Ben Chilwell x Jude Bellingham

1.3K 79 32
                                    

Für redhead18

(PoV Ben)

Als ich an der weißen Eingangstür von Judes Anwesen stoppte, stellte ich meine Reisetasche auf der obersten Stufe ab und betätigte die Klingel. Aufgeregt wartete ich, bis ich durch das trübe Glas eine Silhouette erkennen konnte. Doch nach drei Minuten hatte sich die Tür noch immer nicht geöffnet, was mich stutzig werden ließ. War Jude nicht Zuhause? Vielleicht hatte er momentan Training? Diesen Gedanken verwarf ich sogleich, denn er hatte mir heute Morgen geschrieben, dass er erst am späten Nachmittag zum Gelände der Dortmunder fahren musste. Also startete ich einen erneuten Versuch, um endlich von meiner Aufregung erlöst zu werden und Jude, nach zwei Monaten, wieder in die Arme nehmen zu können. Denn durch meinen Kreuzbandriss im November musste ich, wohl oder übel, eine lange Pause einsetzen, aber da es mir wieder besser ging und ich ohne Hilfsmittel laufen konnte, hatte ich Thomas überzeugen können, für eine Woche nach Dortmund zu fliegen. Jude hatte ich daraufhin über FaceTime angerufen, um ihm diese Neuigkeiten zu berichten. Als dies erledigt war, war er, außer sich vor Freude, in seinem ganzen Haus umher gesprungen und hatte so laut gekreischt, dass die Nachbarn nun vermutlich auch wussten, dass ich zu Besuch kam. Dies war mittlerweile vierzehn Tage her, jedoch sah ich noch heute diese Szenen vor meinem Auge, wodurch ein belustigtes Lächeln über meine Lippen huschte.

Mit einem Ruck wurde plötzlich die Tür aufgezogen und ich blickte in die bezaubernden, braunen Augen meines Freundes, die ich so sehr vermisst hatte. Ein angenehmer Schauer rollte über meinem Rücken und ließ mich willkommen fühlen. ,,Hey." Es war nicht mehr, als ein Wispern gewesen, welches mit dem nächsten Windzug mitgenommen wurde. Doch Jude hatte es verstanden. Sein, zu Beginn überraschter, Blick verformte sich zu einem freudigen Lächeln und es wirkte, als wäre er bis eben noch reichlich beschäftigt gewesen, was nun durch meine Präsenz in den Hintergrund gerückt war. ,,Ben!", fiepte er auf, überbrückte die Distanz zwischen uns, indem er in meine Arme sprang. Er klammerte sich haltend an meinen Nacken, während ich meine Arme fest um seinen Oberkörper legte. Durch den Schwung taumelte ich wenige Schritte nach hinten, aber fand mit meinem gesunden Bein rechtzeitig Halt auf der vorletzten Stufe. ,,Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass du hier bist.", nuschelte Jude gegen meine Halsbeuge, spürte seinen warmen Atem an meiner Haut kitzeln. Wenn es überhaupt möglich war, war ich noch glücklicher, als zuvor und freute mich umso mehr auf die nächsten Tage. ,,Und ich erst. Ich habe dich so vermisst, Jude." Danach hauchte ich einen zarten Kuss an seinen Hals, dem noch drei weitere folgten.

Genüsslich seufzte Jude, neigte daraufhin seinen Kopf leicht zur Seite, um mir zum Verstehen zu geben, dass ich in meinen Zärtlichkeiten fortfahren sollte. Kichernd nahm ich seine Aufforderung hin, doch stellte Jude zuerst auf dem Boden ab, da er allmählich schwer wurde und dies meinem Knie nicht zum Vorteil kam. Judes Hände ruhten weiterhin in meinem Nacken, meine hingegen ein Stück oberhalb seines Steißbeins, während wir uns in den Augen des jeweils anderen verloren. Der junge Engländer war wunderschön. Seine Pupillen glänzten gemütvoll, seine Lippen waren zu einem liebevollen Lächeln geschwungen, wodurch mein Herz einen kurzen Aussetzer erlitt, aber anschließend in doppelter Geschwindigkeit gegen meine Brust hämmerte. Ich liebte diesen Mann so abgöttisch. Niemals würde ich mir etwas anderes einreden lassen. Wie Magneten kamen wir uns immer näher, bis seine vollen, sanften Lippen auf meine trafen. Sofort fielen meine Augen zu, zog Jude dichter an meinen Körper. Unsere Münder bewegten sich langsam und geschmeidig gegeneinander, als hätten diese noch nie etwas anderes getan. Sie passten einfach, wie zwei Puzzleteile, perfekt zueinander. Leider mussten wir uns nach kurzer Zeit voneinander lösen, da sowohl mir, als auch Jude, die Luft ausging. Dennoch stibizte sich Jude einen flüchtigen Kuss von meinen Lippen, was mir ein amüsiertes Lachen entlockte. Es war definitiv die richtige Entscheidung gewesen, meinen Freund zu besuchen.

Fußball Oneshots (BxB)Kde žijí příběhy. Začni objevovat