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PoV Leondre

Zusammen mit Mike und Ossama sitzen wir am Strand. Während sich alle die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, sitze ich dort in einem meiner liebsten Hoodies. Die Fragen, ob mir auch nicht warm würde, hatte ich alle verneint, doch in Wirklichkeit habe ich das Gefühl, ich kippe gleich wegen der Hitze um.

„Leo, zieh den Pullover doch aus, mir wird schon beim hinsehen warm." Charlie sieht mich verwirrt an, als ich den Kopf schüttle. Bald würde er misstrauisch werden und mich fragen warum ich nur noch in weiten Pullovern rumlaufe. Das kann etwas werden, die Panik steht mir jetzt schon bis zum Hals.

Mike will ins Wasser, und Charlie folgt ihm ohne irgendwas zu sagen. Somit sitzen Ossama und ich alleine auf den Tüchern. „Geht es dir gut Leo?" auf die Frage nicke ich bloß, das ist schon Gewohnheit. Die meisten Fragen sowieso nur aus Höflichkeit und interessieren sich nicht für die Probleme die einen wirklich bedrücken. Mikes Manager sieht mich kurz mit einem misstrauischen Blick an, doch wendet sich dann wieder ab. Wahrscheinlich würde er Mike davon erzählen, dieser erzählt es dann Charlie und dieser macht sich wieder viel zu viele Sorgen.

Während ich mir meinen pochenden arm halte, der wegen den ständig aufreißenden Schnitten einfach nur wehtut, beobachte ich die beiden Jungen im Wasser. Mike bespritzt Charlie grade mit Wasser, beide sind am lachen. In diesem Moment scheint es, als bräuchte er mich nicht. Wer würde auch mit dem depressiven befreundet sein wollen. Ich würde es selbst nicht wollen. Charlie braucht mich nicht um glücklich zu werden. Er braucht mich einfach nicht.