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PoV Leondre

Frierend sitze ich auf einem großen Stein am Strand und blicke auf der Meer. Der Wind pfeift mir um die Ohren und ich reibe mir über die Arme, in der Hoffnung mir würde wärmer. Ich frage mich, ob ich überreagiert hab, Charlie wollte mir bloß helfen. Aber trotzdem sollte er mich nicht halbwegs dazu zwingen, oder anschreien, weil ich es nicht machen möchte. Wir haben beide einfach überreagiert.

Zu allem Überfluss beginnt es nun auch noch zu regnen. Immer mehr Tropfen fallen vom Himmel, weshalb ich innerhalb kürzester Zeit vollkommen durchnässt bin. Ich fühle mich wie einer dieser Loser in Filmen, die immer im Regen stehen gelassen werden. Aber es stimmt auch, ich bin ja ein Loser.

Ich frage mich, warum Charlie es überhaupt mit mir aushält, vor allem frage ich mich, wie er das macht. Ich halte es mit mir selbst kaum aus, wie löst er dieses Problem dann? Er ist einfach zu gut für mich, Mike war auch zu gut für mich. Es gibt niemanden, der nicht zu gut für mich wäre, selbst ein Vergewaltiger oder Mörder wäre wahrscheinlich zu gut für mich. Ich soll alleine sterben. Ohne Charlie, ohne Mike, ohne jeden. Ich allein, mit mir selbst.

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