Fermins Hände hingegen wanderten von Gavis Schulterblättern hinab zu seinem Steißbein und verirrten sich an die weichen Pobacken. Mit etwas Druck begann er, diese zu massieren, entlockte Gavi damit behagliches Keuchen. Fermins Eingeweide zogen sich zusammen, er spürte, wie sein Verlangen nach seinem spanischen Teamkollegen immer mehr wuchs.

Als Gavi sich mit einem lauten Schmatzen von Fermin löste, konnte Fermin ein Wimmern nicht unterdrücken. Wie gerne er diese Lippen noch länger gespürt hätte. Allerdings musste er nicht lange warten, denn Gavi setzte an seinem Hals fort. Er versuchte, jede Faser von Fermins Körper mit einem Kuss zu markieren. An manchen Stellen sog und knabberte er sogar so stark, dass Fermin schmerzvoll aufjammerte.

Sobald Gavi an Fermins unterer Körperhälfte angekommen war, wurden seine Küsse sanfter. Er spürte Gavis Zunge über seinen rechten Beckenknochen gleiten, anschließend über seine V-Linie. Fermin hatte sich mittlerweile den Berührungen komplett hingegeben, wollte nichts sehnlicher, als dass Gavi ihn endlich zum Gipfel brachte. Er traute sich einen letzten Blick auf den Brünetten zu werfen, erkannte, dass dieser vollends unter der Bettdecke verschwunden war. Im nächsten Moment rollten jedoch Fermins Augen nach hinten und er ließ sich mit genussvollem Seufzen zurück in sein Kissen fallen.

,,Ich glaube, wir sollten langsam mal aufstehen.", meinte Fermin, als er sich sicher war, seine Atmung wieder unter Kontrolle zu haben. Seine Finger kraulten derweil Gavis empfindliche Kopfhaut.

Der Jüngere knurrte mürrisch, schmiegte sich näher an Fermins Halsbeuge. ,,Will nicht.", murmelte Gavi, machte keine Anstalten, sich heute noch von Fermins gemütlicher Brust zu lösen.

,,Es ist schon kurz vor um elf. Wir müssen nachher noch zum Training.", gluckste Fermin.

,,Müssen wir nicht.", kam es gleichgültig von Gavi, weshalb Fermin einen Entschluss fasste.

Er stemmte sich nach oben, schob Gavi von seinem Torso und kroch aus dem Bett. Schnell zog er sich seine Boxershorts über, warf Gavi ebenfalls eine zu, was dieser jaulend über sich ergehen ließ. Als Gavi fertig war und schmollend an der Bettkante hockte, legte Fermin seine Hände unter Gavis Oberschenkel und hievte ihn von der Matratze. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck, schlang Gavi seine Arme um Fermins Nacken und stibitzte sich einen Kuss von dessen Lippen. Theatralisch genervt, verdrehte Fermin die Augen, bevor er seinen Weg in das angrenzende Badezimmer einschlug.

Er setzte Gavi auf der breiten Oberfläche des sandfarbenen Waschtisches ab, presste ihm noch einen Kuss auf die Stirn und schnappte sich seine Zahnbürste. Mit einem kurzen „Hier" drückte er Gavi seine in die Hand, woraufhin er erst Gavi und anschließend sich selbst mit Zahncreme versorgte.

Schweigend putzten sie ihre Zähne. Fermin lehnte dabei an der kalten Heizung, beobachtete Gavi, welcher noch immer neben dem Waschbecken kauerte. Nachdenklich starrte dieser auf die hellen Fliesen, wurde in seiner Tätigkeit immer langsamer und schien weit von der Gegenwart entfernt zu sein.

Erst als Fermin die Paste ausspuckte und den Wasserhahn öffnete, wurde Gavi aus den Tiefen seiner Gedanken gerissen.

,,Du, Fer?", lenkte Gavi nach einer Weile die Aufmerksamkeit auf sich.

,,Mhm?", brummte Fermin in sein Handtuch, mit welchem er sich gerade das Gesicht abtrocknete.

,,Kann ich dich was fragen?", meinte Gavi unsicher, wodurch Fermin nun das Handtuch beiseite legte und den schüchternen Blick von Gavi auffing. Er wirkte nervös; seine Beine schwankten ungeduldig vor und zurück und seine Finger hatte er in seinem Schoß verknotet.

,,Natürlich, Pablito, immer.", lächelte Fermin warmherzig, legte eine Hand auf Gavis linken Oberschenkel und stellte sich zwischen seine Beine.

Zögernd biss sich Gavi auf die Unterlippe. Er wusste, dass es eine von wenigen Angewohnheiten war, die Fermin überhaupt nicht leiden konnte. Meistens machte Fermin ihn darauf aufmerksam, meinte, dass er dadurch seine wunderschönen Lippen zerstörte.

,,Was... Was sind wir eigentlich?" Ängstlich fielen Gavis Pupillen von Fermins Augen zu dessen Brustkorb.

Ja, was waren sie eigentlich?

Beste Freunde? Freunde mit gewissen Vorzügen? Ein Paar? Fermin war sich nicht sicher, er hatte darüber noch nicht nachgedacht. Aber in den letzten drei Wochen hatte sich so ein merkwürdiges Gefühl in seinem Bauch eingenistet, welches von Tag zu Tag stärker wurde.

Vielleicht war es auch nur eine Phase, die in den nächsten Wochen wieder abklingen würde. Er wusste es nicht, aber er hoffte, dass es keine Phase war. Viel zu sehr liebte er den Gedanken, Pablo in seiner Nähe zu wissen. Viel zu sehr liebte er das Kuscheln, die Küsse und den Sex mit ihm. Viel zu sehr liebte er das Kribbeln in seiner Magengrube, wenn er Gavi in seinen Armen hielt und seinen Herzschlag spürte.

Fermin könnte stundenlang über den jungen Mittelfeldspieler reden, all seine Gedanken und Gefühle für ihn preisgeben und dennoch wären dies nur die Hälfte von Fermins Empfindungen. Er würde - ohne, dass er es mitbekäme - ins Schwärmen geraten, würde ihm Komplimente machen, obwohl Gavi nicht einmal anwesend wäre. So wie auch in bisherigen Interviews, bei welchen Gavi in Fermins Erzählungen eine bedeutende Rolle spielte.

,,Ich- Ähm... Ich wollte dich damit nicht konfrontieren, Fer... T-Tut mir leid...", stammelte Gavi, als er nach drei Minuten keine Antwort erhalten hatte.

Fermin rutschte daraufhin das Herz in den Unterleib. Bestürzt hing Gavis Kopf nach unten, er schien sich in seiner Haut alles andere als wohl zu fühlen.

,,Hey..." Fermins Fingerkuppen malten kleine Kreise auf Gavis linken Oberschenkel, während er seine rechte Hand an Pablos Wange platzierte. ,,Ich liebe dich, Pablo - sehr sogar. Und... Ich- Ähm- Glaube, dass dieses Gefühl nicht mehr nur auf freundschaftlicher Ebene beruht, sondern... Na ja, wie soll ich das erklären... Ich- Ich könnte mir vorstellen, dass aus uns mehr wird. Weißt du, wie ich meine? Also natürlich nur, wenn du-"

Ehe Fermin sein rätselhaftes Gerede beenden konnte, wurde er von einem gefühlvollen Kuss gestoppt. Erleichtert seufzte Fermin auf, hätte in dem Augenblick nicht glücklicher sein können, Gavis warme Lippen auf seinen zu spüren.

,,Ich wollte nichts anderes von dir hören.", nuschelte Gavi, nachdem sie den Kuss auf Grund von Luftmangel unterbrechen mussten.

,,Ich liebe dich auch, Fer.", gestand Gavi, bevor er zum unzähligen Male an diesem Morgen ihre Münder miteinander verschloss und seine Finger in Fermins dunkelblonde Mähne verankerte.

~~~

Mal wieder ein Teil mit Gavi, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen. <3

Fußball Oneshots (BxB)Where stories live. Discover now