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PoV Leondre

Bedrückt liege ich auf meinem Bett und versuche meine Tränen zurückzuhalten, während Charlie unter der Dusche steht. Yuki liegt neben mir, den Kopf auf meinem Bauch abgelegt. „Du merkst auch immer, wenn es mir schlecht geht oder?" Vorsichtig streichle ich den Kopf des Hundes und versinke wieder in Selbstmitleid. Ich fühle mich elendig, die mehr oder weniger verheilten Schnitte an meinem Arm brennen wie Feuer. Vorsichtig ziehe ich den Stoff meines Pullovers hoch und fahre mit meinen kalten Fingern über die Haut. Ich bin so vertieft in meinen Gedanken, dass ich nicht merke wie Charlie den Raum betritt.

„Leondre? Ist alles okay?" Ich schrecke hoch und nicke schnell, ehe ich den Pullover wieder hinunterziehe. „Bist du sicher?" Ich schüttle den Kopf und lasse den Tränen freien Lauf, die sich bereits angesammelt haben. Charlie, der sich in der Zwischenzeit einen frischen Pullover angezogen hat, kommt zu mir und nimmt mich in den Arm. Sein Pullover wird von meinen Tränen völlig durchnässt, doch das interessiert grade niemanden. Wir sitzen einfach nur still da, ich in Charlie's Armen. Alles was man hört, ist mein Schniefen und schluchzen.

Warum muss alles es wieder schlimmer werden? Warum muss es mich so zerstören und mir so wehtun? Es zerfrisst mich von innen heraus. Immer mehr Tränen fließen in den Stoff von Charlie's Oberteil. Er hebt seine Hand und streicht mir über den Rücken. Vorsichtig drückt er mir einen kurzen Kuss auf meinen Kopf. Langsam entferne ich mich ein kurzes Stück von ihm, ehe ich meine Lippen auf seine drücke. Weniger liebevoll und mehr dominant, ich brauche diese Nähe einfach. Ich lege meine Lippen an seinen Hals und hinterlasse meine Spuren auf seiner Haut. Seine Nähe lässt mich besser fühlen. Es soll bitte niemals aufhören.

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