Kapitel 236 - Rosa Bon Bon

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Danke für die vielen Vorschläge! Aber Harold nehme ich nicht, weil ich den Namen an sich eigentlich einfach nur grausig finde, auch wenn es Harry ist.

Ich habe überlegt ihn Aiden Edward Taylor zu nennen. :) Ich finde, dass der Name Aiden einfach zu dem Charakter hier in dem Buch passt, nicht zu Harry in echt, aber einfach zu dem Charakter.

Raven

„Geh schon mal in mein Zimmer", sage ich leise zu Harry. „Ich sehe nochmal schnell nach Scar."

Er nickt und geht in mein Zimmer. Kurz bleibe ich noch schmunzelnd im Flur stehen und beobachte, wie er leise die Tür hinter sich schließt. Das alles ging so schnell. Vor zwei Wochen habe ich Harry noch gehasst dafür, dass er mir das Herz gebrochen und jetzt komme ich wieder kaum eine Nacht ohne ihn aus. Irgendwie kann ich in Harry nicht mehr diesen Mann sehen, der mich betrogen hat, sondern einfach nur Harry, wie er nun mal ist. Es ist so unvorstellbar, was er getan hat, doch trotzdem darf ich nicht vergessen, dass er es getan hat.

Leise öffne ich die Tür zu Scars Zimmer und spähe hinein. Sie liegt leise schnarchend auf dem Bauch. Ich bin froh, dass sie endlich ihre Ruhe bekommt. Ich wünschte, ich könnte morgen mit ihr zu Danny fahren. Wer weiß, was passieren würde, wenn die beiden allein sind.

Ich gehe wieder in mein Zimmer und Harry sitzt auf meinem Bett, zieht sich gerade sein Hemd über die Schultern. Mit großen Augen, frage ich: „Was wird das?"

„Keine Angst, ich ziehe mich nicht aus", lacht er du hält das Hemd hoch. „Aber das Teil widert mich schon die ganze Zeit an."

Verständlich nicke ich und nehme ihm das Hemd ab. Mit den Blutflecken drauf, würde ich es auch nicht gerne anbehalten. „Ich bring dir ein T-Shirt von meinem Dad. Das sollte dir vielleicht besser passen, als meine Sachen."

Er grinst. „Wahrscheinlich."

Ich versuche meinen Blick nicht auf seinen nackten Oberkörper zu richten und gehe dann schnell wieder aus dem Zimmer. Als ich vor dem Schrank meines Vaters stehe und ein rosa T-Shirt heraus ziehe, atme ich erst mal auf. Auch wenn Harry auf der Couch schlafen wird, bin ich dennoch aufgeregt. Ich würde ihn gerne neben mir haben, doch wir sind wirklich nur noch Freunde und Freund liegen nicht kuscheln in einem Bett.

Als ich wieder in mein Zimmer komme und vorher noch Harrys Hemd mit ein paar anderen Klamotten von Dad in die Waschmaschine gestopft hab, sitzt er nur noch in Boxershorts auf der Bettkante. „Sag mal", sage ich amüsiert und werfe ihm das Shirt entgegen. „Soll ich nochmal rausgehen, damit du dich ganz ausziehen kannst?"

„Ich schlafe ungern in Jeanshose, das solltest du aber wissen." Er betrachtet angewidert das Shirt in seinen Händen. „Rosa?"

Ich zucke mit den Schultern und setze mich auf meinen Schreibtischstuhl. „Ein bisschen Farbe könnte dir mal gut tun. Du musst nicht immer nur schwarz weiß tragen."

Widerstrebend zieht er sich das rosa Shirt über und der Schmetterling auf seiner Brust verschwindet. Das T-Shirt ist ihm viel zu klein, es spannt richtig an den Armen und den Schultern. Er sieht an sich herab und scheint zu überlegen, es sich jede Sekunde wieder vom Körper zu reißen.

„Es steht dir", lüge ich und muss mich anstrengen nicht breit zu grinsen.

„Es ist grausam. Ich fühle mich wie ein Bon Bon."

Ich stehe auf und ziehe mir die Ballerinas aus. „Ich denke, da musst du durch. Unten im Wohnzimmer ist es sehr kalt nachts."

Er seufzt und legt sich auf den Rücken, legt sich die Hände hinter den Kopf. „Das an deinem Arm", sagt er und sieht an die Decke. „War das Danny?"

Forever Collide 3 Where stories live. Discover now