Kapitel 22

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Ihre Augen weiteten sich in Schock. „Du machst Scherze oder? Ich...ich dachte Rubi, wäre dein Mate." Verwundert schaute ich zu Revin, welcher mit dem Blick auf dem Boden verweilte. „Es war eine Notlüge, was glaubst du wie Mum und Dad darauf reagieren würden, wenn ich um die Ecke komme mit: ,Hey, guckt mal mein Mate ist ein alter männlicher Vampir und keine junge Wölfin mit der ich Kinder zeugen könnte.'" Aurora hielt inne und schien die Probleme ihres Bruders zu verstehen. „Du hast recht, ich bin ja selbst wie eine Wahnsinnige hier rein gestürmt." Sie lehnte sich nach vorne und umarmte ihren, immer noch etwas niedergeschlagenen Bruder. Auch sie mich immer noch keines Blickes würdigte, schien es ihr doch irgendwo leid zu tun. Revin löste sich von ihre und rutschte, vielleicht etwas eifersüchtig, von hinten näher an ihn ran. „Und der Blutsauger hat dich sicher nicht hypnotisiert oder ähnliches?" fragte sie doch etwas skeptisch. Lächelnd schüttelte Revin den Kopf. „Kann er überhaupt andere Hypnotisieren?" kam es fragend von Aeron. Hayden nickte. „Hat er schon mal gemacht, sah echt gruselig aus." warnend warf ich Hayden einen Blick zu und er verstummte schlussendlich. „Okay ich gebe euch meinen Segen wenn der Vampir mir ein paar Fragen beantwortet." Bittend blickte Revin mit Welpenaugen zu mir nach oben und ließ mir keine andere Wahl.
„Woher kommst du?" „Deutschland, musste aber oft aufgrund des Rates zwischen Deutschland und Italien hin und her wechseln." Ihr Blick wurde skeptischer sobald ich den Rat erwähnte, sie schien mehr zu wissen als ich vermut hatte. „In welcher Verbindung stehst du zum Rat?"  Ihre Stimme war drohend. „Inquisitor." Antwortete ich kurz. Die Antwort schien sie etwas zu beruhigen und sie fuhr fort. „Wie heißt du?" „Merikh Ley." „Nicht deinen Menschlichen Namen, ich will deinen Ursprünglichen wissen." Sie wusste definitiv mehr als ein normal Sterblicher wissen sollte. Revin schaute fragend nach oben und auch Aeron und Hayden blickten überrascht. „Du hast es nicht mal deinem engsten Freund verraten?" Ich seufzte. „Warum sollte ich? Der Name starb mit dem Rest meines Körpers." „Eine Lüge egal wie alt du bist dein Herz müsste immer noch minimal schlagen." „Eine Falschinfo, bei alten Vampiren schlägt das Herz auch nicht mehr,man könnte sagen die ersten Produkte haben immer Fehler." Sie schien diese Antwort nicht wirklich zu akzeptieren fuhr jedoch fort. „Du hast meine Frage nach dem Namen immer noch nicht beantwortet." „Du lässt auch echt nicht locker. Alastor Merikh." Es gab nur zwei Reaktionen auf meine Antwort. Aeron und Revin reagierten mit: „Merikh ist dein Nachname?" Während Aurora und Hayden mit: „Du heißt Alastor mit Vornamen." Aurora war der ganzen Sache immer noch skeptisch gegenüber und hakte nochmals nach. „Dein Nachname ist Merikh?" Leicht verlegen lachte ich. „Eigentlich ist es mein zweiter Name, ich weiß um ehrlich zu sein nicht mehr was mein Nachname ist, also hab ich mir als es an der Zeit war einen neuen zugelegt." Mit der Antwort schien sie sich endlich zufrieden zu gehen und sie nickte überlegend. „Okay, letzte Frage." erleichtert seufzte ich und Revin lehnte sich etwas weiter zurück in meine Arme. „Wie alt bist du?" noch bevor ich überhaupt mit irgendetwas reagieren konnte, schallte Hayden's Lachen durch den Raum. „Das kannst du sowas von vergessen. Ich versuche schon seit 200 Jahren das aus ihm heraus zubekommen, glaubst du wirklich du würdest die Antwort mit einer simplen Frage aus ihm heraus bekommen." Fragend schaute sie nochmals zu mir, hab aber schnell auf sobald sie meinen Blick sah. „Na gut, ihr habt meinen Segen, aber wehe du verletzt meinen Bruder." drohend kam sie näher, während ich schelmisch Lächelnd meine Arme um den Körper meines Gefährten schlang. Zufrieden atmete er aus. Seine Schwester verdrehte nur die Augen und gab Aeron ein Zeichen das sie wieder verschwinden würden. „Was soll ich den bitte Mom und Das erzählen, wenn sie fragen wo du bist?" „Sag einfach das ich bei einem Freund übernachte, ich komm auch Sonntag wieder nach Hause." Aurora wurde vom lauten Donner unterbrochen bevor sie etwas sagen konnte und sowohl Revin, welcher ängstlich in meinen Armen zusammen zuckte, als auch Aeron, welcher ein Satz nach hinten machte und voller Schreck schnell auf dem Boden landete, erschreckten sich zu Tode. „Euer Ernst ihr habt bei Angst vor Gewitter? Wie soll das Rudel nur jemals überleben?" Aeron drehte sich mit Panik in den Augen zu Revin um. „Kann ich hier bleiben?" Ich verdrehte die Augen, nickte aber. „Na dann viel Glück mit den Angsthasen." sagte Aurora noch bevor ich ihre Kleidung reißen hörte und der große Wolf durch die offene Tür sprintete. Genervt stand Hayden auf um die Tür zu schließen. „Müssen wir dich jetzt eigentlich mit Alastor ansprechen?" fragte Hayden leicht spöttisch. „Bitte nicht."
Er rümpfte leicht die Nase und beugte sich zu Aeron nach unten. „Du riechst nach nassen Hund, komm mit in meinem Zimmer ist ne Dusche." grob fasste er ihn am Handgelenk und zog ihn auf die Beine um ihn dann hinter sich herzuziehen. „Na das kann ja was werden, Aeron hasst duschen, es ist schon eine Qual ihn zu überreden sich zu waschen, wenn er mehr aussieht wie Schlammmassen als alles andere." Wie auf Stichwort dauerte es nicht lange ehe ein jaulender Wolf tollpatschig die Treppe runter kam, mit einem aufgebrachten Hayden welcher laut hinter ihm her schrie. „Komm wieder her. Mistköter." meckerte er sobald der Wolf in der Küche hinter der Theke verschwunden war. „Komm schon du riechst echt widerlich." Es dauerte bestimmt zehn Minuten und die Jagd zog sich durch ganze Haus doch schlussendlich hatte Hayden den Wolf. Er schlang seine Arme um die Hüfte und hob ihn hoch. „Du kannst mein Bad benutzen, lass einfach Wasser in die Wanne und schließ ab." rief ich ihnen hinter, bevor beide im Obergeschoss verschwanden. „Glaubst du das funktioniert?" fragte ich Revin, leicht besorgt um das Wohlergehen meines Kumpels, andererseits hat es verdient, so viele Trainingsstunden wie der hat Ausfallen lassen müsste er für den Rest seines Lebens Wölfen hinter her jagen. Revin antwortete nur mit einem „Meh." „Aber wenn er sich so selten wäscht, wie hältst du es neben ihm aus?" „Er kann seinen Geruch gut verbergen, außerdem ist der Typ eine wandelnde Deo- und Parfümflasche. Ich glaub in seinem Rucksack sind mehr dieser Dinger als Schulzeug." „Es ist also Hoffnungslos." stellte ich fest. „Jap." stimmte der Wolf in meinen Armen leidtragend zu.

You before me [Boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt