Kapitel 43

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Angelique POV

Zusammengekauert in seiner kuscheligen und angenehm riechenden Decke, lag ich ängstlich. Ich hatte Bammel mich zu bewegen, auch wenn er weg war. Vielleicht beobachtete er mich trotzdem und würde wieder das Selbe tun, wie vor ein paar Minuten. Es hatte sich eklig angefühlt sein Ding an meinem Hintern zu spüren.

So hart. Trotz seiner Jeans und meiner Jeans.

Ich wollte das nicht mehr und umklammerte fester seine Bettdecke, die ich in mein Gesicht presste. So hatte ich das sichere Gefühl, dass er mich nicht sah. Das war aber totaler Quatsch. Sein männlicher Geruch umspielte meine Nase und benebelte kurz meine Sinne, bevor mir Louis einfiel. Damals zog mich sein Duft ebenfalls in den Bann und ich durfte neben ihm schlafen.

Das war das schönste Gefühl in meinem ganzen Leben gewesen. Seine Nase leicht anzustupsen, sanft mit den Fingerspitzen über seine Wange und kratzigen Barthaare fahren und einfach nur auf seine wundervollen Lippen zu starren.

Ich fasste mich wieder und atmete tief aus. Meine Muskeln fingen schon vor Anspannung an zu zittern, weshalb ich sie lockerte. Kurz lauschte ich, bevor meine Augen den Raum erkundeten und ich mich schließlich aufsetzte. Es war plötzlich so still im Haus, wie in einem Horrorfilm.

Nur der Film spielte im echten Leben.

Ich strich meine nervigen Haare zurück, bevor ich akribisch nachdachte, wie um Himmels Willen ich hier verschwinden kann. Seine Mutter würde gehen, das habe ich noch gerade so verstanden. Und wenn ich einfach runter rennen würde, dann stände mir der doofe Lockenkopf im Weg.

Ich stieß einen beachtlichen Seufzer aus.

Denk nach, denk nach!

Mein Blick wanderte langsam durch sein großes Zimmer, als ich dann Halt bei seinem Handy machte.

Mein Handy!

Ich hastete hoch und fiel zu meiner Jacke, wo ich mit schnellen Handgriffen nach meinem Handy suchte. Als ich es gefunden hatte, waren zehn verpasste Anrufe meiner Mutter auf dem Display zusehen. Das hatte ich ganz vergessen laut zu stellen.

Ich ging auf Nachricht erstellen, bevor ich schnell anfing zu tippen. Ich zuckte zusammen, als die Haustür laut in das Schloss fiel.

Ich bekam höllische Angst und began mehrmals Fehler zu machen, die ich nicht korrigierte. Dazu war keine Zeit.
Schnell klickte ich auf Empfänger wählen und scrollte durch meine Kontakte. Automatisch an meiner Mutter vorbei und hielt aus irgendeinem nicht erklärlichen Grund bei Louis. Für einen Moment starrte ich auf seine Nunmer, bevor ich die antippte und dann das Feld Senden erschien.

Sollte ich?

Er war der Einzigste, der verstand, was los war und er wusste, wo Harry wohnte. Meine Mutter musste ich sonst seine Adresse schreiben oder sie würde wieder versuchen mich anzurufen.

Genau in den Moment, wo mein Daumen den Display berühren wollte, riss jemand die Zimmertür auf. Ich drehte mich erschrocken zu der Person und begegnete strahlende grüne Augen, die mir mit einer Leidenschaft entgegen blickten, die mir unangenehm war.

Ich schluckte schwer und warf meinen Blick auf mein Handy und wollte die Nachricht abschicken, doch da beugte er seinen Oberkörper über meine kleine Gestalt und riss es mir aus den Händen.

"Was tust du da?", fragte er und ging einige Schritte zurück.

Sofort wollte ich es mir wiederholen und streckte meinen Arm danach aus, woraufhin er mich nur mit einem Arm an der Schulter wegschubste. Meine Beine stellten sich gegenseitig in den Weg, weshalb ich zu Boden fiel. Es tat weh, direkt auf mein Beckenknochen. Vor Schmerz verzog ich mein Gesicht und wollte am Liebsten sterben.

In Hell's KitchenKde žijí příběhy. Začni objevovat