Kapitel 39

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Harry POV

Schon fünf Minuten lang suchte ich den dummen Haustürschlüssel, der sich einfach nicht finden ließ. Ich suchte schon das fünfte Mal in meinen Hosentaschen.

"Mein Gott. Wo verdammt ist dieser Schlüssel?!"

Ich atmete tief vor Wut aus und hatte selbst in meinem Rucksack nachgeschaut, obwohl ich ihn nie dort hineinlegen würde. Also ließ ich die Suche sein und schaute hinunter auf das blonde Haar meines Mädchens. Sie flocht eine Strähne und wiederholte es immer wieder.

Ich zog meine Mundwinkel hinauf.

"Was tust du da?", fragte ich und ihr Gesicht hob sich zu mir in das ich sofort sah.

Sie zuckte nur die Schultern und schmiss die Strähne nach hinten über ihre Schulter. Ich wusste nicht weiter und lief zu unserem kleinen Gartenzaun. Er stand nicht höher als bis zu meiner Hüfte. Das war die einzigste Möglichkeit, um ins Haus zu kommen. Ich wusste eben, wie man unsere Terrassentür aufbekam. Wie ein Einbrecher. Okah, ich musste zugeben, ich bin schonmal in Häuser eingebrochen. Aber das ist schon etwas länger her.

Ich nahm Anlauf und sprang über den Zaun. Mir rutschte ein Träger von meinem Rucksack runter, den ich aber hinauf schob.

"Komm.", sagte ich zu ihr und winkte sie zu mir. Sie schüttelte ihr hübsches Köpfchen.

Ich verdrehte die Augen.

"Warte einfach da.", sagte ich und lief rum zum Garten, wo ich aus einem Blumentopf ein Stück Draht nahm und dann damit das Schloss auffummelte. Die Tür sprang auf.

Gut gemacht, Styles.

Ich lief dann schnell zur Haustür, die ich mit einem Ersatzschlüssel aufschloss.

"Naaaa?", fragte ich. "Da bist du ja endlich. Ich habe dich schon erwartet. Hoffentlich hast du die Kondome nicht vergessen." Ich packte ihren Arm und schob sie in den Flur. Hinter ihr schloss ich die Tür und musste bei ihren angewiderten Blick lachen.

"Scherz!", kicherte ich. "Gummis habe ich oben. Extra Vorrat eingekauft. Also keine Sorge." Ich klopfte ihre Schulter, die sie wegzog. Ihre Schuhe hatte sie noch an, was ich nicht kannte, denn sonst standen ihre Treter schon ordentlich da.

"Du magst dreckige Gespräche nicht, oder?", fragte ich und musterte ihren Körper, der ganz verkrampft schien. Wieder schüttelte sie ihren Kopf, wobei ihr gelocktes Haar mitschwang.

"Okay, schon gut. Zieh Schuhe aus und komm dann mit nach oben. Ich warte auf dich."

Ich verschwand in meinem Zimmer, wo ich erst einmal meine Schultasche ordentlich durchsuchte. Hier war der auch nicht. Langsam würde ich verrückt werden. Wieder glitten meine Hände in meine Hosen- und Jackentaschen.

"Das gib's doch nicht. Maaaaan!", brummte ich und pfefferte Tasche in die Ecke. Jacke und Schuhe folgten. Aus den Augenwinkeln nahm ich ihre kleine Gestalt wahr.

Ich drehte mich zu ihr.

"Da bist du ja. Also, ich gehe schnell duschen. Du warte hier. Wenn jemand klingelt, machst du keinen Mucks, verstanden?"
Sie nickte.

"Setz dich ruhig. Mein Bett ist bequem.", zwinkerte ich und ging dann ins Bad. Ihr werden noch ihre hübsches Augen aus dem Kopf fallen, wenn ich wieder komme.

Zayn POV

Mein Fuß bediente immer zu das Gaspedal. Wir hatten grüne Phase, somit waren wir schnell bei Harry. Louis bangte unterwegs nur noch und rutschte nervös auf seinem Sitz herum.

In Hell's KitchenWhere stories live. Discover now