Kapitel 240 - Es ist wichtig

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Sorry, wenn ihr es langweilig findet.

Ravely

Ich wische mir meine nassen Hände an meiner Schürze ab und knote sie an meinem Rücken auf. Heute muss ich zum Glück nur bis acht arbeiten. Das kommt mir gerade recht. Ich muss noch einen Aufsatz schreiben und ein paar Dinge in Physik wiederholen.

Zayn betritt das kleine Diner und legt eine braune Tüte auf den Tresen. „Okay, ich hab's echt versucht, verurteile mich nicht, wenn ich das Falsche gekauft habe." Er setzt sich auf einen Hocker. „Aber bei so vielen Gemüsesorten blicke ich einfach nicht mehr durch."

Ich lächle nur beschwichtigend und sehe in die die Tüte. „Kein Problem, irgendetwas Essbares wird schon dabei sein. Aber den Ingwer hast du bekommen oder?"

„Nachdem ich eine lange Diskussion mit dem Marktverkäufer hatte, ja. Er wollte tatsächlich drei Dollar für ein so'n Wurzelteil."

„Wie viel hast du bezahlt?"

„2,50."

„Du Schnäppchenjäger", lache ich und lege die Schürze zusammen, verstaue sie in meiner Handtasche.

„Bist du hier fertig?"

Ich nicke und ziehe mir meinen hellbraunen Mantel an, mit Schal und Mütze. „Jap, alles erledigt. Wieso? Hast du noch was vor?"

„Ich wollte dir in Physik helfen, schon vergessen?"

„O, stimmt ja." Ich gehe um den Tresen herum, nehme mir die Tüte, verabschiede mich noch von meinem Kollegen, der gerade ein paar Gäste bedient und gehe mit Zayn aus dem Diner. „Manchmal habe ich zu viele Gedanken in meinem Kopf."

Zayn knüpft vor Kälte schaudernd seinen schwarzen Mantel zu, während wir in Richtung meiner Wohnung laufen. „Du hast oft zu viele Gedanken in deinem Kopf."

Ich reiche Zayn die Tüte, damit ich meine grünen Handschuhe aus meiner Tasche kramen kann. Es ist wirklich sehr, sehr kalt. „Na ja, oft ist übertrieben. Außerdem habe ich nun mal viel zu tun."

Er seufzt. „Schon klar. Weißt du mittlerweile, ob du am Samstag arbeiten musst?"

Nachdenklich ziehe ich mir die Handschuhe über. „Hedrig wollte mir nochmal Bescheid geben, aber wahrscheinlich übernimmt er meine Schicht. Zumindest hoffe ich es."

„Hoffe ich auch. Jake hat sicherheitshalber eine extra Weinflasche gekauft. Und wenn du nicht kommst, dann kipp' ich die halt."

Ich schmunzle. „Du verträgst doch nicht mal eine eigene. Ich muss mich nur ans letzte Mal erinnern."

„O, Gott, erinnere mich nicht daran. Jake zieht mich schon ständig damit auf."

Wir kommen bei meinem Haus an und ich öffne die Tür. „Keine Angst, in der Öffentlichkeit würde ich diese Obszönitäten doch niemals aussprechen."

„Dein Hausmeister weiß immer noch nicht, wie man Heizungen im Treppenhaus anbringt", zittert Zayn, als wir die Treppen hochgehen.

„Stell dich nicht so an. Langsam müsstest du doch abgehärtet sein."

„Du vielleicht, aber ich bestimmt nicht. Geht wenigstens die Heizung in deiner Wohnung wieder?"

Ich nicke und schließe meine Wohnungstür auf. „Ja, zum Glück."

Wir betreten mein Apartment und sofort kommt Emerald auf uns zu, schnurrt uns beiden um die Beine. Zayn streichelt ihn glücklich und macht sich im Wohnzimmer breit, während ich mir Jacke und Schuhe ausziehe.

„Tee?", rufe ich ihm zu, als ich in der Küche stehe.

„Jap!"

Ich koche Wasser auf und hole zwei Pfefferminz Teebeutel aus dem Regal. „Du kannst dir schon mal meine Physikssachen aus der Schultasche nehmen!"

Forever Collide 3 Where stories live. Discover now