Kapitel 207 - Sei ein Mann

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Harry

Als ich dieses, auf die Hölle verdammte, Apartment betrete, klingelt das Handy in meiner Jackentasche.

Steven.

Ich wusste, dass es nicht lange dauern wird, bis er anruft. Black wird ihn sofort nach meinem Auftritt informiert haben, immerhin war Steven mein Ansprechpartner bei Black Poe. Allein an diese widerliche Firma zu denken, treibt mir einen Schauer über den Rücken.

Ich drücke ihn weg. Ich will mit niemandem reden, ich will niemanden sehen, geschweige denn in Kontakt mit irgendetwas treten. Ich will einfach, dass sie wieder zurückkommt und mir sagt, dass sie mich liebt.

Verdammt. Ich muss sie anrufen. Ich muss versuchen, sie zum Verstehen zu bringen.

Ich lehne mich an die Wand und versuche Ruhe in mich zu bringen. Ich darf nichts Falsches sagen, wenn sie tatsächlich abheben würde.

„Hier ist die Mailbox von -" Ihr Handy ist ausgeschaltet. Egal, wie oft ich es versuche, es ist jedes Mal die Mailbox.

Und ich weiß nicht mal, wo sie ist. Wahrscheinlich ist sie bei Zayn. Doch genauso wenig, wie ich darüber sicher sein kann, wo sie wirklich ist, weiß ich auch nicht, wo er wohnt. Vielleicht wohnt er in einem Studentenwohnheim am Campus.

Ich fahre mit den Händen durchs Gesicht. Das alles kann nur ein schrecklicher Traum sein.

Ich habe keine Ahnung, was jetzt als nächstes passieren wird. Black wird mir eine Anzeige auf den Hals hetzen, da bin ich mir sicher. Außerdem habe ich den Vertrag gebrochen. Das Apartment muss ich ebenfalls aufgeben, weil Black es mir für das Jahr zur Verfügung gestellt hat. Ich muss versuchen meine Rechte für mein Buch wieder zurückzubekommen und mir eine neue Wohnung besorgen.

Scheiße, wie kann das alles so ausarten? Ich hätte einfach in London bleiben sollen, ich hätte verdammt nochmal in London bleiben sollen. Jetzt habe ich Raven New York versaut und mir ebenfalls.

Als ich ein weiteres Mal versuche Raven verzweifelt am Handy zu erreichen, klopft jemand heftig an der Tür. „Mach sofort diese beschissene Tür auf!"

Für einen kurzen Moment dachte ich, Black hätte mir schon die Polizei hinterhergeschickt, doch es ist Steven.

Er klopft immer fester und ich bin mir sicher, dass er dagegen tritt. „Verdammt, beweg dich, du Arschloch!"

Ich lege mein Handy auf ein Regal und öffne die Tür.

Sofort stürmt Steven auf mich zu, packt mich am Kragen und drückt mich gegen die Wand. „Hast du sie noch alle?", schreit er mir ins Gesicht. „Was fällt dir ein, einfach Blacks Büro auseinander zu nehmen?"

Ich schupse ihn von mir weg und richte ruhig meinen Pullover wieder. „Was fällt dir ein, einfach in meine Wohnung zu stürmen?"

Stevens Kopf ist knallrot. Er ist wirklich sauer. Er sieht aus, als würde er mir jeden Moment eine verpassen wollen. „Was mir einfällt deine Wohnung zu stürmen? Hat dir jemand ins Gehirn geschissen? Ich hoffe, dir ist klar, dass Black dich anzeigen wird! Das wird eine ordentliche Geldstrafe hinter sich herziehen, weil du ganz zufällig auch noch die Oberbosse beleidigt hast! Verdammt, ich könnte dir die Fresse einschlagen! Die ganze Scheiße fällt auch noch auf mich zurück! Wenn ich wegen dir meinen Job verliere, bringe ich dich eigenhändig um!"

„Reg dich nicht so auf", sage ich locker. „Ich bezahle die Scheiße und werde mit Black reden, damit du in keinem schlechten Licht dastehst."

Steven sieht mich total fassungslos an. „Sag mal, hast du gekifft? Was zum Fick geht denn mit dir ab? Die Rede ist hier von einer Anzeige von der größten Verlagsfirma der Welt, nicht einfach von irgendeinem Kleinunternehmen. Black kann dich richtig fertig machen und das nimmst du einfach so hin?"

Forever Collide 3 Where stories live. Discover now