Kai Havertz x Trent Alexander-Arnold

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Am nächsten Morgen wachte ich vor Kai auf und warf automatisch einen Blick auf meine Handyuhr. Es war erst 07:25 Uhr, weshalb ich normalerweise noch genug Zeit hatte, bis ich aufstehen musste, denn heute hatte ich weder Training noch ein Spiel. Doch eine Nachricht, von meinem besten Freund Andrew, hielt mich vom Weiterschlafen ab. Ich pulte mich endgültig aus Kai seinen Armen, als ich den Chat mit Andy öffnete und mir seine Botschaft durchlas. ,,Ihr zwei seid doch verrückt." Der Schotte hatte diese Nachricht kurz nach Mitternacht und ohne jegliche Emojis abgesendet. Mit gekräuselter Stirn überlegte ich, was er meinte und wie ich ihm antworten sollte. Doch da ich keine Ahnung hatte, worauf Andy anspielte, fragte ich lediglich: ,,Was meinst du?" und schloss den Chat mit ihm wieder. Diese Frage beantwortete sich allerdings von selbst, als ich Twitter öffnete und mir sofort tausende neue Tweets angezeigt wurden. Für einen Moment dachte ich, mein Herz würde aufhören zu schlagen. Jegliche Mimik fiel mir aus dem Gesicht, mein Herz rutschte mir in den Magen, welcher sich krampfhaft umdrehte, und meine Luftröhre schnürte sich zu, so dass ich nur die Hälfte des benötigten Sauerstoffs bekam. Wie in Zeitlupe setzte ich mich auf, die Decke fiel von meinen Schultern, bedeckte noch meinen Intimbereich. Schwer schluckend scrollte ich durch meine Startseite, auf welcher ich in unzähligen Posts markiert wurde. Je weiter runter ich wischte, desto wahrhafter wurde meine Befürchtung, dass diese Bilder nicht gefälscht oder bearbeitet waren.

Mein Herz beschleunigte sich von einem Foto zum nächsten mehr, wie als würde ich soeben einen Sprint über hundert Meter absolvieren. Das musste ein schlechter Film sein, in dem ich mich befand. Niemals konnten das Kai und ich sein. Wir waren gestern doch die ganze Zeit allein gewesen und hatten stets darauf geachtet, dass uns niemand, auf dem Weg aus dem Stadion, erkannte. Doch scheinbar hatten Kai und ich nicht genug aufgepasst, weshalb nun Bilder durch das Netz gingen, in welchem jede Person sehen konnte, wie nah wir uns standen. Es existierten zwei Arten von Fotos: Eins, auf welchem wir händehaltend über den Parkplatz liefen und ein weiteres, als wir in meinem Auto saßen und uns küssten. Die Qualität der Aufnahmen war nicht die beste, denn durch die Dunkelheit und etwas weiterer Entfernung, konnte man uns nur durch unsere Kleidung, Größe, Haarschnitte und mein Fahrzeug identifizieren. Doch allein diese Indizien reichten aus, um Kai und mich ins Verderben zu reißen.

Inzwischen hing mein Mund leicht offen, während ich laut ausatmete. Die friedliche Atmosphäre, welche sich seit gestern Abend in meinem Haus ausgebreitet hatte, war urplötzlich ausgeloschen. Es herrschte nun eine zunehmend beklemmende, drückende Stimmung in der Luft, die sich, wie eine Decke, über mich legte. Niemals würde ich es zugeben, aber in diesem Moment war ich froh darüber, dass Kai noch seelenruhig schlief. Ich wollte ihn vor den Neuigkeiten bewahren und versuchen, all das in irgendeiner Weise rückgängig zu machen. Nur wusste ich leider nicht, wie ich dies anstellen sollte. Die Bilder hatten sich innerhalb der wenigen Stunden vermutlich über jegliche Plattformen verstreut, weshalb es unmöglich war, Kai davor zu schützen. Mein Blick schnellte schlagartig zu meiner Linken, sah, wie Kai sich langsam bewegte. Tränen sammelten sich in meinen Augen, die ich wegblinzeln wollte - jedoch ohne Wirkung. Wenn ich jetzt anfing zu weinen, würde Kai aufwachen und nachhaken, wieso ich mich am frühen Morgen in diesem Zustand befand. Doch der Kloß in meiner Kehle hinderte mich daran, die aufkommenden Emotionen hinunter zu schlucken, wodurch drei Sekunden später die ersten Tränen über meine Wangen liefen. Meine Augen hefteten sich wieder auf das helle Display, dabei erkannte ich, dass meine Hände begannen zu zittern. Die Tränen versperrten mir die Sicht, meine Unterlippe bebte, meine Herzfrequenz wollte nicht sinken, wodurch mein Atem unregelmäßiger wurde. Ein ersticktes Schluchzen verließ meine Kehle, was der endgültige Anlass für einen mentalen Zusammenbruch war.

Die Hand, in welcher ich mein Smartphone hielt, sank schwach auf die Decke über meinem Schoß. Mit der anderen stützte ich meinen Kopf ab. Dadurch bemerkte ich kaum, wie sich die Gestalt neben mir aufrappelte und mich einige Sekunden lang verdutzt beäugte, bevor diese fragte: ,,Trent? Warum weinst du?". Mehrere laute Schluchzer erschütterten meinen Körper, die Kai aus seinem hypnoseartigen Zustand rissen. Vorsichtig rückte er an meine Seite, um einen Arm um mich zu schlingen und mich an sich zu drücken. Doch davor warf er einen neugierigen Blick auf mein Gerät, auf welchem nach wie vor die Aufnahmen vom letzten Abend prangten und Kais Frage damit selbstständig beantwortet wurde. Sofort spannte er sich an, sog scharf die Luft ein und schien für einen kurzen Moment völlig abwesend gewesen. Nachdem er nun die Situation verstanden hatte, legte er schnell seine Arme um mich, zog mich fest an seine Brust und fuhr mir beruhigend über den Rücken. Intensiv weinte ich an die Schulter meines Freundes, die sanften Streicheleinheiten hielten mich jedoch nicht in meiner Sensibilität auf. Erst, als keine Träne mehr über meine Wangen lief und ich völlig erschöpft an Kais Oberkörper kauerte, ließ auch das Herzrasen sowie das Zittern nach.

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