Donnerstag, 25. August - Part 2

39 3 0
                                    

Als ich das Haus verließ hörte ich einen Schrei. "Lass mich los.", rief ein Mädchen hysterisch. "Wieso sollte ich? Du stehst doch drauf wenn man grob zu dir ist." Christoph drückte gegen meinen Rücken. "Was ist?", fragte ich genervt. "Lass ihr helfen." "Ich hab damit nichts zutun." Christoph quetschte sich an mir vorbei und ging auf die drei Typen zu. "Was willst du halbe Portion?" Und da hörte ich den ersten Schlag. Christoph konnte zuschlagen, das musste man ihm lassen. "Du kleines Stück Scheisse.", brüllte der zweite und trat ihm in die Magengrube. Ich lief nach unten, als Ende der Ausfahrt und zog das Mädchen raus. "Geh rein." Sie befolgte meinen Rat und verschwand. "Der Maximilian, lang nicht gesehen. Wie geht's deiner Freundin?" Und da verkrampfte sich alles in mir. Er wusste sie war tot, das verriet sein hässliches grinsen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und holte aus. Gefühlte dreihundert mal schlug ich auf ihn ein. Da riss mich der zweite zu Boden und prügelte auf mich ein. Ich trat ihn von mir runter und nahm die Glasflasche die auf der Straße gelegen hatte. Bevor ich mich versehen hatte, hatte ich die Flasche auf sein Gesicht geworfen und Millionen Splitter flogen durch die Luft und eine Blutpfütze bildete sich auf dem Asphalt. Er war bewusstlos, vermutlich auch tot. Christoph riss mich am Oberarm vom Grundstück. Mittlerweile hatten sich einige um uns versammelt gehabt. "Das wirst du bereuen.", rief einer von den drei. Das tat ich jetzt schon, das könnt ihr mir glauben. Zuhause angekommen, schnellten Christoph und ich die Treppe hoch. "Bist du von allen guten Geistern verlassen?", brüllte er durch mein Zimmer und schlug mit der Faust gegen die Wand. "Was ist in dich gefahren? Du hast dem Typen den Schädel weggeprügelt!" Als er das Wort ausgesprochen hatte mussten wir beide lachen. Doch als mein Handy klingelte und meine Mutter auf dem Display zu erkennen war, verging uns dieses ziemlich schnell. "Wo bist du?", fragte sie sauer. "Zuhause." "Aha und wo warst du vor 30 Minuten?" "Zuhause." Sie seufzte genervt. "Also hast du einen Doppelgänger der zufällig auch Maximilian Søven-Nielsen heißt und zwei Jungs zusammengeschlagen hat?" Ich atmete kurz tief ein und aus. "Es war nicht grundlos." "Max, das ist mir total egal. Die Polizei war grad hier, weißt du wie mein Chef ausgeflippt ist? Max ich hab dir Freiheiten gegeben aber es wird Zeit das ich dir Grenzen setzte. Und wehe du trinkst jetzt weiter, dann hast du morgen keinen angenehmen Tag. Tschüss und geh jetzt schlafen." Dann legte sie auf. "Du solltest jetzt besser gehen.", sagte ich und zog mein T-Shirt aus. "Du findest die Tür?" Er nickte und ging aus meinem Zimmer. Als die Tür ins Schloss fiel und ich Christoph von unserem Grundstück gehen sah, zog ich mir meine Jogginghose an und ging ins Bad. Meine Nase war blutig und meine Lippe aufgeplatzt. Meine Arme waren mit blauen Flecken übersähet, genauso wie mein Oberkörper. Ich wünsch mir das Gesicht und putzte mir die Zähne die ebenfalls die Farbe rot angenommen hatten, da mir das Blut in den Mund gelaufen war. Der Bastard der auf mich eingeschlagen hatte war Kaithlin's letzter Freund gewesen. Er hatte sie genauso schlecht behandelt, wenn nicht sogar schlimmer als ich. Sein Name war mir egal gewesen, der Punkt war das er so von ihr reden konnte und sich dann nicht mal selbst verteidigen konnte. Sollen die mich doch anzeigen, ich hab schlimmeres erlebt. Ich ging zurück in mein Zimmer und schaltete das Licht aus. 02:13 zeigte mein Wecker an. Schule war morgen nicht, als wär mir alles ziemlich egal. Bis ich Kaithlin's T-Shirt in meinem Bett fand. Ich nahm es in die Hand und betrachtete es. Es war voller Blut. Da kam mir die Szene zurück ins Kopf als ich sie in Krankenhaus blutig geprügelt hatte. "Ich hasse dich Lena.", flüsterte ich wütend und schmiss das Shirt vom Bett. "Ich hasse dich auch.", kam als Antwort vom anderen Ende des Zimmers.

The Song of the DeadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt