf den Boden rutschen und stieg in die Duschwanne, direkt gefolgt von Hicks. Der eigentliche Sinn, weshalb man unter einer Dusche steht, war nach 10 Minuten erledigt. Die komplette restliche Zeit, die Hicks und ich unter der Dusche verbrachten, von der ich nicht einmal weiß wie lange es war, bestand nur aus knutschen und fummeln. Doch die Spannung und die Lust für mehr lagen auch schon in der Luft. Hicks hatte meine Beine etwas auseinander geschoben und startete einen Versuch. Ich zog meine Beine sofort wieder zusammen und brach den Kuss ab. »Du weißt wie ich dazu stehe, Hicks.« Er sah kurz genervt zur Seite. Dann hellte sich sein Gesicht schnell auf und er lehnte sich aus der Dusche zum Badezimmerschank. »Zufrieden?«, fragte er mit einem Kondom zwischen den Fingern. »Du hast Kondome im Bad gelagert?« »Warum nicht? Wen soll es hier stören? Als ob mein Vater nicht wüsste, dass wir beide Sex miteinander haben.« »Hab ich ja auch nicht gesagt.« Somit können wir noch Sex zu dem knutschen und fummeln hinzufügen. 

Nach unserer Dusche ging es nur noch mit küssen und fummeln weiter. Wir hatten es uns auf dem Sofa bequem gemacht und einfach Musik über die Anlage laufen lassen. Ich war bereits total darauf eingestellt jeden Moment in Hicks' Armen einzuschlafen, doch da machte Haudrauf mir einen Strich durch die Rechnung. Oder besser gesagt Hicks' Vergangenheits Ich, was versprochen hatte seine Tante am Sonntag zu besuchen. Also ab auf Hicks' Zimmer, die eigenen Klamotten anziehen und mit ihm zum Auto. 

Wie von Jack verlangt brachte Hicks mich heil und gesund wieder nach hause. Einen Kommentar konnte er sich trotzdem nicht verkneifen. »Du bist zehn Minuten zu spät, Fräulein.« »Tschuldige Dad, nächstes mal nehmen wir unsere Drogen etwas früher«, gab ich trocken zurück. »Mir egal was ihr macht, solange er dich pünktlich abliefert. Das nächste mal wird es Konsequenzen geben.« »Du willst auch garnicht wissen, was wir so machen.« »Nicht so vorlaut Fräulein!«, Jack hob drohend den Finger. Lachend klopfte ich ihm auf die Schulter. »Das strenge passt einfach nicht zu dir, Jack.« »Soll es denn zu mir passen?« »Besser nicht.« »Es reicht, wenn du einen Mann im Leben hast, der Hicks mit kritischem Blick ansieht.« »Gut, dass das nicht du bist. Das würde eurer Freundschaft nicht gut tun«, sagte ich zwinkernd. Mit einem amüsierten Kopfschütteln sagte Jack »Ab nach oben mit dir. Mum schläft auch schon.« Ich ging vom Treppenabsatz noch einmal zurück, um Jack ein Küsschen auf die Wange zu geben. »Danke fürs Aufbleiben.« »Ach Astrid...jetzt ab nach oben.« 

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