Kapitel 248 - Schwanger

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Ravely

Als Black mit seinem Anwalt und Angie an uns vorbei gehen und uns keinen Blick mehr würdigen, grinse ich zu Wyler. „Denen haben Sie's richtig gezeigt!"

Wyler lächelt ebenfalls leicht. „Ich wusste schon seit dem ersten Gespräch, dass wir gewinnen. Die Reaktion von Blacks Anwalt auf die Unterlagen, die ich ihnen gegeben habe, hat alles verraten."

„Sie sind echt klasse! Ich kann Ihnen nicht genug danken!"

Jetzt erscheint auch Steven bei uns, als die Leute nach und nach den Gerichtssaal verlassen. „Tja. Ich denke unser Karma ist jetzt so was von bereinigt", sagt er uns legt einen Arm um meine Schulter. „Ihr habt es tatsächlich geschafft."

„Nein, wir haben es geschafft." Ich sehe ihn glücklich an. „Ohne dich, wäre das nie möglich gewesen."

„Hör auf, ich werde noch rot", feixt er und hält Wyler die Hand hin. „Danke Ihnen. Sie haben einen guten Job gemacht. Das war das Geld, dass ich für sie bezahle auf jeden Fall wert."

Wyler nickt. „Selbstverständlich, Mister Summer. Ich bin mir sicher, wir können Mister Styles eine Freude machen."

Weil draußen vor den Eingängen immer noch dutzend von Leuten stehen, die wild umherkämpfen, bringt Steven Wyler und mich wieder zum Hinterausgang. Ich bin so verdammt erleichtert und fühle mich mehr als befreit. Endlich ist die Sache rum, endlich kann ich mich auf mein eigenes Buch konzentrieren. Endlich hat Harry seine Rechte wieder und bekommt Geld. Steven meinte, dass er Harry kontaktieren wird und mit ihm alles regelt und ich somit aus dem Schneider bin. Gut so.

Als Steven die Tür öffnen will, tut sich nichts. Er runzelt die Stirn. „Abgeschlossen."

„Hast du keinen Schlüssel?", frage ich.

„Nein, leider nicht. Ich rufe den Hausmeister an." Er ruft mit seinem Handy den Hausmeister an und nach einem kurzen Gespräch legt er wieder auf. Seine Miene ist nicht glücklich.

„Was ist?", frage ich verwirrt. „Kommt er?"

„Black hat ihm den Auftrag gegeben alle Ausgänge zu schließen, bis auf den Haupteingang."

Ich reiße die Augen auf. „Was?"

„Kein Grund zur Aufregung", sagt Wyler beruhigend. „Black hat das schlau eingefedelt. Die Presse kennt mein Gesicht, deswegen wissen sie sofort, wer Sie sind, wenn Sie neben mir herlaufen. Wir machen das auf die altmodische Art."

Ich sehe ihn fragend an.

„Stimmt", sagt Steven und zieht sein Jaket aus. Er schmeißt es mir über den Kopf.

Ich luke unter der Jacke hervor. „Das kann doch nicht euer ernst sein!"

„Ich denke doch, Miss Green", sagt Wyler. „Sie möchten doch nicht Ihr Gesicht in der New York Times sehen oder?"

Schnell schüttle ich den Kopf.

„Gut, dann gehen wir", meint Steven und zieht mir wieder das Jaket über den Kopf. Er nimmt mich an der Hand und ich fühle mich wie ein Vollidiot.

Ich sehe auf den Boden unter meinen Füßen und kann erkennen, dass wir durch die Eingangshalle laufen.

„Zayn sollte auf dem Parkplatz stehen, wo er vorhin auch war", lasse ich Steven wissen, damit er weiß, wo er mich gleich hinschleppen muss.

„Verstanden. Und jetzt halt dich gut an mir fest."

Ich halte seine Hand noch fest und ich höre, wie sich die Türen öffnen, denn lautes Gebrüll ertönt. Steven zieht mich nach draußen und ich versuche den vielen Füßen aus dem Weg zu gehen, die ich erkennen kann.

„Mister Wyler, Mister Wyler!"

„Zeigen Sie sich, Miss!"

„Was ist der Gerichtsbeschluss?"

„Mister Wyler!"

"Ist Harold Styles wirklich der Autor?"

Viele Leute rufen uns zu und ab und zu schupst mich jemand an, aber ich kralle mich an Stevens Arm, während wir durch die Masse laufen. Ich fühle mich so hilflos und bedrängt. Ab und zu sehe ich auch den ein oder anderen Blitz. Ich hoffe, dass man mich wirklich nicht erkennt, das wäre sonst ein Desaster.

„Da vorne!", ruft Steven über die Masse und ich hoffe, dass er Zayn entdeckt hat.

Langsam werden die Leute um uns herum immer weniger und ich hoffe, dass wir gleich am Auto angekommen sind. Ich höre, wie Steven eine Autotür öffnet und dann quetscht er mich in einen Sitz. „Wir telefonieren später!", ruft er noch, dann schließt sich die Tür.

„Halt dir das Gesicht zu!", sage ich schnell zu Zayn, weil ich nicht weiß, ob Fotografen bei dem Auto stehen.

„Ja, keine Angst, hab 'ne Kappe und 'ne supercoole Sonnenbrille auf", sagt Zayn und ich spüre, wie er losfährt. Nach ein paar Momenten zieht er mir die Jacke vom Kopf und meine Augen müssen sich kurz an die Helligkeit gewöhnen. Niemand mehr ist in der Nähe, wir stehen an einer Ampel. „Das war ja mal total aufregend", lacht Zayn und zieht sich die Kappe mit Sonnenbrille ab.

„Denkst du, man konnte mich erkennen?", frage ich ihn und richte meinen Zopf wieder.

„Nein, auf keinen Fall. Höchstens deinen Arsch."

„Okay, daran sollte mich keiner erkennen", lache ich.

„Aber jetzt erzähl mal. Wie ist es gelaufen?"

Ich grinse wieder breit. „Dreimal darfst du raten."

„Du bist schwanger."

Ich runzle die Stirn. „Was?"

„Du hast dich letztens auch so blöd angestellt, als du raten solltest!"

Ich verdrehe die Augen. „Okay, dann rate halt nicht. Wir ... warte es kommt gleich ... 3 ... 2 ... 1 ... Wir haben gewonnen!"

„Yes!", freut sich Zayn und haut auf das Lenkrad. „Zum Glück bist du nicht schwanger!"

„Hey!" Ich boxe ihn leicht auf den Arm. „Freu dich mit mir!"

Er grinst mich an. „Ich freue mich immer mit dir, Baby."

Dreimal dürft IHR raten, was im nächsten Kapitel auf euch zu kommt! :))))

Forever Collide 3 Where stories live. Discover now