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PoV Leondre

Ich wache auf, draußen ist es hell. Charlie liegt nicht, wie erwartet, neben mir. Ich räuspere mich kurz und setze mich dann auf. „Gut dass du wach bist, wir müssen reden!" Charlie steht plötzlich direkt vor dem Bett. Erst jetzt bemerke ich, dass ich den Hoodie nicht mehr trage. Einige der Schnittwunden liegen frei. Sofort fühle ich mich schuldig.

„Was soll das?" mein bester Freund deutet auf meinen linken Arm, welchen ich nun unter der Decke verstecke. „Nicht nur, dass du überhaupt zu solchen Mitteln greifst, dann muss ich es auch noch von Mike erfahren? Es wäre deine Aufgabe gewesen, mit mir darüber zu reden. Meinst du nicht, ich hab in gewisser Weise ein recht drauf, davon zu erfahren? Warum vertraust du mir nicht?" Charlie's Stimme schallt durch den ganzen Bungalow, am liebsten würde ich mir die Ohren zuhalten und ganz laut dazwischen reden.

„Ich dachte wir erzählen uns immer alles? Das machen beste Freunde nämlich, aber scheinbar bin ich ja nicht mehr dein bester Freund. Du redest mit mir über gar nichts mehr. Ich will dir nur helfen Leondre, mehr will ich nicht. Aber ich kann dir nicht helfen, wenn du nicht mit mir redest verdammt!" Noch immer redet er ziemlich laut „Ich halte das mit dir nicht mehr aus. Das zieht mich auch runter. Ich kann das nicht mehr, vielleicht brauchen wir etwas Abstand zueinander!"

Mein Herz setzt einen Schlag aus, ich brauche ihn doch. „Ich werde jetzt zu Ossama und Mike gehen. Mike hat bestimmt Verständnis dafür, dass ich mit ihm den Bungalow tausche. Krieg dich wieder ein, dann kannst du zu mir kommen und wir reden! Bis irgendwann Leondre."

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